Moat-Investing: 20 nachhaltige und unterbewertete US-Aktien mit einem wirtschaftlichen Burggraben
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Nicht alle Investoren, insbesondere auch in den USA, sind glücklich, wenn sie Begriffe hören wie Nachhaltigkeit oder ESG-Kriterien (ESG ist die englische Abkürzung für "Environment Social, Governance" und steht somit für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung). Denn für sie geht es beim Investieren weniger um Werte, als vielmehr darum, die Rendite bei der Geldanlage zu maximieren.
Doch es gibt auch eine, und aus Sicht des Autors zum Glück, wachsende Gruppe von Anlegern, die nicht nur blind rendite-orientiert investiert. Vielmehr machen sie sich auch Gedanken darüber, was mit dem von ihnen zur Verfügung gestellten Kapital letztlich finanziert wird.
Wen das alleine aufgrund von Ignoranz, was außerhalb der eigenen vier Wände passiert, nicht interessiert, der kann für diesen Anlageansatz vielleicht trotzdem noch gewonnen werden. Nämlich dann, wenn es sich herausstellen sollte, dass ESG-Kriterien überdurchschnittlich stark beachtende Unternehmen auch langfristig bessere Aussichten auf gut laufende Geschäfte haben.
Nachhaltiges Agieren macht sich bezahlt
Eine Annahme, die durchaus plausibel sein könnte. Schließlich ist kaum anzunehmen, dass eine dauerhaft Punkte wie Umwelt, Soziales und eine gute Unternehmensführung missachtende Gesellschaft in der Lage sein wird, sich nachhaltig einen guten Ruf zu bewahren. Letzteres ist beim Versuch, erfolgreich Geschäfte zu machen, aber ein sehr wichtiger und unverzichtbarer Aspekt.
Zumal unstrittig sein dürfte, dass Unternehmen mit einer guten Corporate Governance vertrauenswürdiger sind und ihre Aktivitäten auch effektiver überwachen. Beides sollte sich langfristig auszahlen. Die Erfahrungen aus den Zeiten des Neuen Marktes lehren beispielsweise folgendes: Ein Blick auf die Fotos der Vorstände der in diesem Börsensegment gelisteten Unternehmen und deren Lebensstil war mindestens ein so guter Indikator für die Überlebensaussichten dieser Firmen wie ein Blick in deren Bilanzen. Will heißen: Wer damals vor allem Geschäfte aufgrund von Geldgier und Großmannssucht machte, ging im Schnitt eher unter. Bescheidenere Macher, die bei ihrer Unternehmensführung auch an die anderen rund um das Unternehmen beteiligten Interessensgruppen dachten, hatten dagegen bessere Überlebenschancen.
Selbst Umweltschutz oder Soziales dürfte sich für Unternehmen langfristig positiv auswirken. Schließlich dürften die meisten Firmen mit Sicherheit bessere Geschäfte machen, wenn die Natur um sie herum keine Schäden aufweist. Oder wenn es ihnen gelingt, dank guter Arbeitsbedingungen Mitarbeiter mit der besten Qualifikation anzulocken.
Morningstar setzt auf Nachhaltigkeit als Aktien-Beurteilungskriterium
So gesehen ist es ermutigend zu lesen, dass es Studien gibt, laut deren Ergebnisse nachhaltig geführte Unternehmen langfristig auf eine mindestens so gute Performance kommen wie weniger nachhaltig geführte Gesellschaften. Ein Datenanbieter, welcher der Analyse von Nachhaltigkeit einen größeren Raum einräumt, ist Morningstar. Dort haben die Analysten unter anderem ein Analyse-System geschaffen, das auf ESG-Kriterien basiert. Zudem hat man den Morningstar US Sustainability Index kreiert, der als nachhaltig eingestufte Aktien beinhaltet.
Die Verantwortlichen bei Morningstar haben den Morningstar US Sustainability Index unlängst nach Titeln durchforstet, die entweder über einen engen oder weiten wirtschaftlichen Burggraben verfügen. Zudem musste dieser Moat als stabil eingestuft oder mit positiven Vorzeichen versehen sein. Dieser Moat-Vorteil soll der Morningstar-Grundüberzeugung zufolge dabei helfen, sich auf Sicht der nächsten 10 Jahre Wettbewerber vom Leibe zu halten und profitabel zu bleiben.
Ein weiteres Auswahlkriterium war es zudem, dass bei den ausgewählten Werten die Unsicherheit in Sachen fairer Bewertung nicht überdurchschnittlich groß ist. Zudem weisen alle diese Gesellschaften einen basierend auf den Morningstar-Daten fairen Wert auf, der über dem aktuellen Börsenwert liegt.
Am Ende sind basierend auf diesen Auswahlkriterien die folgenden 20 US-Aktien mit günstiger Bewertung, einer guten Nachhaltigkeitsnote und einem Moat-Vorteil herausgekommen.
