Dividenden – Der Performance-Anker
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Investoren betrachten Dividenden nachweislich mit anderen Augen als Kursgewinne. Viele Anleger konzentrieren sich manchmal unbegründet fast ausschließlich darauf, Kursgewinne zu erzielen, während Dividenden hingegen eher als nette Beigabe angesehen werden. Aber irgendwie macht es auch nichts, wenn sie nicht kommen. Was dabei schnell übersehen wird ist, dass Studien zufolge Dividenden mit einem guten Drittel einen beachtlichen Anteil zur annualisierten Performance beitragen können (vgl. Allianz Global Investors 2017). Das zeigt uns beispielsweise auch der Unterschied zwischen dem DAX 30 und dem DAX Kursindex, der die reine Kursentwicklung abbildet.
Das macht Dividenden zu einem prima Anlageziel – als Teil des Portfolios; oder weshalb nicht gleich das gesamte Depot auf Dividendenstrategien aufbauen? Wo und wie beginnt man am besten damit? Fangen wir bei der Dividendenrendite an, die bei Aktien wie Ceconomy (ehemals Metro) (10,7 %) und der Deutschen Pfandbriefbank (9,5%) oder Bet-at-home (9,4%) an, die ausgesprochen ansprechend erscheinen, und lehnen uns entspannt zurück, um von Zahlungsstrom der Dividenden zu profitieren? Das kann mal funktionieren, aber auch die schönste Dividendenrendite garantiert nicht, dass der obligatorische Dividendenabschlag wieder aufgeholt wird oder trotz Währungsschwankungen Profite erzielt werden und erfreut weniger, wenn sie bei Kursverlusten dahin schmilzt. Denn hohe Dividendenrenditen sind eben auch das Resultat niedriger Kurse und können damit eine Art Warnfunktion übernehmen - siehe beispielsweise ProSieben Sat.1 Media.
Kaufen, halten, Kursgewinne verzeichnen, Dividenden kassieren – damit das funktioniert, muss die Aktienauswahl auf solide Füße gestellt werden. Das heißt, auf gute Fundamentalwerte und Stabilität, auch in Bezug auf Dividendenpolitik und -historie, schließlich wollen wir das Potential für künftige Kurs- und Dividendensteigerungen sehen. Die Frage sollte daher lauten, weshalb die Renditen so hoch stehen und wie nachhaltig sie sind. Sind Sie das Resultat aktuell niedriger Kurse, die aus einem bestimmten Grund gefallen sind? Sind sie vielleicht Ausdruck schlechter Kennzahlen und fast als Ausgleich erwarteter Kursverluste gedacht, denn ein Zeichen von Stärke und Reife oder ist das entsprechende Unternehmen eine versteckte Perle, die vom Markt recht unbeachtet und unterbewertet ist?
Stabilität überzeugt
Üblicherweise sind es Anlagen in die großen stabilen Aktienschiffe, die dafür sorgen, dass man sich beruhigt zurücklehnen kann. In der Tat zeigten Kenneth French sowie Christian Röhl und Werner Heussinger anhand ihrer jeweiligen Untersuchungen, dass Aktien, die keine oder niedrige Dividenden sowie diejenigen, die die höchsten Dividenden zahlten eher hohe Kursschwankungen aufwiesen. Die stabilen Dampfer jedoch waren diejenigen, die dank mittelhoher Dividende und guter Kursentwicklung eine ansehnliche Rendite für Anleger erzielten und dabei eine geringere Schwankungsbreite im Kursverlauf aufwiesen. Dividendenperlen sind üblicherweise Unternehmen, die aus ihrer Sturm-und- Drang-Phase herausgewachsen und damit etwas gesetzter geworden sind; was sich eben auch in eher moderatem Wachstumsraten zeigt. Das ist häufig der kleine Trade-Off mit den Dividendenaktien.
Aristokraten – Das Gütesiegel für Ausschüttungsqualität
Unternehmen mit langer stabilen Dividendenhistorie verbindet man gemeinhin als ruhige Anker und solide Firmen, die kaum etwas Unerwartetes aus der Bahn werfen kann. Und gerade die Ausschüttungsstabilität auch in Krisenzeiten ist ein positives Signal und Merkmal einer Aktie, während Kürzungen oder gar Ausfälle der Dividendenzahlung oft mit Vertrauens- und mit Kursverlusten einhergehen. Aus diesem Grund sind viele Unternehmen bemüht, die Ausschüttungen aufrecht zu erhalten. So kann die Dividende fast zur "politischen" Stellgröße für das jeweilige Management werden.
