Siemens-Kurssprung: Wir haben´s gewusst! (Hier ist der Beweis)

Unerwartet starke Zahlen präsentierte Siemens gestern Abend nach Börsenschluss für das erste Quartal. Dabei gelang es die Konsenserwartungen beim Ergebnis teilweise deutlich zu übertreffen. Im Anschluss sorgte Siemens mit einer unerwarteten Prognoseanhebung für ein wahres Kursfeuerwerk. Was am Markt für ungläubiges Staunen sorgte, war für uns bei Traderfox keine wirkliche Überraschung. Denn wir hatten das Szenario bei Siemens schon seit einiger Zeit auf dem Schirm, was ein Blick in die Cover-Story des "aktien"--Magazins 12/2016 beweist! Zudem kauften wir Siemens für unser aktien Realgeld-Musterdepot und sind nun schon über 30 % im Plus.


Hier ist der Beweis. Unsere Cover-Story in aktien 12 / 2016 lautete: "Unterschätzte Dividendenaktien: Siemens 3,9 %"

siemens-cover

Siemens - Konsenserwartungen in Q1 beim Ergebnis pulverisiert!

Siemens überzeugte im Auftaktquartal des neuen Fiskaljahres 2017/18 mit einem deutlichen Anstieg beim Nettogewinn von 1,56 auf 1,99 Mrd. Euro, womit die Konsensschätzungen von lediglich 1,37 Mrd. Euro deutlich übertroffen werden konnten. Beim viel beachteten Spartenergebnis im Industriesegment toppten die Münchener die Konsenserwartungen von 2,15 Mrd. Euro mit einem operativen Gewinn von 2,50 Mrd. Euro ebenfalls deutlich. Dabei gelang es die Profitabilität mit einer EBIT-Marge von 13,0% gegenüber dem Vorjahreswert von 10,4% deutlich zu verbessern. Das man beim Umsatz mit einem leichten Anstieg von 18,9 auf 19,1 Mrd. Euro etwas hinter den Erwartungen zurückblieb, fiel kaum ins Gewicht. Der Auftragseingang präsentierte sich trotz eines recht deutlichen Rückgangs von 14% auf 19,6 Mrd. Euro weiterhin robust. Da Siemens im Vergleichsquartal 2016 einige bedeutende Großaufträge o der Kraftwerkssparte zu verbuchen hatte, war der Rückgang für Analysten keine große Überraschung.

Prognoseanhebung bestätigt unser Wachstumsszenario!

Im Anschluss wurde die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr recht deutlich nach oben revidiert. Anstelle von  6,80 bis 7,20 Euro je Anteilsschein peilt CEO Joe Kaeser nunmehr einen Gewinn von 7,20 bis 7,70 Euro an. Auch bei der operativen Marge, der zentralen Stellgröße, setzt sich Siemens mittlerweile höhere Ziele. So soll die EBIT-Marge bei 11 bis 12% (bisher: 10,5 bis 11,5%) liegen.

Das sich der Industriekonzern nach dem starken Jahresauftakt trotz des schwierigen Umfelds vor allem in den USA mehr zutraut als bisher gedacht, unterstreicht, dass man mit der Fokussierung auf wichtige Zukunftsthemen schneller vorankommt, als von Analysten erwartet. Dank knallharter Restrukturierungen hat sich Siemens in den Kerngeschäftsfeldern rund um Windenergie, Automation, Kraftwerksanlagen.und Medizintechnik eine solide Ausgangsposition verschafft. Diese von uns aufgestellte These hat sich als zutreffend erwiesen. Denn in diesen Segmenten konnte Siemens im Auftaktquartal deutliche Zuwächse vorweisen. In unserer Cover-Story in "aktien 12/2016 hatten wir darauf hingewiesen, dass Siemens dank der optimierten Kostenbasis und der starken Position in den Kerngeschäftsfeldern beim Ergebnis deutlich Luft nach oben hat. Die Prognoseanhebung hat dies eindrucksvoll bestätigt.

