GFT Technologies - Unsicherheit bezüglich der Zukunftsaussichten bietet Top-Einstiegsgelegenheit vor großem Comeback
GFT Technologies ist kein unbekannter Titel für regelmäßige Leser des aktien-Magazins. Über die starken Aussichten der Stuttgarter als IT-Dienstleister für das Bankwesen hat die TraderFox-Redaktion schon oft berichtet. Das Brexit-Votum hat die Story allerdings im letzten Jahr ins Stottern gebracht – zumindest aus Sicht der Anleger. Unsicherheit ist Gift für Aktien. Dementsprechend wurde die Aktie abverkauft. Ein wenig Beruhigung konnten die Neunmonatszahlen bringen, da von einem erwarteten Geschäftseinbruch weit und breit nichts zu sehen war. Ganz im Gegenteil: Der Konzern konnte den Umsatz um 16 % von 271,5 auf 314,3 Mio. Euro steigern. Das EBITDA erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 9 % von 31,3 auf 34,0 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis legte um 4 % von 22,8 auf 23,7 Mio. Euro zu. Das Ergebnis je Aktie kletterte um 10 Cents von 0,59 auf 0,69 Euro.
Auch wenn die Aktie zunächst durchaus positiv auf die Geschäftszahlen reagierte, gelang dem Titel nicht der erwünschte Befreiungsschlag über die 21-Euro-Marke. Und dann kam in der letzten Woche auch noch die Nachricht, dass Unternehmensgründer Ulrich Dietz am 31. Mai seinen Sessel räumen und die Geschäftsleitung an die langjährige Leiterin des operativen Geschäfts, Marika Lulay, abgeben werde. Wie gesagt – die Börse mag keine Unsicherheit.
Alles halb so schlimm, meint dazu der Analyst Andreas Wolf von Warburg Research. Der Wechsel von CEO Ulrich Dietz zur bisherigen geschäftsführenden Direktorin Marika Lulay müsse als Zeichen der Kontinuität gesehen werden. Dementsprechend bestätigte der Analyst sein "Buy-Rating" und auch das Kursziel von 28 Euro für die Aktie des auf die Finanzbranche spezialisierten IT-Dienstleisters.
Auch für "Der Aktionär" stellt der Wechsel an der Konzernspitze kein großes Drama dar. Als Leiterin des operativen Geschäfts habe Marika Lulay seit 2002 das nötige Verständnis der Aktivitäten, der Kundenanforderungen und der technologischen Trends erworben. Lulay gelte als starke Führungspersönlichkeit und werde von Kunden respektiert und geschätzt.
An der Marktstellung des Konzerns ändere die Wachsablösung im Vorstand sowieso nichts. GFT Technologies möge zwar bei weitem nicht mehr so stark von den Anforderungen zur Regulierung im Bankensektor profitieren, schwimme aber dank des Trends zur Digitalisierung der Banken auf einer Auftragswelle. Schon im 3. Quartal habe sich gezeigt, dass GFT Technologies im zweitwichtigsten Markt, in Spanien, deutlich stärker als erwartet wachse. Der Konzern habe dort ein Umsatzwachstum von 77 % erzielen können.
Wenig verwunderlich sei daher, dass GFT Technologies an den mittelfristigen Wachstumszielen festhalte. Im Schnitt wolle der Konzern pro Jahr rund 10 % zulegen. Spätestens 2020 dürfe der Umsatz damit organisch auf 620 Mio. Euro ansteigen. Durch Übernahmen wolle man weitere 180 Mio. Euro erreichen, d.h. summa summarum auf 800 Mio. Euro kommen. Die EBITDA-Marge dürfe durch die steigenden Umsätze und möglichen Skaleneffekten von unter 11 auf rund 12 % zulegen.
Wenn sich zeige, dass nach dem Bereich "Regulatorik" nun die Digitalisierung der neue Wachstumstreiber für den Konzern werde, dürfe GFT Technologies laut "Der Aktionär" vor einem großen Comeback stehen, weil Umsatz und Gewinn in den kommenden Jahren nachhaltig zulegen dürften. Daher rät "Der Aktionär" mit einem Kursziel von 27,50 Euro zum Kauf.