Für Anleger bietet sich damit eine Möglichkeit, auf Dividendenkontinuität zu setzten. Gerade in den USA gibt es eine schöne Anzahl an jahrelangen Dividendenzahlern, die sogar verlässlich die Ausschüttungen erhöht haben. Sie werden mit dem Prädikat Aristokraten ausgezeichnet, sofern über einen Zeitraum von 25 Jahren kontinuierlich Dividendenerhöhungen erfolgten. Unter den deutschen Werten ist Fresenius als erstes unter die Aristokraten getreten. Aber selbst Dividendenstabilität in Bezug auf ungekürzte Dividendenzahlungen kann ein Qualitätsindikator für Investoren sein. TraderFox stellt diejenigen Unternehmen zusammen, die über die stabilste Ausschüttungsqualität verfügen – auch für deutsche Aktien. Die Dividendenkontinuität zeigt die Anzahl der Dividendenausschüttungen in Folge an, während der Dividenden mindestens gleich oder sogar erhöht wurden.
Ein Unternehmen, das seit mittlerweile seit 11 Jahren mit einer stabilen Dividendenpolitik überzeugt. Die Unternehmensgruppe der USU Software AG ist nach eigenen Angaben der größte europäische Anbieter für IT- und Knowledge-Management-Software. USU unterstützt Unternehmen mit umfassenden ITIL®-konformen Lösungen für das strategische und operative IT- & Enterprise Servicemanagement. USU entwickelt Applikationen zur Erfassung von IT-Infrastrukturen und –prozessen und versetzt seine Kunden in die Lage, Services transparent zu planen, zu verrechnen, zu überwachen und aktiv zu steuern. Im Bereich Software-Lizenzmanagement ist USU führend. Komplettiert wird USUs Produktportfolio mit intelligenten Lösungen zur Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen, Beratungsdienstleistungen und Industrial Big Data Software. Derzeit ist das Unternehmen mit rund 500 Mitarbeitern an 16 Standorten präsent. Namhafte Kunden wir Allianz, BOSCH, BMW, Daimler, Deutsche Telekom, Heidelberger Druckmaschinen, Jungheinrich, Texas Instruments oder ZDF greifen auf USUs professionelle Expertise zurück. 2016 bestätigte das US-Analystenhaus Pink Elephant der USU-Produktsuite Valuemation höchste Prozesstreue und Konformität zum weltweit akzeptierten IT-Standard ITIL® Wie USU berichtet, bescheinigte man der Software eine stärkere Leistungsfähigkeit als den Produkten der meisten internationalen Anbieter. Das ist insofern bedeutend, als dass USU bis dato der einzige Anbieter in der deutschsprachigen Region und einer von weltweit lediglich zweien mit dieser Auszeichnung war. Die Konformität dürfte bei der Auswahl für viele Unternehmen eine wichtige Rolle spielen.
Die Konkurrenz USUs ist nicht minder aktiv, weshalb das 1977 gegründete Unternehmen sich auf Zukunftsthemen wie Industrial Big Data fokussiert und kräftig in Forschung und Entwicklung investiert (16 Prozent in 2016, aber auch traditionell in der Vergangenheit in ähnlicher Größenordnung). Die Bemühungen wurden in diesem Jahr mit dem ALPORA Innovationsaward ausgezeichnet, der nach Hidden Champions mit Zukunftspotential sucht.
USU plant, den Wachstumspfad der letzten Jahre fortzusetzten und insbesondere abseits des deutschen Kernmarktes vor allem in den USA, Kanada sowie Zentraleuropa stärker zu wachsen. Bereits in der ersten Jahreshälfte konnte USU die Früchte der Auslandsinvestitionen ernten: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Umsatzerlöse in den Auslandsmärkten USA und Frankreich um 27,5 Prozent, verglichen mit 17 Prozent auf dem Heimatmarkt. Der strategische Zukauf der französischen EASYTRUST SAS (Mai 2017) trug mit 2,4 Millionen dazu bei. Unter anderem führte das anorganische Wachstum und Investitionen wie in EASYRTUST, unitB technology und erhöhte Ausgaben in Marketing und Vertrieb im Ausland dazu, dass die Ergebnisentwicklung noch nicht mit der positiven Umsatzentwicklung mithalten konnten. Das bereinigte EBIT (1.565 TEUR) bliebt mit 53 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert zurück.
