Mobileye: Autonom fahrende Autos mit BMW schon 2017 auf der Straße!

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Liebe Trader,

autonomes Fahren kristallisiert sich als einer der Megatrends der kommenden Jahre heraus. Profiteure dieser Entwicklung sind Technologieunternehmen, die dank ihres Lösungsportfolios den Traum von selbstfahrenden Autos ermöglichen. Neben dem US-Chiphersteller Nvidia (NVDA), der zuletzt mit aufsehenerregenden Meldungen bezüglich Partnerschaften mit Premium-Anbietern wie AUDI und Mercedes-Benz Cars aufwarten konnte, hat sich auch Mobileye (MBLY) in diesem Wachstumssegment etabliert. Mobileye gilt als Spezialist für Kameramodule, die das Fahren sicherer machen sollen und als Grundlage für das Autonome Fahren fungieren. Weshalb man Mobileye bei diesem Megatrend unbedingt auf dem Schirm haben sollte, erfahren Sie hier!

BMW, Intel und Mobileye wollen im zweiten Halbjahr 2017 Testfahrzeuge für selbstfahrende Autos vorstellen!
Im Rahmen der US-Technologiemesse CES machte der israelische Technologiekonzern Mobileye mit einer spektakulären Ankündigung von sich reden. Demnach will man im Zuge der seit Juli vergangenen Jahres bestehenden Partnerschaft mit BMW und dem Chiphersteller Intel bereits in der zweiten Jahreshälfte 2017 einen Prototypen vorstellen, mit dem man Testfahrten auf der Straße durchführen will. Mobileye wird in diesem Zusammenhang die Chips und die Software zur Verfügung stellen, mit deren Hilfe die Bilder der Kameras und die Daten aus den rund um und innerhalb des Fahrzeugs verbauten Sensoren verarbeitet werden. Ziel der Kooperation ist es, bis 2021 ein serienreifes Fahrzeug auf den Markt zu bringen, das den Grundstein für voll autonom fahrende Fahrzeug-Flotten bildet. Diese sollen dann nicht nur auf Autobahnen, sondern auch in Innenstädten im Rahmen automatisierter Carsharing-Programme eingesetzt werden.

Partnerschaften mit anderen namhaften Herstellern wie VW und im Zulieferer-Segment

Neben BMW und Intel arbeitet Mobileye auch mit anderen bekannten Herstellern und Zulieferern bei der Entwicklung von Lösungen für das autonome Fahren zusammen, So wurde Anfang 2016 bereits eine Kooperation mit dem Autobauer VW geschlossen. Auch mit dem US-Konzern General Motors hat sich Mobileye bei der Entwicklung von Systemen rund um das Roboterauto verbündet. Eine weitere wegweisende Partnerschaft besteht mit dem Automobilzulieferer Delphi. Beide Partner wollen bis 2019 ein System zum vollständig autonomen Fahren entwickeln, auf das führende Hersteller aus der Automobilbranche als vollständig integrierte Plattformlösung bei der Realisierung von serienreifen Roboterautos zurückgreifen können.

Neue Partnerschaft mit Elektroautobauer NIO
Mit dem Elektroauto-Start-Up NIO konnte Mobileye im Rahmen der diesjährigen CES einen weiteren Kooperationspartner präsentieren. Beide Anbieter wollen bis 2019 serienreife Roboterautos der Klasse 4 auf den US-Markt bringen. Mobileye wird seine EyeQ-Plattformlösung zur Verfügung stellen, die sich für bis zu acht Außenkameras und zur Sensorenerkennung eignet. In einem weiteren Schritt soll dann eine Weiterentwicklung der EyeQ-Plattformlösung integriert werden. Mit dem Nachfolgemodell soll auch die Erfassung von Radar- und Lidar-Sensoren möglich sein. In Verbindung mit der von Mobileye entwickelten Echtzeit-Mapping-Technologie und weiterentwickelten Algorythmen, auf Basis derer das autonome Fahren ermöglicht werden soll, will NIO dann selbstfahrende Elektroautos der neuesten Generation anbieten.

