Deutsche Bank – Mögliche Zinswende eröffnet hohes Kurspotenzial für DAX-Titel

Deutsche und europäische Banken gehörten nach der Finanzkrise 2009 zu den Titeln, die Anleger kaum mit der Kneifzange anfassen wollten. Wer es dennoch tat, verbrannte sich meist die Finger. Erst tauchten immer wieder faule Eier in den Bilanzen auf. Assets mussten neu bewertet (sprich: abgeschrieben) werden. Immer neue Regulierungen machten Erholungansätze zunichte. Während alternative Finanztitel der FinTech-Branche teilweise stark performten, dümpelten die Aktien der deutschen Großbanken vor sich hin.

Nun bestehe aber laut Der Aktionär endlich eine Chance auf eine Kehrtwende. Die Finanzbranche bekomme Schützenhilfe von Mario Draghi. Erstmals seit 6 Jahren habe der Präsident der Europäischen Zentralbank in einer Rede auf die Formulierung verzichtet, dass eine weitere Zinssenkung für die EZB eine Option sei. Eine Zinswende erscheine daher zeitnah mehr nicht ausgeschlossen.

Von einer Zinserhöhung dürfe der heimische Platzhirsch, die Deutsche Bank, laut Der Aktionär weit mehr profitieren als von einer weitere Kapitalerhöhung oder dem Abbau von Rechtsrisiken. Eigentlich müsse man feststellen, dass höhere Zinsen der einzige Weg für das Bankhaus zurück zur Profitabilität seien.

Die Vorraussetzungen, um von einer Zinswende zu profitieren, habe die Deutsche Bank durch die Reintegration der Postbank bereits selbst geschaffen. Sei dieser Prozess abgeschlossen, steige die Deutsche Bank mit 20 Mio. Kunden zum Marktführer im Privatkundengeschäft auf. Gerade in diesem "Brot- und Buttergeschäft" zähle Größe und eine Zinserhöhung resultiere automatisch in höheren Einnahmen bei Krediten.

Für die Deutsche Bank entspreche ein Zinsschritt von 25 Basispunkten einem Anstieg des Nettozinseinkommens um 350 Mio. Euro. Sollte es in 2018 zu zwei Zinserhöhungen kommen, könne die Deutsche Bank daher rund 700 Mio. Euro mehr Gewinn erzielen. Schon jetzt sei die Deutsche Bank mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,5 im Peergroup-Vergleich (Schnitt von 0,8) deutlich unterbewertet.

Im Falle von zwei Zinserhöhungen im kommenden Geschäftsjahr könne das bislang für 2018 erwartete KGV von 9,6 auf lediglich 6 rutschen. Mit diesem Gewinnmultiple sei die Deutsche Bank dann die wohl günstigste Aktie im DAX und ein echtes Schnäppchen. Der Aktionär rät daher beim deutschen Marktführer im Privatkundengeschäft mit einem Kursziel von 25 Euro zum Kauf (rund 64 % Potenzial).

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