Vor Kurzem bestätigte der Vorstand nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen die Wachstumsprognose bis 2020, die von einem jährlichen zweistelligen Umsatzwachstum auf 140 Millionen bzw. 20 Millionen auf Basis des bereinigten EBIT ausgeht.
Auch wenn die Dividende mit 0,40 Euro (2016, entspricht 1,98 Prozent) zwar nicht extrem üppig ausfällt, ist auf die Zahlungen seit Jahren Verlass. Seit 2013 erfreute USU Anteilseigner, zu denen auch Unternehmensgründer Udo Strehl zählt (hält 51,03 Prozent der Aktien), gar mit Dividendenerhöhungen. Die Ausschüttungen erfolgen zudem nicht aus der Substanz heraus. USU ist zudem mit einer Eigenkapitalquote von rund 69 Prozent gut aufgestellt.
Der Aktienkurs USU´s zieht seit Anfang September kräftig an. Inzwischen ist das KGV auf 47,7 geklettert, womit USU nicht mehr günstig erscheint, es wäre allerdings spätestens bei einem Kursrücksetzer gegebenenfalls für gut diversifizierte Anleger wieder interessant, ein Auge auf USU zu werfen. Zu beachten ist, dass der Free Float durch den hohen Anteil von Aktien in Unternehmenshand recht gering ist.
Tipp:
Der Dividenden-Aristokraten Scan ist im Trading-Desk über das Top Menü "Scans" zu finden. Zwei Scanlisten zeigen Aktien deutscher Unternehmen und europäischer an.
Unser aktien Magazin Leaderboard-Konzept verfolgt einen etwas kurzfristigeren Ansatz in Bezug auf die Dividendenhistorie und eröffnen damit eine ganze Reihe weiterer interessanter Anlagekandidaten, die mit strikter gefassten Kriterien durch das Raster fallen würden. Die Top 50 der gerankten Aktien sind eine solide Ausgangsbasis um in die nähere Aktienauswahl und -analyse einzusteigen. Wer eine noch breitere Auswahlbasis wünscht, schaut im Trading-Desk in die Fundamentale Auswahlliste ‚Dividendenaktien‘ und wendet gewünschte Filter darauf an.
Dividendenstrategien verfolgen mittel- bis langfristige Anlagehorizonte. Man kann sie rein mechanisch umsetzten und das Portfolio einmal jährlich gemäß Auswahlkriterien umschichten. Allerdings werden bei diesem Ansatz jegliche sonstigen Änderungen, bedeutende News, andere Fundamentaldaten der Unternehmen und natürlich politische Gegebenheiten außen vorgelassen. Oder man behält jeden Depotwert eng im Blick und reagiert auf Fundamentale Änderungen.
Das macht Dividenden zu einem prima Anlageziel – als Teil des Portfolios; oder weshalb nicht gleich das gesamte Depot auf Dividendenstrategien aufbauen? Wo und wie beginnt man am besten damit? Fangen wir bei der Dividendenrendite an, die bei Aktien wie Ceconomy (ehemals Metro) (10,7 %) und der Deutschen Pfandbriefbank (9,5%) oder Bet-at-home (9,4%) an, die ausgesprochen ansprechend erscheinen, und lehnen uns entspannt zurück, um von Zahlungsstrom der Dividenden zu profitieren? Das kann mal funktionieren, aber auch die schönste Dividendenrendite garantiert nicht, dass der obligatorische Dividendenabschlag wieder aufgeholt wird oder trotz Währungsschwankungen Profite erzielt werden und erfreut weniger, wenn sie bei Kursverlusten dahin schmilzt. Denn hohe Dividendenrenditen sind eben auch das Resultat niedriger Kurse und können damit eine Art Warnfunktion übernehmen - siehe beispielsweise ProSieben Sat.1 Media.
Kaufen, halten, Kursgewinne verzeichnen, Dividenden kassieren – damit das funktioniert, muss die Aktienauswahl auf solide Füße gestellt werden. Das heißt, auf gute Fundamentalwerte und Stabilität, auch in Bezug auf Dividendenpolitik und -historie, schließlich wollen wir das Potential für künftige Kurs- und Dividendensteigerungen sehen. Die Frage sollte daher lauten, weshalb die Renditen so hoch stehen und wie nachhaltig sie sind. Sind Sie das Resultat aktuell niedriger Kurse, die aus einem bestimmten Grund gefallen sind? Sind sie vielleicht Ausdruck schlechter Kennzahlen und fast als Ausgleich erwarteter Kursverluste gedacht, denn ein Zeichen von Stärke und Reife oder ist das entsprechende Unternehmen eine versteckte Perle, die vom Markt recht unbeachtet und unterbewertet ist?
