DAX Analyse zum 29.09.2016

Fortsetzung der Erholung

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

der DAX setzt den Gegenschlag zur Erholung von gestern Abend weiterhin fort. Zwar verlief die erste Stunde vor Handelseröffnung noch mehr oder minder verhalten, doch zum Ertönen der Börsenglocke legte der Deutsche Leitindex los: ein Kurssprung von knapp 100 Punkten innerhalb der ersten Handelsstunde! In der darauffolgenden generierte er zwar noch ein weiteres Hoch bei 10.520 Punkten, konnte von dort aus allerdings nicht genügend neue Käufer finden, um weiter zu steigen. Bis zum Börsenschluss konsolidierte der Index. Wer der Trading-Strategie gefolgt ist, konnte dieser Konsolidierung vom Hoch mit einer Short-Position folgen und bereits zwei Teilverkäufe tätigen. Die Fortsetzung der Erholung ist allerdings dennoch nicht vom Tisch.

Charttechnische Gesamtbetrachtung des DAX

Wochenansicht

Die übergeordneten Kurskorrekturziele aus den Fibonacci-Retracements vom Februar-Tief bis zum Hoch bei rund 10.800 Punkten haben weiterhin Bestand. Solange der DAX sich unterhalb dieses lokalen Hochpunktes befindet, gehe ich von einer übergeordneten Korrektur aus. Zwar zeigte der Index erneut eine Gegenreaktion an der Oberkante des Abwärtstrends von April 2015, doch dies muss er erst bis zum Wochenschlusskurs unter Beweis stellen. In der Slow Stochastik ist das Verkaufssignal noch immer noch aktiv. Sie SMA 20 bietet bei ca. 10.200 Punkten eine weitere Unterstützung an.

Fazit: Ich gehe übergeordnet von einer Fortsetzung der Korrektur aus.

Tagesansicht

Eine untergeordnete Erholung trat nach dem Pullback zur vorherig durchbrochenen Dreiecksformation ein. Zwar scheiterte der DAX erneut an der SMA 20, doch sehe ich dies im Moment eher weniger besorgniserregend. Der Abwärtstrend vom Allzeithoch hat weiterhin Unterstützung geboten und die Slow Stochastik konnte Verkaufsdruck abbauen. Sie steht zwar tief, allerdings noch ohne Kaufsignal. Die untergeordnete Ansicht wird einen detaillierteren Blick liefern können.

Fazit: Ich gehe von einer anhaltenden, untergeordneten Erholung aus.

Stundenansicht

Betrachten wir die letzte Abwärtsbewegung und vergleichen diese mit der jetzigen Gegenbewegung, so stellen wir zwar fest, dass das meist angelaufene Kurserholungsziel zwischen dem 50,0er und 61,8er Fibonacci-Retracement angelaufen wurde, allerdings das viel zu schnell vonstatten gegangen ist. Während die Abwärtsbewegung 41 Stunden dauerte, ging die Aufwärtsbewegung bis zum lokalen Hoch bei 10.520 Punkten gerade einmal 9 Stunden. Unterstellt man den Kursbewegungen eine gewisse Harmonie, ist diese Aufwärtsbewegung dementsprechend noch nicht abgeschlossen.

Fazit: Ich gehe auf Stundenbasis noch von einem weiteren Hoch aus.

Trading-Strategie

Trotz der zu schnellen Aufwärtsbewegung war die gestrige Trading-Strategie zu Eröffnung einer Short-Position bei 10.520 Punkten ein voller Erfolg. Es konnten bereits 2/3 der Position im Gewinn geschlossen werden. Der Stop-Loss kann ebenso nachgezogen werden.

Dass Sie keine dieser Kursmarken mehr verpassen, können Sie mit Hilfe des TraderFox Trading-Desks  (Kostenlose Regiestrierung für das Trading-Desk) Kursalarme an diesen Punkten festlegen. Selbiges gilt für die Aufwärtstrendlinie. Darüber hinaus ist es unglaublich wichtig auf ein ausgewogenes Risk- und MoneyManagement zu achten sowie die Positionen per Stop-Loss abzusichern. Dies wird im Notfall Verluste begrenzen und das Handelskonto schützen.

Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!

Patrik Uhlschmied