Hillary vs. Donald II: Trump übernimmt die Führung - diese Aktien dürften haussieren wenn Trump Präsident wird!

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Liebe Leser,

im Land der Unbegrenzten Möglichkeiten ist wirklich alles möglich – Auch im US-Wahlkampf. Nachdem die Demokratin Hillary Clinton laut Meinungsumfragen einen beachtlichen Vorsprung vor ihrem Herausforderer Donald Trump herausgearbeitet hatte, scheint sich das Blatt nun zu Gunsten des Republikaners zu wenden. Was dies für die Aktienmärkte bedeutet, und welche Sektoren und Einzelwerte von einem möglichen Triumph des Baulöwen besonders profitieren, erfahren Sie hier!

Trump is Back – US-Milliardär übernimmt die Führung im US-Wahlkampf!

Noch vor wenigen Wochen schien das Rennen um das Weiße Haus so gut wie gelaufen. Denn Donald Trump hatte sich anscheinend mit sexistischen Äußerungen und Anfeindungen gegenüber Ausländern und Randgruppen der Gesellschaft selbst disqualifiziert. Nun hat sich das Blatt offenbar zu Gunsten des US-Milliardärs gewendet. Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage des Fernsehsenders ABC liegt Trump nun mit einem Punkt vor seiner Rivalin. Noch vor einigen Wochen hatte ABC der haushohen Favoriten in den Meinungsumfragen noch einen haushohen Vorsprung von 12 Punkten vor Trump bescheinigt. Auch die renommierte "Washington Post" sieht Trump laut einer Umfrage mit 46% vor Clinton (45%). Als Hauptgrund für den plötzlichen Stimmungswechsel bei den US-Wählern haben viele Experten das neuerliche Hochkochen der E-Mail-Affäre bei Hillary Clinton ausgemacht. Denn seit der Ankündigung des FBI, diesbezüglich eine neue Untersuchung gegen die US-Präsidentschaftskandidatin einleiten zu wollen, waren die Umfrageergebnisse von Clinton deutlich eingebrochen.

"Swing-States" entscheiden wohl den Wahlausgang!

Obwohl Trump mittlerweile eine leichte Führung erkämpft zu haben scheint, ist das Rennen um die US-Präsidentschaft noch längst nicht gelaufen. Denn aktuellen Hochrechnungen zufolge kann Clinton mehr als 263 Wahlmänner auf sich vereinigen, wobei Trump lediglich auf 164 Wahlmänner zählen kann. Um die erforderliche absolute Mehrheit von 270 Wahlmännern zu erreichen, kommt es auf die so genannten "Swing States" an. In diesen US-Bundesstaaten liegen beide Präsidentschaftskandidaten mehr oder weniger gleich auf, wobei hier ein enges Rennen erwartet wird. Wahlbeobachter bescheinigen Clinton in Nevada, Arizona, Colorado und North Carolina die besseren Chancen, während Trump in Florida, Ohio, Georgia und Iowa leichte Vorteile eingeräumt werden. Es bleibt also weiter spannend, wobei Wahlbeobachter für den Tag der Wahrheit am 8. November nicht zuletzt wegen dem drohenden Strafverfahren gegen Hillary Clinton durch das FBI mit einem Photofinish rechnen.

"Make America Great Again" – Trumps Road to Success

Der Immobilientycoon hat sich mit seinem Wahlprogramm zum Ziel gesetzt, den USA wieder zu altem Glanz zu verhelfen. Dabei will der US-Milliardär vor allem die heimische Wirtschaft mit teilweise umstrittenen protektionistischen Maßnahmen wie Schutzzöllen vor ausländischen Billig-Importen schützen und stellt sich damit offen gegen den freien Welthandel. Was wirtschaftspolitisch äußerst umstritten ist, kommt bei vielen US-Bürgern gut an. Denn Trump verspricht damit indirekt, eine Renaissance des "einfachen Arbeiters", der mit seiner Hände Arbeit seinen Lebensunterhalt erfolgreich bestreiten kann. Stoppen will Trump den Trend, Arbeitsplätze aus den USA in Billiglohnländer auszulagern. Dabei will der US-Milliardär die heimische Industrie notfalls durch Sanktionen und Strafsteuern dazu zwingen, ihre Produktion auf den Heimatmarkt zu verlagern. Aus Wahlkampf-politischer Sicht ist dies sicherlich ein kluger Schachzug, da die Angst um den eigenen Arbeitsplatz zu den größten Sorgen der US-Bürger zählt. Um die US-Konjunktur und vor allem den Konsum weiter anzukurbeln, will Trump außerdem massive Steuersenkungen durchführen und damit vor allem einkommensschwache Schichten stärker entlasten.