Quelle: Morningstar
Hinweis:
Im "aktien Magazin" führen wir Portfoliosysteme nach den Kriterien bekannter Anlage-Gurus wie Warren Buffett oder Benjamin Graham, die ihre Aktien nach Burggraben-Eigenschaften auswählen. Mithilfe von Qualitätskriterien, die auf einen langfristigen Firmenerfolg und eine stabile Geschäftsentwicklung hindeuten, identifizieren wir hier regelmäßig und systematisch die besten Unternehmen.
Doch es gibt auch eine, und aus Sicht des Autors zum Glück, wachsende Gruppe von Anlegern, die nicht nur blind rendite-orientiert investiert. Vielmehr machen sie sich auch Gedanken darüber, was mit dem von ihnen zur Verfügung gestellten Kapital letztlich finanziert wird.
Wen das alleine aufgrund von Ignoranz, was außerhalb der eigenen vier Wände passiert, nicht interessiert, der kann für diesen Anlageansatz vielleicht trotzdem noch gewonnen werden. Nämlich dann, wenn es sich herausstellen sollte, dass ESG-Kriterien überdurchschnittlich stark beachtende Unternehmen auch langfristig bessere Aussichten auf gut laufende Geschäfte haben.
Nachhaltiges Agieren macht sich bezahlt
Eine Annahme, die durchaus plausibel sein könnte. Schließlich ist kaum anzunehmen, dass eine dauerhaft Punkte wie Umwelt, Soziales und eine gute Unternehmensführung missachtende Gesellschaft in der Lage sein wird, sich nachhaltig einen guten Ruf zu bewahren. Letzteres ist beim Versuch, erfolgreich Geschäfte zu machen, aber ein sehr wichtiger und unverzichtbarer Aspekt.
Zumal unstrittig sein dürfte, dass Unternehmen mit einer guten Corporate Governance vertrauenswürdiger sind und ihre Aktivitäten auch effektiver überwachen. Beides sollte sich langfristig auszahlen. Die Erfahrungen aus den Zeiten des Neuen Marktes lehren beispielsweise folgendes: Ein Blick auf die Fotos der Vorstände der in diesem Börsensegment gelisteten Unternehmen und deren Lebensstil war mindestens ein so guter Indikator für die Überlebensaussichten dieser Firmen wie ein Blick in deren Bilanzen. Will heißen: Wer damals vor allem Geschäfte aufgrund von Geldgier und Großmannssucht machte, ging im Schnitt eher unter. Bescheidenere Macher, die bei ihrer Unternehmensführung auch an die anderen rund um das Unternehmen beteiligten Interessensgruppen dachten, hatten dagegen bessere Überlebenschancen.
Selbst Umweltschutz oder Soziales dürfte sich für Unternehmen langfristig positiv auswirken. Schließlich dürften die meisten Firmen mit Sicherheit bessere Geschäfte machen, wenn die Natur um sie herum keine Schäden aufweist. Oder wenn es ihnen gelingt, dank guter Arbeitsbedingungen Mitarbeiter mit der besten Qualifikation anzulocken.
Morningstar setzt auf Nachhaltigkeit als Aktien-Beurteilungskriterium
So gesehen ist es ermutigend zu lesen, dass es Studien gibt, laut deren Ergebnisse nachhaltig geführte Unternehmen langfristig auf eine mindestens so gute Performance kommen wie weniger nachhaltig geführte Gesellschaften. Ein Datenanbieter, welcher der Analyse von Nachhaltigkeit einen größeren Raum einräumt, ist Morningstar. Dort haben die Analysten unter anderem ein Analyse-System geschaffen, das auf ESG-Kriterien basiert. Zudem hat man den Morningstar US Sustainability Index kreiert, der als nachhaltig eingestufte Aktien beinhaltet.
Die Verantwortlichen bei Morningstar haben den Morningstar US Sustainability Index unlängst nach Titeln durchforstet, die entweder über einen engen oder weiten wirtschaftlichen Burggraben verfügen. Zudem musste dieser Moat als stabil eingestuft oder mit positiven Vorzeichen versehen sein. Dieser Moat-Vorteil soll der Morningstar-Grundüberzeugung zufolge dabei helfen, sich auf Sicht der nächsten 10 Jahre Wettbewerber vom Leibe zu halten und profitabel zu bleiben.
Ein weiteres Auswahlkriterium war es zudem, dass bei den ausgewählten Werten die Unsicherheit in Sachen fairer Bewertung nicht überdurchschnittlich groß ist. Zudem weisen alle diese Gesellschaften einen basierend auf den Morningstar-Daten fairen Wert auf, der über dem aktuellen Börsenwert liegt.
Am Ende sind basierend auf diesen Auswahlkriterien die folgenden 20 US-Aktien mit günstiger Bewertung, einer guten Nachhaltigkeitsnote und einem Moat-Vorteil herausgekommen.
Quelle: Morningstar
Hinweis:
Im "aktien Magazin" führen wir Portfoliosysteme nach den Kriterien bekannter Anlage-Gurus wie Warren Buffett oder Benjamin Graham, die ihre Aktien nach Burggraben-Eigenschaften auswählen. Mithilfe von Qualitätskriterien, die auf einen langfristigen Firmenerfolg und eine stabile Geschäftsentwicklung hindeuten, identifizieren wir hier regelmäßig und systematisch die besten Unternehmen.