Evotec – Börse Online hebt das Kursziel an und sieht weitere 30 % Potenzial
2017 ist noch jung. Doch in den ersten Handelstagen ist auffällig, dass bei den deutschen Biotech-Aktien schon mal die Post abgeht. Evotec und Medigene liefern sich ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen um den besten Jahresstart. MorphoSys und die womöglich weniger bekannte B.R.A.I.N. Biotechnology setzen den Aufwärtstrend der letzten Monate weniger dynamisch aber unbeirrt auch im neuen Jahr fort.
Aufmerksamen aktien-mag-Lesern dürfte nicht entgangen sein, dass die Redaktion dem Biotech-Sektor in 2017 einiges zutraut. Wem die zahlreichen Blog-Einträge diesbezüglich entgangen sein sollten, dem seien diese 3 Postings noch einmal ans Herz gelegt:
https://aktien-mag.de/blog/mein-ausblick-2017-ich-habe-10-disruptive-szenarien-aufgestellt/p-2558/
https://aktien-mag.de/blog/ende-der-konsolidierung-4-grunde-warum-biotech-aktien-2017-durchstarten-konnten/p-2538/
https://aktien-mag.de/blog/crispr-revolutioniert-die-medizin-wird-2017-das-jahr-der-biotechs/p-2509/
Nun aber zu Evotec. Gerade hat BÖRSE ONLINE das Kursziel für das Hamburger Biotech-Unternehmen in der ersten Ausgabe der Zeitschrift im neuen Börsenjahr auf 10 Euro angehoben, nachdem das kurz vor Weihnachten ausgerufene Kursziel von 8 Euro über die Feiertage nahezu erreicht wurde.
Warum ist BÖRSE ONLINE so optimistisch im Fall von Evotec? Die Hamburger nehmen eine Sonderstellung in der Biotech-Branche ein. Evotec übernimmt in erster Linie Auftragsforschungen für andere Biotechunternehmen. Die Hamburger schließen immer wieder Forschungsallianzen mit namhaften Größen des Sektors ab und führen dann in deren Auftrag präklinische Forschungsstudien durch. Zuletzt sorgte Evotec mit einer Kooperationsvereinbarung mit dem US-Biotechkonzern Celgene für Aufsehen. Vorab bekommt Evotec in diesem Fall für die Kooperationsvereinbarung für die Identifizierung von Substanzen, die als Heilmittel gegen neurodegenerative Erkrankung wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Alzheimer oder Parkinson infrage kommen, eine Einmalzahlung von 45 Mio. USD von Celgene. Beim Erreichen klinischer Meilensteine könnte Evotec im Laufe der auf 5 Jahre angelegten Kooperation weitere 250 Mio. USD erhalten. Sollte ein Medikament auf den Markt kommen, würde Evotec eine Umsatzbeteiligung im unteren zweistelligen Prozentbereich bekommen. Und BÖRSE ONLINE verweist darauf, dass Evotec ja mit vielen anderen Branchengrößen in den letzten Jahren ähnliche Allianzen geschlossen habe. Nun habe der Konzern eine Projektpipeline von insgesamt 70 Projekten am Laufen. Je weiter diese Studien fortschreiten, desto mehr würden sie sich für Evotec naturgemäß auszahlen.
BÖRSE ONLINE nennt Evotec angesichts dieses soliden Geschäftsmodells, bei dem stetigen Einnahmen aus den Forschungsallianzen keine finanziellen Risiken durch klinische Fehlschläge gegenüberstehen, einen Favoriten unter den europäischen Biotechs. Das mag so sein – zumindest der Teil mit dem Favoriten. Aber ganz richtig ist es auch wieder nicht.
Natürlich wird Evotec nicht wie ein kleines Biotechunternehmen, das womöglich nur an einem Medikamentenkandidaten forscht, bei einem Scheitern des Programms in Existenznot geraten. Zu so krassen Kurseinbrüchen von 60 % bis 80 % oder mehr Prozent, die sonst die Konsequenz einer negativen Forschungsstudie sein können, sollte es bei Evotec nicht kommen, wenn ein Projekt eingestellt wird. Aber ganz ohne finanzielles Risiko agiert auch Evotec nicht. Schließlich bekommt der Konzern richtig lukrative Zahlungen erst beim Erreichen von bestimmten Forschungserfolgen. Wird eine Kooperation mit einem Partner beendet, bringt das sehr wohl Einbußen.
Aber Evotec ist eben kein "One-Hit"-Wunder in der Branche. Der Mix aus zahlreichen Allianzen bietet die entsprechende Sicherheit und die Basis für den langfristigen Erfolg.
