RIB Software: Aktie startet nach Joint-Venture-Deal - Analysten erhöhen Kursziele!

RIB Software hat in der Baubranche als Anbieter einer technisch anspruchsvollen ERP-Lösungen (Enterprise Resource Planning) einen Namen gemacht. Diese Softwarelösungen ermöglichen die Optimierung, Kontrolle und Planung der gesamten Wertschöpfungskette im Bauwesen, angefangen von Kostenplanung, über Ausschreibung und Vergabe von Bauleistungen, Mengenermittlung, Überwachung von Bauaufträgen, Projektsteuerung und Kostenkontrolle, Erstellung von Preisdatenbanken, Tragwerksplanung, Büro- und Projektmanagement und vieles mehr.

Längst zählen die weltweit größten Bauunternehmen zu den Anwendern der Software. Künftig dürften noch weitere Nutzer dazustoßen. Am 12. September meldeten die Stuttgarter noch vor Börseneröffnung die Gründung eines Joint Ventures mit einem global führenden Auftragsfertiger. Gemeinsam mit dem nicht namentlich genannten Partner werde RIB Software eine Plattform für das Management von Bauprojekten, einschließlich des Designs, der Kalkulation, der Kosten und des End-to-End Supply Chain Managements gründen. RIB Software werde mit 60 Mio. USD die Hälfte der Kosten für 50 % der neuen Joint-Venture-Gesellschaft übernehmen und auf der Grundlage eines Software Lizenzvertrages (Phase III) neueste iTWO 4.0 Cloud Technology Software zur Verfügung stellen.

Laut BÖRSE ONLINE erhalte RIB Software in diesem und dem kommenden Geschäftsjahr aus dem neuen Projekt Lizenzgebühren in Höhe von insgesamt 45 Mio. Euro. Schon im laufenden Geschäftsjahr dürfe der operative Gewinn von bislang prognostizierten 20 bis 25 Mio. Euro auf 27 bis 32 Mio. Euro zulegen. Die neue Plattform schließe eine Lücke und ermögliche die reibungslose Vernetzung von allen Stufen eines Bauprojektes (Planung, Steuerung, Produktbeschaffung, Produktion und Logistik) mit den Herstellern. Durch diese nie dagewesene Koordination von Produktion, Anlieferung und Einbau sei eine Einsparung der Baukosten um 15 bis 30 % möglich. RIB-Chef Thomas Wolf sehe ein krasses Wachstumspotenzial für die Plattform. Bis 2026 sei von einem Auftragsvolumen von bis zu 40 Mrd. USD auszugehen. Die Joint-Venture-Partner würden so bei einer angenommenen Provision von 5 %, die von den Zulieferern von Bauprojekten gezahlt werde, insgesamt 2 Mrd. USD erhalten. Das Potenzial für die Plattform sei deshalb so immens, weil Lieferketten im Bauwesen bislang kaum integriert seien. Zeichne sich ab, dass sich die Plattform ab dem geplanten Start Anfang 2017 in der Baubranche durchsetze, sei der Titel trotz einer Bewertung mit einem 2017er-KGV von 34,6 weiter kaufenswert. BÖRSE ONLINE sieht ein Kursziel von 14,50 Euro.

Auch bei der Privatbank HAUCK & AUFHÄUSER stieß die Meldung über das Joint Venture auf Wohlwollen. Das Kursziel wurde von 12,50 auf 13,50 Euro angehoben, nachdem der Analyst Lars Dannenberg nach weiteren finanziellen Details zu dem neu gegründeten Gemeinschaftsunternehmen mit einem gleichberechtigten Auftragsfertiger seine Schätzungen für den Bausoftware-Spezialisten erhöhte.

Das Analysehaus KEPLER CHEUVREUX sieht das Kursziel für RIB Software auch nach der Ankündigung des Gemeinschaftsunternehmens weiterhin bei 13,00 Euro. Analyst Martin Jungfleisch wies darauf hin, dass das Joint Venture mit dem gleichberechtigten Auftragsfertiger die Qualität des Bausoftwareherstellers belege. Zudem dürfe sich seiner Auffassung nach das Risiko für RIB Software in Grenzen halten, während der Kooperationspartner die operativen Risiken und Produktrisiken trage.

rib-software

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RIB Software SE
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