Biotechwerte sollten von einem möglichen Trump-Triumph besonders stark profitieren!

Als einer der größten Favoriten für die Anleger dürfte sich nach Einschätzung vieler Analysten im Falle eines Trump-Erfolgs der Biotechsektor herauskristallisieren. Trump hatte sich in seinem Wahlkampf für eine grundlegende Neufassung der Gesundheitsreform Obamacare stark gemacht und damit gedroht, das Gesetzeswerk im Falle eines Wahlerfolgs mit juristischen Mitteln aushebeln zu wollen. In Bezug auf die Pharma- und Biotechbranche vertritt Trump im Gegensatz zu seiner Rivalin Hillary Clinton eine deutlich gemäßigtere Haltung und plant demnach keine staatlich regulierten Preisvorgaben für Medikamente. Dies wären gute Nachrichten für den gesamten US-Biotechsektor, der in den vergangenen Wochen im Zuge eines sich abzeichnenden Wahlerfolgs von Hillary Clinton deutlich korrigiert hatte. Clinton hatte sich in ihren Wahlkampfveranstaltungen wiederholt für regulatorische Preisobergrenzen für Medikamente stark gemacht, was der gesamten Branche empfindliche Gewinneinbußen bescheren würde. Im Falle eines Trump-Wahlsiegs bieten Einzelwerte wie Gilead Sciences (GILD), Amgen (AMGN) oder Biogen (BIIB), die in den vergangenen Wochen angesichts eines "drohenden" Erfolgs von Hillary Clinton deutlich unter Druck waren, interessante Chancen.

Trump will Stahl- und Kohleindustrie verstärkt unter die Arme greifen!

Ein weiterer Favorit bei einem möglichen Wahlsieg von Donald Trump wäre der US-Stahlsektor. Der US-Milliardär hat sich in seinem Wahlkampfprogramm wiederholt für Schutzzölle gegen ausländische Billigimporte, vor allem aus China, ausgesprochen. Damit will Trump klassische Industriesektoren wie Stahl und Kohle wieder auf die Beine helfen, was dem US-Milliardär im Wahlkampf in strukturschwachen Regionen kräftige Zugewinne bescherte. Neben dem Schutz vor Billig-Importen will Trump diese Industriezweige durch Steuererleichterungen. staatliche Beihilfen und Preisgarantien fördern. Daher sollte man im Falle eines Trump-Erfolgs vor allem US-Schwergewichte wie United States Steel (X) oder den auf Stahlschrott spezialisierten Konzern Schnitzer Steel (SCHN) auf der Watchlist haben. Auch der US-Kohleproduzent Consol Energy (CNX) gehört als einer der wenigen überlebenden US-Kohleproduzenten zu den Werten, die besonders stark von einer Präsidentschaft von Donald Trump profitieren sollten.

Öl- und Erdgasindustrie soll unter Trump massiv gefördert werden!