Stabilität überzeugt
Üblicherweise sind es Anlagen in die großen stabilen Aktienschiffe, die dafür sorgen, dass man sich beruhigt zurücklehnen kann. In der Tat zeigten Kenneth French sowie Christian Röhl und Werner Heussinger anhand ihrer jeweiligen Untersuchungen, dass Aktien, die keine oder niedrige Dividenden sowie diejenigen, die die höchsten Dividenden zahlten eher hohe Kursschwankungen aufwiesen. Die stabilen Dampfer jedoch waren diejenigen, die dank mittelhoher Dividende und guter Kursentwicklung eine ansehnliche Rendite für Anleger erzielten und dabei eine geringere Schwankungsbreite im Kursverlauf aufwiesen. Dividendenperlen sind üblicherweise Unternehmen, die aus ihrer Sturm-und- Drang-Phase herausgewachsen und damit etwas gesetzter geworden sind; was sich eben auch in eher moderatem Wachstumsraten zeigt. Das ist häufig der kleine Trade-Off mit den Dividendenaktien.
Aristokraten – Das Gütesiegel für Ausschüttungsqualität
Unternehmen mit langer stabilen Dividendenhistorie verbindet man gemeinhin als ruhige Anker und solide Firmen, die kaum etwas Unerwartetes aus der Bahn werfen kann. Und gerade die Ausschüttungsstabilität auch in Krisenzeiten ist ein positives Signal und Merkmal einer Aktie, während Kürzungen oder gar Ausfälle der Dividendenzahlung oft mit Vertrauens- und mit Kursverlusten einhergehen. Aus diesem Grund sind viele Unternehmen bemüht, die Ausschüttungen aufrecht zu erhalten. So kann die Dividende fast zur "politischen" Stellgröße für das jeweilige Management werden.
Für Anleger bietet sich damit eine Möglichkeit, auf Dividendenkontinuität zu setzten. Gerade in den USA gibt es eine schöne Anzahl an jahrelangen Dividendenzahlern, die sogar verlässlich die Ausschüttungen erhöht haben. Sie werden mit dem Prädikat Aristokraten ausgezeichnet, sofern über einen Zeitraum von 25 Jahren kontinuierlich Dividendenerhöhungen erfolgten. Unter den deutschen Werten ist Fresenius als erstes unter die Aristokraten getreten. Aber selbst Dividendenstabilität in Bezug auf ungekürzte Dividendenzahlungen kann ein Qualitätsindikator für Investoren sein. TraderFox stellt diejenigen Unternehmen zusammen, die über die stabilste Ausschüttungsqualität verfügen – auch für deutsche Aktien. Die Dividendenkontinuität zeigt die Anzahl der Dividendenausschüttungen in Folge an, während der Dividenden mindestens gleich oder sogar erhöht wurden.
Ein Unternehmen, das seit mittlerweile seit 11 Jahren mit einer stabilen Dividendenpolitik überzeugt. Die Unternehmensgruppe der USU Software AG ist nach eigenen Angaben der größte europäische Anbieter für IT- und Knowledge-Management-Software. USU unterstützt Unternehmen mit umfassenden ITIL®-konformen Lösungen für das strategische und operative IT- & Enterprise Servicemanagement. USU entwickelt Applikationen zur Erfassung von IT-Infrastrukturen und –prozessen und versetzt seine Kunden in die Lage, Services transparent zu planen, zu verrechnen, zu überwachen und aktiv zu steuern. Im Bereich Software-Lizenzmanagement ist USU führend. Komplettiert wird USUs Produktportfolio mit intelligenten Lösungen zur Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen, Beratungsdienstleistungen und Industrial Big Data Software. Derzeit ist das Unternehmen mit rund 500 Mitarbeitern an 16 Standorten präsent. Namhafte Kunden wir Allianz, BOSCH, BMW, Daimler, Deutsche Telekom, Heidelberger Druckmaschinen, Jungheinrich, Texas Instruments oder ZDF greifen auf USUs professionelle Expertise zurück. 2016 bestätigte das US-Analystenhaus Pink Elephant der USU-Produktsuite Valuemation höchste Prozesstreue und Konformität zum weltweit akzeptierten IT-Standard ITIL® Wie USU berichtet, bescheinigte man der Software eine stärkere Leistungsfähigkeit als den Produkten der meisten internationalen Anbieter. Das ist insofern bedeutend, als dass USU bis dato der einzige Anbieter in der deutschsprachigen Region und einer von weltweit lediglich zweien mit dieser Auszeichnung war. Die Konformität dürfte bei der Auswahl für viele Unternehmen eine wichtige Rolle spielen.
Die Konkurrenz USUs ist nicht minder aktiv, weshalb das 1977 gegründete Unternehmen sich auf Zukunftsthemen wie Industrial Big Data fokussiert und kräftig in Forschung und Entwicklung investiert (16 Prozent in 2016, aber auch traditionell in der Vergangenheit in ähnlicher Größenordnung). Die Bemühungen wurden in diesem Jahr mit dem ALPORA Innovationsaward ausgezeichnet, der nach Hidden Champions mit Zukunftspotential sucht.
USU plant, den Wachstumspfad der letzten Jahre fortzusetzten und insbesondere abseits des deutschen Kernmarktes vor allem in den USA, Kanada sowie Zentraleuropa stärker zu wachsen. Bereits in der ersten Jahreshälfte konnte USU die Früchte der Auslandsinvestitionen ernten: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Umsatzerlöse in den Auslandsmärkten USA und Frankreich um 27,5 Prozent, verglichen mit 17 Prozent auf dem Heimatmarkt. Der strategische Zukauf der französischen EASYTRUST SAS (Mai 2017) trug mit 2,4 Millionen dazu bei. Unter anderem führte das anorganische Wachstum und Investitionen wie in EASYRTUST, unitB technology und erhöhte Ausgaben in Marketing und Vertrieb im Ausland dazu, dass die Ergebnisentwicklung noch nicht mit der positiven Umsatzentwicklung mithalten konnten. Das bereinigte EBIT (1.565 TEUR) bliebt mit 53 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert zurück.
Vor Kurzem bestätigte der Vorstand nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen die Wachstumsprognose bis 2020, die von einem jährlichen zweistelligen Umsatzwachstum auf 140 Millionen bzw. 20 Millionen auf Basis des bereinigten EBIT ausgeht.
Auch wenn die Dividende mit 0,40 Euro (2016, entspricht 1,98 Prozent) zwar nicht extrem üppig ausfällt, ist auf die Zahlungen seit Jahren Verlass. Seit 2013 erfreute USU Anteilseigner, zu denen auch Unternehmensgründer Udo Strehl zählt (hält 51,03 Prozent der Aktien), gar mit Dividendenerhöhungen. Die Ausschüttungen erfolgen zudem nicht aus der Substanz heraus. USU ist zudem mit einer Eigenkapitalquote von rund 69 Prozent gut aufgestellt.
Der Aktienkurs USU´s zieht seit Anfang September kräftig an. Inzwischen ist das KGV auf 47,7 geklettert, womit USU nicht mehr günstig erscheint, es wäre allerdings spätestens bei einem Kursrücksetzer gegebenenfalls für gut diversifizierte Anleger wieder interessant, ein Auge auf USU zu werfen. Zu beachten ist, dass der Free Float durch den hohen Anteil von Aktien in Unternehmenshand recht gering ist.
Tipp:
Der Dividenden-Aristokraten Scan ist im Trading-Desk über das Top Menü "Scans" zu finden. Zwei Scanlisten zeigen Aktien deutscher Unternehmen und europäischer an.
Unser aktien Magazin Leaderboard-Konzept verfolgt einen etwas kurzfristigeren Ansatz in Bezug auf die Dividendenhistorie und eröffnen damit eine ganze Reihe weiterer interessanter Anlagekandidaten, die mit strikter gefassten Kriterien durch das Raster fallen würden. Die Top 50 der gerankten Aktien sind eine solide Ausgangsbasis um in die nähere Aktienauswahl und -analyse einzusteigen. Wer eine noch breitere Auswahlbasis wünscht, schaut im Trading-Desk in die Fundamentale Auswahlliste ‚Dividendenaktien‘ und wendet gewünschte Filter darauf an.
Dividendenstrategien verfolgen mittel- bis langfristige Anlagehorizonte. Man kann sie rein mechanisch umsetzten und das Portfolio einmal jährlich gemäß Auswahlkriterien umschichten. Allerdings werden bei diesem Ansatz jegliche sonstigen Änderungen, bedeutende News, andere Fundamentaldaten der Unternehmen und natürlich politische Gegebenheiten außen vorgelassen. Oder man behält jeden Depotwert eng im Blick und reagiert auf Fundamentale Änderungen.