Interessanterweise hat sich die Evotec-Aktie in den vergangenen Wochen so dynamisch entwickelt, dass der Titel inzwischen deutlich über den Kurszielen vieler Analysten notiert. Es sollte in den kommenden Wochen spannend sein, zu beobachten, wie die Experten von DZ BANK, Bankhaus LAMPE, ODDO SEYDLER und DEUTSCHE BANK ihre Einschätzungen aktualisieren.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: © Fotolia #98510825 | Urheber: science photo
Aufmerksamen aktien-mag-Lesern dürfte nicht entgangen sein, dass die Redaktion dem Biotech-Sektor in 2017 einiges zutraut. Wem die zahlreichen Blog-Einträge diesbezüglich entgangen sein sollten, dem seien diese 3 Postings noch einmal ans Herz gelegt:
https://aktien-mag.de/blog/mein-ausblick-2017-ich-habe-10-disruptive-szenarien-aufgestellt/p-2558/
https://aktien-mag.de/blog/ende-der-konsolidierung-4-grunde-warum-biotech-aktien-2017-durchstarten-konnten/p-2538/
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Nun aber zu Evotec. Gerade hat BÖRSE ONLINE das Kursziel für das Hamburger Biotech-Unternehmen in der ersten Ausgabe der Zeitschrift im neuen Börsenjahr auf 10 Euro angehoben, nachdem das kurz vor Weihnachten ausgerufene Kursziel von 8 Euro über die Feiertage nahezu erreicht wurde.
Warum ist BÖRSE ONLINE so optimistisch im Fall von Evotec? Die Hamburger nehmen eine Sonderstellung in der Biotech-Branche ein. Evotec übernimmt in erster Linie Auftragsforschungen für andere Biotechunternehmen. Die Hamburger schließen immer wieder Forschungsallianzen mit namhaften Größen des Sektors ab und führen dann in deren Auftrag präklinische Forschungsstudien durch. Zuletzt sorgte Evotec mit einer Kooperationsvereinbarung mit dem US-Biotechkonzern Celgene für Aufsehen. Vorab bekommt Evotec in diesem Fall für die Kooperationsvereinbarung für die Identifizierung von Substanzen, die als Heilmittel gegen neurodegenerative Erkrankung wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Alzheimer oder Parkinson infrage kommen, eine Einmalzahlung von 45 Mio. USD von Celgene. Beim Erreichen klinischer Meilensteine könnte Evotec im Laufe der auf 5 Jahre angelegten Kooperation weitere 250 Mio. USD erhalten. Sollte ein Medikament auf den Markt kommen, würde Evotec eine Umsatzbeteiligung im unteren zweistelligen Prozentbereich bekommen. Und BÖRSE ONLINE verweist darauf, dass Evotec ja mit vielen anderen Branchengrößen in den letzten Jahren ähnliche Allianzen geschlossen habe. Nun habe der Konzern eine Projektpipeline von insgesamt 70 Projekten am Laufen. Je weiter diese Studien fortschreiten, desto mehr würden sie sich für Evotec naturgemäß auszahlen.
BÖRSE ONLINE nennt Evotec angesichts dieses soliden Geschäftsmodells, bei dem stetigen Einnahmen aus den Forschungsallianzen keine finanziellen Risiken durch klinische Fehlschläge gegenüberstehen, einen Favoriten unter den europäischen Biotechs. Das mag so sein – zumindest der Teil mit dem Favoriten. Aber ganz richtig ist es auch wieder nicht.
Natürlich wird Evotec nicht wie ein kleines Biotechunternehmen, das womöglich nur an einem Medikamentenkandidaten forscht, bei einem Scheitern des Programms in Existenznot geraten. Zu so krassen Kurseinbrüchen von 60 % bis 80 % oder mehr Prozent, die sonst die Konsequenz einer negativen Forschungsstudie sein können, sollte es bei Evotec nicht kommen, wenn ein Projekt eingestellt wird. Aber ganz ohne finanzielles Risiko agiert auch Evotec nicht. Schließlich bekommt der Konzern richtig lukrative Zahlungen erst beim Erreichen von bestimmten Forschungserfolgen. Wird eine Kooperation mit einem Partner beendet, bringt das sehr wohl Einbußen.
Aber Evotec ist eben kein "One-Hit"-Wunder in der Branche. Der Mix aus zahlreichen Allianzen bietet die entsprechende Sicherheit und die Basis für den langfristigen Erfolg.
Interessanterweise hat sich die Evotec-Aktie in den vergangenen Wochen so dynamisch entwickelt, dass der Titel inzwischen deutlich über den Kurszielen vieler Analysten notiert. Es sollte in den kommenden Wochen spannend sein, zu beobachten, wie die Experten von DZ BANK, Bankhaus LAMPE, ODDO SEYDLER und DEUTSCHE BANK ihre Einschätzungen aktualisieren.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
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