Ein weiterer Sektor, den man nach einem möglichen Wahlsieg von Donald Trump im Auge behalten sollte, ist die US-Ölindustrie. Denn Trump will dem Öl- und Erdgassektor nach dem jahrelangen Preisverfall an den Terminmärkten durch Steuerentlastungen wieder zu neuem Glanz verhelfen. Außerdem soll die Erschließung neuer Öl- und Erdgaslagerstätten durch eine Aufweichung der bestehenden Umweltvorschriften erheblich erleichtert werden. Davon verspricht sich der US-Milliardär wie in der Kohle- und Stahlbranche, neue Jobs und damit will damit eine indirekte Förderung strukturschwacher Regionen erreichen. Hiervon sollten vor allem Schwergewichte wie Chevron (CHX), ExxonMobile (XOM). Anadarko (APC) oder den Öl- und Erdgaskonzern EOG Resources (EOG) profitieren. Da Trump auch den Ausbau der Öl- und Erdgasinfrastruktur fördern will, sollte man Pipeline-Betreiber wie Kinder Morgan (KMI) im Auge behalten.

Trump kündigt milliardenschwere Infrastrukturprojekte an - Baustoffindustrie im Fokus!

Massiv fördern will Donald Trump auch den Ausbau der maroden US-Verkehrsinfrastruktur. Dafür soll ein kreditfinanziertes Investitionsprogramm von 1 Bio. USD bereitgestellt werden, um damit Straßen und Brücken zu sanieren. Außerdem solle die Bauindustrie nach dem Willen von Trump durch massive Steuererleichterungen entlastet, und damit die Bautätigkeit im Öffentlichen Sektor weiter angekurbelt werden. Profitieren würden in diesem Falle vor allem Anbieter wie der auf Fertigbeton, Zement und Asphalt spezialisierte Baustoffspezialist Vulcan Materials (VMC) oder andere Baustoffzulieferer wie Martin Marietta (MLM), US Concrete (Kürzel: USCR) oder Eagle Materials (ESM).

Waffen- und Rüstungsindustrie - Zwei Sektoren-Favoriten einer Trump-Präsidentschaft!

Zu den aus Anlegersicht favorisierten Sektoren dürfte im Falle eines Trump-Wahlsiegs vor allem die heimische Waffenindustrie zählen. Denn Trump hat in seinen Wahlkampfveranstaltungen wiederholt beteuert, dass er das "gottgegebene Recht, das jeder Amerikaner eine Waffe tragen darf" nicht antasten werde. Restriktionen wie dem von US-Rivalin Clinton geforderten Verkaufsverbot für bestimmte Handfeuerwaffen, erteilte Trump wiederholt eine Absage, Das sind gute Nachrichten für Hersteller wie Smith & Wesson ((SWC) oder den Sportwaffenhersteller Sturm & Ruger (RGR). Berechtigte Hoffnung darf sich im Falle eines Trump-Triumphs auch die US-Rüstungsindustrie machen. Denn Trump macht keinen Hehl daraus, dass sich der Nahost-Konflikt und die Bedrohung durch den Islamischen Staat nur mit entschlossenem militärischen Handeln lösen lassen. Daher sollte der US-Verteidigungsetat unter Trump weiter aufgestockt werden. Zu den größten Profiteuren  zählen in diesem Sektor vor allem Boeing (BA), Northrop Grumman (NOC), Lockheed Martin (LMT) oder der Flugabwehr- und Marschflugkörper-Hersteller Raytheon (RTN).

Wall Street steht Trump skeptisch gegenüber

An der Wall Street sieht man einem möglichen Wahlsieg von Donald Trump mit gemischten Gefühlen entgegen. Denn Trump gilt im Vergleich zu Hillary Clinton als politisch unerfahren. Außerdem hat sich der Immobilienmagnat mit seinen Forderungen nach Importzöllen und Sanktionen gegen große US-Konzerne, die vorwiegend im Ausland produzieren bei Analysten und Investoren wenig Freunde gemacht. Entsprechend verschnupft reagierten die Marktteilnehmer auf die jüngsten Meinungsumfragen im Vorfeld der US-Wahl. Nachdem Trump nun offensichtlich die Nase leicht vorne hat, knickten die Notierungen in den vergangenen Handelstagen an den US-Leitindizes ein. Denn Hillary Clinton gilt aufgrund ihrer langjährigen politischen Erfahrung und dank ihres diplomatischen und seriösen Auftretens als deutlich berechenbarer als ihr Herausforderer Trump und wäre nach Einschätzung vieler Experten die bessere Wahl.
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