DAX Analyse zum 20.09.2016
Angst oder Hoffnung?
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
zugegebenermaßen war der DAX am heutigen Tag nicht gerade von einer enormen Volatilität getrieben. Ganz im Gegenteil. Mit einer Handelsspanne von nicht einmal 60 Punkten war der Start in die neue Woche mehr als verhalten. Dabei hatte das Up-Gap von rund 80 Punkten zur Börseneröffnung die besten Voraussetzungen für eine stärkere Gegenbewegung geschaffen. Doch trotz dessen blieb der Deutsche Leitindex wie erstarrt. Am Mittwoch stehen entscheidende Termine der Notenbanken an. Die Bank of Japan wird eine geldpolitische Stellungnahme abgeben und der Zinssatz der US-Notenbank wird bekannt gegeben. Wie werden sich Anleger vor diesem Entscheidungstag verhalten? Werden sie von Angst oder Hoffnung getrieben? Oder bleibt die Volatilität weiterhin auf solch bescheidenem Niveau?
Charttechnische Gesamtbetrachtung des Geschehens
Tagesansicht S&P 500
In meiner Analyse zum 13.09.2016 sprach ich bereits die deutlich zu sehenden Zinsängste im amerikanischen Leitindex an. Hierbei verließ er den Konsolidierungskanal vom neuen Allzeithoch nach unten. Bevor er die Korrekturziele der Fibonacci Retracements vom Februar-Tief anlaufen konnte, stoppte er bisher am Abwärtstrend von den vorherigen Höchstständen. Seitdem befindet sich der S&P 500 inmitten dieses Entscheidungsbereichs. Allerdings gelang es ihm während dieses Abrutschens etwas Verkaufsdruck aus dem Markt zu nehmen. Die Slow Stochastik steht auf niedrigem Niveau und ist bereit zu steigen. In Kombination zur gehaltenen Unterstützung des Trends ist das durchaus ein bullisches Zeichen.
Fazit: Unter dem Gesichtspunkt einer nicht maßlos enttäuschenden Zinsentscheidung gehe ich für die nächsten Tage von steigenden Kursen aus.
Tagesansicht DAX
Der Deutsche Leitindex setzte vergangenen Freitag ein bearisches Signal. Er schloss unterhalb des Abwärtstrends vom Allzeithoch. Doch trotz dieser geringen Handelsspanne am heutigen Tage konnte er dieses Verkaufssignal wieder abwälzen. Mit einem guten Start in die neue Woche. Doch wie bereits erwähnt, ansonsten zeigte sich der DAX nicht gerade von seiner besten Seite. Was mittlerweile allerdings deutlich positiv erscheint, ist das untere Bollinger Band, die Slow Stochastik und die Vorgaben aus den USA. Das untere Band umschließt mittlerweile wieder die Kurse und bietet zusammen mit der Oberkante des Trends unterstützende Wirkung. Der Oszillator steht tief. Steigt der DAX morgen erneut an, so wird das Kaufsignal aktiv.
Fazit: Ich gehe von selbigem Szenario im S&P 500 aus.
Stundenansicht DAX
Die Konsolidierung im Dreieck wurde per Up-Gap nach oben aufgelöst. Ein gutes Beispiel dafür, dass Dreiecke nicht unbedingt zur Trendfortsetzung dienen. Der DAX entschied sich für die anderen 50%. Somit gehe ich von einer Trendumkehr aus.
Trading-Strategie
Aufgrund der Entscheidung das Dreieck nach oben zu verlassen, plane ich eine Fortführung des Rücklaufs zu kaufen. Ich platziere das Kauflimit für eine Long-Position bei rund 10.300 Punkten. Hier befindet sich das 61,8er Fibonacci Retracement der aktuellen Aufwärtsbewegung.
Ziel | ca. 10.550 |
Einstieg | ca. 10.300 |
Stop-Loss | ca. 10.270 |
1/3 Teilverkauf | ca. 10.330 |
1/3 Teilverkauf | ca. 10.350 |
Dass Sie keine dieser Kursmarken mehr verpassen, können Sie mit Hilfe des TraderFox Trading-Desks (Kostenlose Regiestrierung für das Trading-Desk) Kursalarme an diesen Punkten festlegen. Selbiges gilt für die Aufwärtstrendlinie. Darüber hinaus ist es unglaublich wichtig auf ein ausgewogenes Risk- und MoneyManagement zu achten sowie die Positionen per Stop-Loss abzusichern. Dies wird im Notfall Verluste begrenzen und das Handelskonto schützen.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied