Investieren in Megatrends – Teil 2 - Diese 30 Aktien profitieren von unzufriedenen Gesellschaften und einer multipolaren Welt
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Investieren in Megatrends ist angesagt bei den Anlegern. Die Schweizer Großbank hat in einer Studie fünf solcher Supertrends identifiziert, die in den kommenden Jahren eine dominierende Rolle spielen und Anlagegelegenheiten bieten dürften. Einer der fünf Supertrends wird in der Rubrik Unzufriedene Gesellschaften - multipolare Welt zusammengefasst. Der Hintergrund bei diesem Thema ist der, dass die Desillusionierung der westlichen Mittelschicht politische Auswirkungen nach sich gezogen hat, zum Beispiel die Wahl neuer Regierungen, um den Status quo zu ändern. Sektoren, die auf den Binnenmarkt ausgerichtet sind, dürften attraktive mehrjährige Anlagegelegenheiten bieten.
Credit Suisse Head of Global Equity Research Reto Hess erklärt dazu folgendes: Seit der Finanzkrise 2008 haben die Ungleichheiten zugenommen, allerdings weniger zwischen den Ländern als vielmehr innerhalb dieser und vor allem in den Industrienationen. Der wirtschaftspolitische Mix aus steuerlichen Sparmaßnahmen und lockerer Geldpolitik erwies sich für die westliche Mittelschicht als besonders nachteilig. Infolge der Rezession wurde die schwierige Arbeitsmarktlage durch die Hyperglobalisierung und umwälzende Technologien noch verschärft. Dadurch fanden sich viele Haushalte der Mittelschicht nach der Krise in einer dauerhaft schlechteren Position wieder.
Die Frustration eben dieser Mittelschicht über die augenscheinliche Unfähigkeit der politischen Elite, die wesentlichen Probleme anzugehen, nahm laut Hess immer weiter zu. Sorgen bereiteten dabei zum Beispiel der scheinbar unkontrollierte Migrationsstrom und die Zunahme des Terrorismus. Als Folge machten sich nach Einschätzung der Credit Suisse viele Bürger in den Industrieländern für einen politischen Wandel stark, dessen Auswirkungen nun immer deutlicher zutage treten. Die neu gewählten Regierungen stützen sich auf ein starkes Mandat der Bevölkerung. Daher dürften in den nächsten vier bis sieben Jahren wirtschaftspolitische Maßnahmen mit dem Ziel ergriffen werden, die Mittelschicht der westlichen Industrieländer versöhnlich zu stimmen.
Die Mittelschicht lege großen Wert auf Sicherheit und Schutz – sei es die Arbeitsplatzsicherheit oder auch die individuelle Sicherheit. Zu den Zielen der neuen politischen Führungsebene dürfte es gehören, der Mittelschicht wieder zu größerem Wohlstand zu verhelfen, in die nationale Sicherheit und Verteidigung zu investieren und den privaten Konsum anzuregen. Anleger können daher nach Ansicht von Hess bei Sektoren und Unternehmen, die von einer solchen Politik profitieren, mit einem Anstieg der Umsätze, Einnahmen und Marktbewertungen rechnen. Im Mittelpunkt dürften dabei gemäß Credit Suisse unter anderem folgende Bereiche stehen:
Nationale Champions und Marken: Im aktuellen Kontext sind jene Bereiche von strategischer Bedeutung, die Stellen für geringqualifizierte Arbeitnehmer schaffen dürften (verarbeitendes Gewerbe und IT-Fertigung, Bauwesen, Telekomausrüster). Der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffsektor dürfte ebenso wie Detail- und Großhändler vom Trend hin zu «Buy Local»-Initiativen profitieren.
Sicherheit und Verteidigung: Rüstungsunternehmen sind wichtige Empfänger von staatlichen Aufträgen und Geldern und können daher zum inländischen Stellenwachstum beitragen. Darüber hinaus dürften die Verteidigungsausgaben steigen, da die geopolitischen Unsicherheiten und Spannungen zwischen den einflussreichsten Militärmächten zunehmen. Bei der zivilen Sicherheit ist ebenfalls mit einer verstärkten Technologienutzung zu rechnen.