Charttechnisch gesehen ist für Spannung gesorgt bei GFT Technologies. Zwei Linien sind aktuell wichtig. Die Aktie konnte die Horizontale leider im Januar nicht überwinden und damit auch die Bodenbildung nicht abschließen. Nun gerät die Aufwärtstrendlinie der letzten Monate unter Druck. Sollte der Wert diese Diagonale unterschreiten, droht ein Re-Test der Unterstützung bei 16 Euro.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: Fotolia - #132618332 | Urheber: Elnur
Auch wenn die Aktie zunächst durchaus positiv auf die Geschäftszahlen reagierte, gelang dem Titel nicht der erwünschte Befreiungsschlag über die 21-Euro-Marke. Und dann kam in der letzten Woche auch noch die Nachricht, dass Unternehmensgründer Ulrich Dietz am 31. Mai seinen Sessel räumen und die Geschäftsleitung an die langjährige Leiterin des operativen Geschäfts, Marika Lulay, abgeben werde. Wie gesagt – die Börse mag keine Unsicherheit.
Alles halb so schlimm, meint dazu der Analyst Andreas Wolf von Warburg Research. Der Wechsel von CEO Ulrich Dietz zur bisherigen geschäftsführenden Direktorin Marika Lulay müsse als Zeichen der Kontinuität gesehen werden. Dementsprechend bestätigte der Analyst sein "Buy-Rating" und auch das Kursziel von 28 Euro für die Aktie des auf die Finanzbranche spezialisierten IT-Dienstleisters.
Auch für "Der Aktionär" stellt der Wechsel an der Konzernspitze kein großes Drama dar. Als Leiterin des operativen Geschäfts habe Marika Lulay seit 2002 das nötige Verständnis der Aktivitäten, der Kundenanforderungen und der technologischen Trends erworben. Lulay gelte als starke Führungspersönlichkeit und werde von Kunden respektiert und geschätzt.
An der Marktstellung des Konzerns ändere die Wachsablösung im Vorstand sowieso nichts. GFT Technologies möge zwar bei weitem nicht mehr so stark von den Anforderungen zur Regulierung im Bankensektor profitieren, schwimme aber dank des Trends zur Digitalisierung der Banken auf einer Auftragswelle. Schon im 3. Quartal habe sich gezeigt, dass GFT Technologies im zweitwichtigsten Markt, in Spanien, deutlich stärker als erwartet wachse. Der Konzern habe dort ein Umsatzwachstum von 77 % erzielen können.
Wenig verwunderlich sei daher, dass GFT Technologies an den mittelfristigen Wachstumszielen festhalte. Im Schnitt wolle der Konzern pro Jahr rund 10 % zulegen. Spätestens 2020 dürfe der Umsatz damit organisch auf 620 Mio. Euro ansteigen. Durch Übernahmen wolle man weitere 180 Mio. Euro erreichen, d.h. summa summarum auf 800 Mio. Euro kommen. Die EBITDA-Marge dürfe durch die steigenden Umsätze und möglichen Skaleneffekten von unter 11 auf rund 12 % zulegen.
Wenn sich zeige, dass nach dem Bereich "Regulatorik" nun die Digitalisierung der neue Wachstumstreiber für den Konzern werde, dürfe GFT Technologies laut "Der Aktionär" vor einem großen Comeback stehen, weil Umsatz und Gewinn in den kommenden Jahren nachhaltig zulegen dürften. Daher rät "Der Aktionär" mit einem Kursziel von 27,50 Euro zum Kauf.
Charttechnisch gesehen ist für Spannung gesorgt bei GFT Technologies. Zwei Linien sind aktuell wichtig. Die Aktie konnte die Horizontale leider im Januar nicht überwinden und damit auch die Bodenbildung nicht abschließen. Nun gerät die Aufwärtstrendlinie der letzten Monate unter Druck. Sollte der Wert diese Diagonale unterschreiten, droht ein Re-Test der Unterstützung bei 16 Euro.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
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