Mobileye will revolutionäre Echtzeit-Mapping-Technologie auf den Markt bringen
Ein weiteres Feature, mit dem sich Mobileye im Segment Autonomes Fahren als feste Größe etablieren will, ist die Mapping-Technologie "Road Experience Management" (REM). Diese wird zur Erstellung von "Crowdsourcing"-Echtzeitdaten für die präzise Lokalisation und High-Definition-Spurdaten verwendet, womit das Autonome Fahren erleichtert werden soll. Die Technologie basiert auf einer Software, die mithilfe der Mobileye EyeQ-Verarbeitungsplattformen funktioniert. Diese extrahiert die Fahrbahnmarkierungen und Straßeninformationen in einer extrem niedrigen Bandbreite. Außerdem werden die Datensegmente aller Fahrzeuge in der Cloud der Backend-Software integriert, was cloudbasierte Echtzeit-Kartensysteme ermöglichen soll. Mobileye arbeitet unter anderem mit BMW und VW mit Hochdruck an einer Weiterentwicklung der REM-Plattform, So will beispielsweise VW dieses System nach Abschluss der Zusammenarbeit serienmäßig in seine  Bestands-Modellpalette integrieren. General Motors will diese REM-Technologie nicht nur als Schlüssel für echtzeitbasierte Straßenkarten nutzen. Nach den Vorstellungen des US-Autobauers soll REM in die Telematik-Plattform "OnStar" integriert werden, die Kunden wertvolle Hilfen bei Autopannen oder der Lokalisierung gestohlener Fahrzeuge bietet.

Starke Entwicklung im Kerngeschäft rund um Fahrassistenzsysteme
Mobileye generiert derzeit den Löwenanteil seiner Umsatzerlöse mit fortschrittlichen Fahrassistenzsystemen, welche das Fahren durch eingebaute kamera- und sensorik-basierte Systeme sicherer machen sollen. Mit einem optischen Sensor, der an einer strategisch günstigen Stelle im Fahrzeug installiert ist, und unserem EyeQ-Chip funktionieren die Mobileye-Systeme wie ein drittes Auge. Die umfassenden Unfallpräventions-Systeme von Mobileye vereinen zahlreiche Warnsysteme und machen den Fahrer beispielsweise via eines neben dem Lenkrad integrierten Bildschirms mögliche Gefahren aufmerksam. Mit diesen Fahrassistenzsystemen lassen sich bestehende Fahrzeuge der meisten gängigen Hersteller nachrüsten. Dabei verfügen die von Mobileye vertriebenen Angebote gegenüber der Konkurrenz über einen entscheidenden Vorteil. Denn Mobileye ist das einzige Nachrüstsystem, das den Standards für die Spurhalte- und Kollisionswarnung der US-Bundesbehörde für Fahrzeug- und Straßensicherheit NHTSA entspricht. Laut einer Schätzung der Analysten von Piper Jaffrays wurden bis Ende 2016 entsprechende Chip-Lösungen von Mobileye in weltweit 15 Millionen Fahrzeugen verbaut. In 2016 konnte der Konzern mit Mazda, Peugeot, Renault und SAIC weitere renommierte Partner gewinnen, wobei sich die Program-Wins für Mobileye nach Einschätzung der Analysten im Zeitraum von 2018 bis 2026 bei Umsatz und Ergebnis auszahlen sollten.

Ergebnisentwicklung sollte sich dank Lösungen rund um das Autonome Fahren dynamischer gestalten!
Mit seiner Modellpalette rund um fortschrittliche Fahrassistenzsysteme gelang es Mobileye in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich stark zu wachsen. So kletterte der Gewinn je Aktie seit dem Fiskaljahr 2013 von 16 Cents bis 2015 auf 48 Cents je Aktie. Die Umsatzerlöse verbesserten sich im gleichen Zeitraum von 81,2 auf 241 Mio. USD. Im Zuge der zahlreichen Kooperationen mit namhaften Herstellern rund um den Megatrend "Autonomes Fahren" dürfte sich die Ergebnisentwicklung künftig deutlich dynamischer gestalten. Denn derartige Lösungen versprechen höhere Margen, was sich auch positiv auf die Profitabilität niederschlagen sollte. Nach einem Gewinn von 71 Cents je Aktie und einem Umsatz von 350 Mio. USD in 2016 gehen die Analystenerwartungen für 2017 von einem EPS von 1,04 USD bei Umsatzerlösen von 491,5 Mio. USD aus. In 2018 liegen die Konsenserwartungen bei einem EPS von 1,59 USD, während dier Umsatz im Bereich der Marke von 726,6 Mio. USD erwartet wird.

Unserer Trading-Strategie

Mobileye ist ein Wert, den man in Zusammenhang mit dem Megatrend rund um das Autonome Fahren auf der Watchlist haben sollte. Gelingt es Mobileye, bis zur zweiten Jahreshälfte gemeinsam mit BMW und Intel ein Roboterauto zu entwickeln, das sich für vollständige autonome Testfahrten eignet, hätte Mobileye einen bedeutenden Durchbruch zu verzeichnen.

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