Pizza, Pasta und Co.- eine der vielversprechendsten, trendstabilen US-Aktien im Bereich Lieferdienste

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Wer kennt es nicht: Nach einem harten Tag auf der Arbeit kommt man völlig fertig nach Hause, lässt sich auf sein Sofa fallen und merkt plötzlich, dass sich im leeren Magen ein lautes Grummeln anbahnt. Natürlich war das Mittagessen aufgrund des 13 Uhr-Meetings nur ein schneller Snack und zum Einkaufen hatte man auch keine Nerven mehr. Damit sich der Magen nicht vielleicht doch irgendwie selbst verdaut, greift man schließlich zum Smartphone oder Laptop und öffnet die App oder Website von Dominos, Lieferheld, Foodora, oder einem der anderen Anbieter, die einen jetzt noch retten können. Unter dem Motto "Not all heroes wear capes", wird sich dann innerhalb kürzester Zeit ein Mitarbeiter des ausgewählten Essenstempels auf das Fahrrad, den Roller, oder in den kleinen Renault Twingo schwingen und einem zum dann doch noch recht genussvollen Abend verhelfen. Vor allem in Zeiten, in denen die Zahl der Singlehaushalte stark ansteigt und sich das Kochen für eine Person kaum lohnt, wachsen Lieferdienste wie verrückt. Aus diesem Grund stelle ich Ihnen im Folgenden eine der vielversprechendsten, trendstabilen US-Aktien im Lieferdienstbereich vor, die auch dank der Digitalisierung in Zukunft weiter stark steigen könnte.

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(Hinweis: Max Braunleder nutzt die TraderFox Börsensoftware, um die trendstabilsten Aktien zu identifizieren)

Die 1960 gegründete Fast Food Kette Domino’s Pizza (3-Jahres-Trendstabilität 13,12) mit Sitz in Ann Arbor, Michigan, ist mit mehr als 10.000 Filialen in 73 Ländern eine der größten Lieferdienst-Franchises der Welt. Im zweiten Anlauf schaffte es die Kette, auch in Deutschland Fuß zu Fassen, und übernahm 2015 den bisherigen deutschen Marktführer Joey’s Pizza für knapp 80 Millionen Euro. Aktuell gibt es auch hierzulande mehr als 200 Domino’s Fillialen.

Was die Aktie des Liefer-Riesen so spannend macht, zeigte vor allem der Super Bowl am vergangenen Sonntag. Der noch bis zum 30. Juni 2018 verantwortliche CEO Patrick Doyle hat das Unternehmen auf einen Wachstums- und Technologiekurs gebracht, der im Fast Food Sektor seinesgleichen sucht. Zum NFL-Finale konnten US-Kunden über 15 verschiedene Wege bei Domino’s bestellen, darunter über Amazons Smart Home Box Alexa, Facebook Messenger, Twitter oder mit ihrer Smartwatch. Ein Verkauf von über 13 Millionen Pizzastücken wurde für den diesjährigen Super Bowl erwartet. Doyle veränderte in seiner Amtszeit nicht nur den Technologiefokus des Unternehmens, sondern auch die Rezeptur der Pizza, die ihm schlichtweg nicht schmeckte (wie er in einem TV Werbespott zur neuen Rezeptur erklärte). Bevor Doyle 2009 die Führung übernahm, lag der Kurs der Domino’s Aktie noch unter 8 USD. An dem aktuellen Kurs von mehr als 200 USD lässt sich also erkennen, wie wichtig der Einfluss des aus Michigan stammenden Vorstands auf den Geschäftserfolg war. Mit Trumps Steuerreform und dem geebneten Weg zur Digitalisierung des Geschäfts ist das Unternehmen nun vorzüglich für die Zukunft mit einem neuen CEO aufgestellt.

Nachdem Domino’s in 2016 Umsätze über fast 2,5 Mrd. USD generierte, gehen Analysten schon für 2020 von mehr als 3,6 Mrd. USD aus. Der Gewinn könnte dann bei mehr als 450 Millionen USD liegen. Diese langfristigen Zahlen wirken sogar noch relativ pessimistisch in Anbetracht dessen, dass das Unternehmen mit mehr als 100 neuen Filialen pro Quartal rasant weiterwächst und zunehmend an Beliebtheit hinzugewinnt. Wenn das Unternehmen die Aufgabe von Bestellungen noch weiter vereinfacht, dürfte einer erfolgreichen Zukunft auch unter einer neuen Führung nichts im Wege stehen.

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