Konsumenten in Schwellenländern: Die Schwellenländer verfügen mit ihren eigenen Konsumenten über einen starken Wachstumstreiber im Inland (mit einem stärkeren Aufwärtspotenzial in Bezug auf das Exposure zum internationalen Handel). Sie bevorzugen immer öfter im Inland hergestellte Waren und geben mehr für Gesundheit, Fitness und Schönheitsprodukte aus.
Nachfolgend finden Sie die von der Credit Suisse gewählte Titelauswahl für den Supertrend « Unzufriedene Gesellschaften - multipolare Welt».
Hinweis: Bei TraderFox beobachten wir täglich die Entwicklungen an den Märkten. Wir identifizieren die Trends, die gerade gespielt werden.
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Credit Suisse Head of Global Equity Research Reto Hess erklärt dazu folgendes: Seit der Finanzkrise 2008 haben die Ungleichheiten zugenommen, allerdings weniger zwischen den Ländern als vielmehr innerhalb dieser und vor allem in den Industrienationen. Der wirtschaftspolitische Mix aus steuerlichen Sparmaßnahmen und lockerer Geldpolitik erwies sich für die westliche Mittelschicht als besonders nachteilig. Infolge der Rezession wurde die schwierige Arbeitsmarktlage durch die Hyperglobalisierung und umwälzende Technologien noch verschärft. Dadurch fanden sich viele Haushalte der Mittelschicht nach der Krise in einer dauerhaft schlechteren Position wieder.
Die Frustration eben dieser Mittelschicht über die augenscheinliche Unfähigkeit der politischen Elite, die wesentlichen Probleme anzugehen, nahm laut Hess immer weiter zu. Sorgen bereiteten dabei zum Beispiel der scheinbar unkontrollierte Migrationsstrom und die Zunahme des Terrorismus. Als Folge machten sich nach Einschätzung der Credit Suisse viele Bürger in den Industrieländern für einen politischen Wandel stark, dessen Auswirkungen nun immer deutlicher zutage treten. Die neu gewählten Regierungen stützen sich auf ein starkes Mandat der Bevölkerung. Daher dürften in den nächsten vier bis sieben Jahren wirtschaftspolitische Maßnahmen mit dem Ziel ergriffen werden, die Mittelschicht der westlichen Industrieländer versöhnlich zu stimmen.
Die Mittelschicht lege großen Wert auf Sicherheit und Schutz – sei es die Arbeitsplatzsicherheit oder auch die individuelle Sicherheit. Zu den Zielen der neuen politischen Führungsebene dürfte es gehören, der Mittelschicht wieder zu größerem Wohlstand zu verhelfen, in die nationale Sicherheit und Verteidigung zu investieren und den privaten Konsum anzuregen. Anleger können daher nach Ansicht von Hess bei Sektoren und Unternehmen, die von einer solchen Politik profitieren, mit einem Anstieg der Umsätze, Einnahmen und Marktbewertungen rechnen. Im Mittelpunkt dürften dabei gemäß Credit Suisse unter anderem folgende Bereiche stehen:
Nationale Champions und Marken: Im aktuellen Kontext sind jene Bereiche von strategischer Bedeutung, die Stellen für geringqualifizierte Arbeitnehmer schaffen dürften (verarbeitendes Gewerbe und IT-Fertigung, Bauwesen, Telekomausrüster). Der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffsektor dürfte ebenso wie Detail- und Großhändler vom Trend hin zu «Buy Local»-Initiativen profitieren.
Sicherheit und Verteidigung: Rüstungsunternehmen sind wichtige Empfänger von staatlichen Aufträgen und Geldern und können daher zum inländischen Stellenwachstum beitragen. Darüber hinaus dürften die Verteidigungsausgaben steigen, da die geopolitischen Unsicherheiten und Spannungen zwischen den einflussreichsten Militärmächten zunehmen. Bei der zivilen Sicherheit ist ebenfalls mit einer verstärkten Technologienutzung zu rechnen.
Konsumenten in Schwellenländern: Die Schwellenländer verfügen mit ihren eigenen Konsumenten über einen starken Wachstumstreiber im Inland (mit einem stärkeren Aufwärtspotenzial in Bezug auf das Exposure zum internationalen Handel). Sie bevorzugen immer öfter im Inland hergestellte Waren und geben mehr für Gesundheit, Fitness und Schönheitsprodukte aus.
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