Industrie 4.0 und Digitale Fabrik als Zukunftsmärkte versprechen Siemens glänzende Aussichten!

Als einer der Hauptwachstumstreiber im Auftaktquartal war das Segment rund um Lösungen aus dem Bereich Industrie-Software. Hier gelang Siemens ein deutlicher Gewinnsprung beim operativen Segmentergebnis, auch wenn hier ein positiver Einmaleffekt über 172 Mio. Euro zu Buche stand. Dies zeigt, dass sich Siemens mit seiner Strategie, sich hier mit Zukäufen wie der Übernahme des Industrie 4.0 und Chipdesign-Spezialisten Mentor Graphics gezielt zu verstärken, den richtigen Weg eingeschlagen hat. Denn Siemens gilt mittlerweile als führender Anbieter rund um Product-Life-Cycle-Management-Lösungen. Diese sind essentieller Bestandteil bei der Umsetzung von Themenfeldern rund um "Industrie 4.0" und der "Digitalen Fabrik" In Verbindung mit der Expopertise rund um Industrieautomation, Elektronischer Steuerung von Fertigungsprozessen, Antriebs- und Prozesstechnologien, industrieller Schalttechnik sowie intelligenter Energie-Management-Systemem ist Siemens damit in der Lage, ganzheitliche Projekte aus einer Hand zu realisieren. Dies macht Siemens zu einem begehrten Partner in einem Multi-Milliarden-Markt und beschert den Münchenern bei der Ausschreibung von Großprojekten rund um den Globus gute Aussichten. Da entsprechende Lösungen hohe Margen abwerfen, dürfte sich dies nicht nur bei der Profitabilität, sondern auch beim Ergebnis positiv bemerkbar machen. Die deutliche Verbesserung bei der operativen Marge im Industriegeschäft und der erhöhte Margenausblick für das Gesamtjahr zeigen, dass sich unser aufgestelltes Szenario auch hier langsam materialisiert.

Bewertung lässt Spieltraum nach oben!

Fundamental ist die Bewertung bei Siemens auch nach der starken Performance der vergangenen Wochen noch lange nicht ausgereizt. Aktuell gehen die Konsenserwartungen für 2017 von einem Gewinn in Höhe von 7,54 Euro je Aktie aus, während die Analystenerwartungen für die beiden Folgejahre bei 8,25 bzw. 8,65 Euro liegen. Damit liegt die KGV-Bewertung auf Basis der Schätzungen für 2019 bei 14,3, was für einen Qualitätswert mit einer Nettogewinnmarge von 8% im Schnitt der vergangenen drei Jahre sehr moderat erscheint. Dank der Wachstumstreiber rund um "Industrie 4.0" sowie den robusten Aussichten in den Kerngeschäftsfeldern rund um Windenergie, Kraftwerkstechnik und Automation ist Siemens auch bei den kommenden Quartalsberichten ein Kandidat, der mit positiven Überraschungen beim Ergebnis aufwarten dürfte. Auch bei der Jahresprognose scheint noch Luft nach oben. Sollten sich die von CEO Kaeser geäußerten Befürchtungen über Unsicherheiten auf dem US-Markt im Wohlgefallen auflösen, dürfte Siemens gerade auf diesem Markt gute Chancen besitzen. Denn die von Trump eingeleitete Reindustrialisierung der US-Wirtschaft kurbelt den Bedarf an Automatisierungslösungen und Industrie 4.0-Konzepten weiter an. Dieses Szenario hatten wir bei Siemens auch ohne den überraschenden Wahlerfolg von Donald Trump vor Jahresfrist auf dem Schirm. Die Zeichen stehen gut, dass wir auch diesmal mit unserer Einschätzung recht behalten!

Fazit: Es lohnt sich, unser aktien Realgeld-Musterdepot zu verfolgen. Wir landen gerade einen Volltreffer nach dem Anderen...
aktien Flatrate mit der Trader-Zeitung
3 Monate Laufzeit
147,- Euro
Alle Börsendienste von aktien
zu einem unschlagbar günstigen Preis