MTU Aero Engines – Neues Allzeit-Hoch und immer noch viel Kursfantasie
Die zivile Luftfahrt boomt. Mehr Menschen als jemals zuvor fliegen rund um den Globus. Während sich die Fluggesellschaften eine Preisschlacht um die Kunden liefern müssen, kann es dem Triebwerkbauer MTU Aero Engines eigentlich ziemlich gleich sein, wer unter den Airlines Marktanteile gewinnt. Direkt oder über Kooperationen ist MTU bei ziemlich vielen Triebwerkkonstruktionen und –projekten involviert. Nun wurde gemeldet, dass ein neues Aggregat des bayerischen Turbinenspezialisten, das in Zusammenarbeit mit dem US-Partner Pratt & Whitney realisiert wurde, alle Test bestanden habe.
Das neue Aggregat könne bald ausgeliefert werden. Da der Getriebefan (GTF) den Kerosin-Verbrauch eines Triebwerks um 18 % reduzieren könne, dürfte die Nachfrage der Flugzeughersteller groß sein, zumal auch der Schadstoffausstoß deutlich reduziert werde. Laut Euro am Sonntag liegen bereits 8.400 Vorbestellungen für das neue Triebwerk vor. In den nächsten Jahren dürften 350 bis 400 Einheiten pro Jahr ausgeliefert werden.
Alles schön und gut, mag sich der Anleger nun denken, was bedeutet das für die Aussichten der Aktie? Ganz einfach: Die Entwicklung eines neuen Triebwerkaggregats ist immens kostenintensiv. Nicht umsonst hat MTU-Chef Reiner Winkler betont, dass der Konzern mit diesem Projekt die "bisher größte Investitionsphase in der Firmengeschichte" abschließe. Das bedeutet, dass nachdem in den letzten Jahren Milliarden in die Entwicklung des GTF-Triebwerks investiert wurden, in den kommenden Jahren die Ergebnisseite durch den Wegfall dieser Entwicklungskosten nun überproportional zulegen müsste. Richtig zum Tragen kommen dürfte dieser wahrscheinliche Gewinnschub ab dem Jahr 2018.
Doch MTU verfügt noch über einen weiteren Wachstumstreiber. Die Bayern dürften in den kommenden Jahren vom stark wachsenden Wartungs- und Servicegeschäft profitieren. Schon heute seien MTU-Komponenten in 30 % aller Flugzeuge verbaut. Richtig spannend sei diese Tatsache, da aufgrund des technologisch jungen Triebwerkportfolios die meisten Aggregate den ersten großen Kundendienst erst noch vor sich haben. MTU halte rund 50 % Weltmarktanteil im Wartungs- und Ersatzteilgeschäft der zivilen Luftfahrt und könne optimistisch in die Zukunft blicken. Spätestens 2018 dürfte es einen ordentlichen Gewinnschub und einen deutlich höheren Cashflow geben. Daher rät Euro am Sonntag mit einem Kursziel von 140 Euro zum Kauf und sieht rund 22 % Kurspotenzial für den MDAX-Titel.
Mit dieser positiven Einschätzung ist Euro am Sonntag nicht allein. Auch die US-Bank JPMorgan hat Anfang des Jahres das Kursziel für MTU auf 140 Euro angehoben und das Rating mit "Overweight" bestätigt. Laut Analyst David Perry halte die Investitionsphase zwar im laufenden Jahr noch an, doch Anleger sollten sich schon heute darauf fokussieren, dass ab 2018 das Konzernwachstum deutlich positiv auf das Ergebnis je Aktie und den Barmittelzufluss durchschlagen dürfte.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
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Das neue Aggregat könne bald ausgeliefert werden. Da der Getriebefan (GTF) den Kerosin-Verbrauch eines Triebwerks um 18 % reduzieren könne, dürfte die Nachfrage der Flugzeughersteller groß sein, zumal auch der Schadstoffausstoß deutlich reduziert werde. Laut Euro am Sonntag liegen bereits 8.400 Vorbestellungen für das neue Triebwerk vor. In den nächsten Jahren dürften 350 bis 400 Einheiten pro Jahr ausgeliefert werden.
Alles schön und gut, mag sich der Anleger nun denken, was bedeutet das für die Aussichten der Aktie? Ganz einfach: Die Entwicklung eines neuen Triebwerkaggregats ist immens kostenintensiv. Nicht umsonst hat MTU-Chef Reiner Winkler betont, dass der Konzern mit diesem Projekt die "bisher größte Investitionsphase in der Firmengeschichte" abschließe. Das bedeutet, dass nachdem in den letzten Jahren Milliarden in die Entwicklung des GTF-Triebwerks investiert wurden, in den kommenden Jahren die Ergebnisseite durch den Wegfall dieser Entwicklungskosten nun überproportional zulegen müsste. Richtig zum Tragen kommen dürfte dieser wahrscheinliche Gewinnschub ab dem Jahr 2018.
Doch MTU verfügt noch über einen weiteren Wachstumstreiber. Die Bayern dürften in den kommenden Jahren vom stark wachsenden Wartungs- und Servicegeschäft profitieren. Schon heute seien MTU-Komponenten in 30 % aller Flugzeuge verbaut. Richtig spannend sei diese Tatsache, da aufgrund des technologisch jungen Triebwerkportfolios die meisten Aggregate den ersten großen Kundendienst erst noch vor sich haben. MTU halte rund 50 % Weltmarktanteil im Wartungs- und Ersatzteilgeschäft der zivilen Luftfahrt und könne optimistisch in die Zukunft blicken. Spätestens 2018 dürfte es einen ordentlichen Gewinnschub und einen deutlich höheren Cashflow geben. Daher rät Euro am Sonntag mit einem Kursziel von 140 Euro zum Kauf und sieht rund 22 % Kurspotenzial für den MDAX-Titel.
Mit dieser positiven Einschätzung ist Euro am Sonntag nicht allein. Auch die US-Bank JPMorgan hat Anfang des Jahres das Kursziel für MTU auf 140 Euro angehoben und das Rating mit "Overweight" bestätigt. Laut Analyst David Perry halte die Investitionsphase zwar im laufenden Jahr noch an, doch Anleger sollten sich schon heute darauf fokussieren, dass ab 2018 das Konzernwachstum deutlich positiv auf das Ergebnis je Aktie und den Barmittelzufluss durchschlagen dürfte.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
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