SAP zeigt sich krisensicher – Analysten erkennen das Kurspotenzial
Nachdem zum Ende der letzten Handelswoche die Sommerlethargie der Märkte abrupt beendet wurde, fragen sich Anleger, ob im Herbst nun ein richtiger Absturz der Märkte folge. Die letzten Handelstage haben schließlich im S&P 500 die Kursgewinne der letzten beiden Handelsmonate komplett ausradiert. Im DAX sieht das noch etwas freundlicher aus. Nur der Anstieg seit Anfang August wurde egalisiert.
DER AKTIONÄR rät Anlegern jedoch dazu, bei Aktien, die den Markt outperformen und mit Relativer Stärke zu überzeugen wissen, den Einstieg zu suchen. Schließlich würden die bislang aufgetretenen Rücksetzer noch immer von den großen Marktteilnehmern umgehend zu Kauf genutzt.
SAP sei einer dieser Titel, der auf keiner Kaufliste fehlen dürfe. Deutschlands Softwareschmiede Nummer 1 sei inzwischen zum wertvollsten DAX-Unternehmen avanciert und habe die viel mehr im Rampenlicht stehenden Exportkonzerne der Auto- und Maschinenbauindustrie sowie Pharma und Chemie abgehängt. Die Aktie sei auf einem guten Weg, "erstmals die magische 100-Milliarden-Euro-Marke an Marktkapitalisierung zu knacken". Und diese Bewertung sei auch fundamental gerechtfertigt. SAP nehme mit den Softwarelösungen die Pole-Position bei Zukunftsmärkten wie Internet der Dinge, Industrie 4.0 und Cloud-Computing ein. Selbst in konjunkturellen Schwächephasen sei das Geschäft durch diese Fokussierung im Zeitalter der Digitalisierung solide und krisensicher. Dabei spiele SAP beim Zukunftsmarkt "Internet der Dinge" noch in die Hand, dass der Konzern mit seinen Softwarelösungen dazu beitragen könne, dass Mitarbeiter effizienter arbeiten oder auch ersetzt werden könnten. Kein Wunder, dass die Aktie von SAP daher in turbulenten Marktphasen mit Relativer Stärke zu überzeugen wisse und sich von der Marktentwicklung abzukoppeln verstehe. Angesichts des vergleichsweise krisensicheren Geschäftsmodells und der Fokussierung auf die großen Software-Zukunftsmärkte dürfe SAP auf keine Kaufliste fehlen, wenn Rücksetzer auftreten sollten. DER AKTIONÄR nennt ein Kursziel von 100,00 Euro für das DAX-Schwergewicht.
Ähnlich positiv sieht auch der COMMERZBANK-Analyst Thomas Becker die Aussichten für SAP. Der Konzern habe ein starkes Geschäft mit der Datenbanksoftware S/4 und dürfe aufgrund der Cloud-Aktivitäten kaum Schwierigkeiten haben, die Jahresziele zu erreichen. Die COMMERZBANK vergibt ein "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 95,00 Euro.
Zwar ohne Kursziel aber mit der Aufnahme in die "Equity Long Ideas"-Liste hat die DZ BANK am Donnerstag die SAP-Aktie geadelt. Analyst Harald Schnitzer geht davon aus, dass sich der Softwarekonzern überdurchschnittlich in puncto Wachstum und Profitabilität entwickelt.
Auch die britische Investmentbank BARCLAYS stuft SAP auf "Overweight" ein und nennt ein Kursziel von 95,00 Euro. Laut Analyst Gerardus Vos stehe SAP vor einem neuen S/4-Produktzyklus und das dürfe dem Softwarekonzern "goldene Zeiten" bringen.
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