Trader aufgepasst: Das sind laut Morgan Stanley die 5 besten Handels-Ideen für Europas Börsen
Bildherkunft: Fotolia: #142801139
Allen politischen Unkenrufen zum Trotz haben sich die europäischen Börsen in den vergangenen Monaten eindeutig freigekämpft. Deutlich macht das ein Blick auf den Euro STOXX 50 Performance-Index. Dieses Barometer, das 50 große börsennotierte Unternehmen aus der Eurozone beinhaltet, hat seit Februar 2016 beeindruckende 40 % zugelegt. Bei aktuell gültigen 7.033 Punkten knabbert der EURO STOXX 50 dadurch inzwischen sogar wieder an dem im April 2015 bei 7.144 Punkten aufgestellten Rekordhoch. Gelingt der Sprung über diese Hürde, wäre das charttechnisch ein prozyklisches Kaufsignal.
Zu den auch in den vergangenen Wochen weiter gestiegenen Notierungen trugen nicht zuletzt auch nachhaltige politische Unsicherheiten in Europa bei, wie Morgan-Stanley Aktien-Stratege Graham Secker erläutert. Das hat zu einem steigenden Anlegerinteresse beigetragen – ein Trend, der sich laut Secker noch beschleunigen sollte. Zumindest spreche für eine solche Entwicklung auch das sonstige Umfeld. Schließlich ziehe die Konjunktur an, die europäische Notenbank agiere weiterhin expansiv und die Inflation ziehe langsam an.
Als weiteren Pluspunkt führt Secker auch die Aussicht auf steigende Unternehmensgewinne an. Zuletzt hätten sich die positiven Ergebnisrevisionen jedenfalls bereits auf einem 10-Jahreshoch bewegt. Zusammen mit den steigenden Kapitalflüssen nach Europa lasse das eine KGV-Expansion als denkbar erscheinen.
Für die Kunden von Morgan Stanley hat Secker gleich fünf Trading-Ideen, mit denen Anleger, die ihre Gewichtung in Europa erhöhen wollen, nach Ansicht der US-Finanzdienstleisters besonders gut fahren sollten.
1. Finanz-Aktien
Interessant sind demnach erstens weiterhin europäische Finanz-Aktien. Denn dabei handele es sich um den bewertungstechnisch günstigsten Weg, um mit einem möglichst hohen Hebel vom anziehenden Wachstum in Europa sowie den auch damit verbundenen sinkenden Risikoprämien zu profitieren. Trotz der jüngsten Kursrally hält man die Sektor-Vertreter bei Morgan Stanley im Schnitt jedenfalls im langfristigen Vergleich noch immer für unterbewertet. Von den Analysten mit einem Übergewichten-Urteil versehene Finanz-Titel sind unter anderem ABN AMRO, AXA, BNP Paribas, Caixabank, Deutsche Börse, Intesa und Societe Generale.
Die durchschnittliche Bewertung des europäischen Finanzsektors bewegt sich gemessen an KGV, Buchwert und Dividendenrendite noch immer deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt
2. Aktien mit starker Ausrichtung auf Europa
Noch lasse eine deutlich bessere Wertentwicklung der Aktien von Unternehmen, die sich mit ihren Geschäften besonders stark auf Europa fokussieren, auf sich warten, so Secker. Grundsätzlich bleibt Morgan Stanley aber für Gesellschaften mit einem hohen Umsatzanteil in der Euro-Zone als zweite Handelsidee zuversichtlich gestimmt. Für diese Haltung spreche auch die im historischen Vergleich nach wie vor moderate Bewertung von Aktien, die dieser Vorgabe entsprechen. In einem dazu von Morgan Stanley passend konstruierten Aktienkorb sind die folgende Titel mit einem Übergewichten-Votum versehen: Cellnex Telecom, Telecom Italia, Veolia, Orange, Nos SGPS, KPN, Scout24, Ströer, Groupe Eurotunnel, Deutsche Post, TomTom, Logista und ProSieben.
Das relative KGV auf Basis der Gewinnschätzungen für die kommenden 12 Monate bewegt sich beim Aktien-Korb mit hohem Euro-Zonen-Umsatzanteil unter dem 9-Jahres-Median
3. Zykliker aus der Euro-Zone
Insgesamt stufen die Strategen bei Morgan Stanley zyklische Aktien trotz optimistischer Konjunktureinschätzung zwar zunehmend als überkauft und als überteuert ein. Auf Basis von ausgewählten Einzelwerten fänden sich aber noch immer zyklische Unternehmen mit einem hohen Geschäftsanteil in der Euro-Zone, an denen die hauseigenen Analysten Gefallen finden würden. Konkret zählen zu dieser dritten Trading-Idee die mit einem Übergewichten-Urteil versehenen Namen wie Logista, Zalando, Ryanair, Deutsche Post, Accor, Hella, Inditex, Groupe Eurotunnel, Capgemini, Rexel, Evonik, Air Liquide, Prysmian, Moncler, Mediaset Espana, Nos, ProSieben, Ströer und Vivendi.
9 von 10 Sektoren, die im relativen historischen 10-Jahresvergleich am teuersten sind, zählen zu den Zyklikern
4. Reflations-Gewinner
Angesichts der von den hauseigenen Volkswirten erwarteten graduellen Erholung an der Inflationsfront macht es aus Sicht von Morgan Stanley viertens auch Sinn, auf ausgewählte Gewinner des erwarteten Reflations-Trends zu setzen. Übergewichtete Aktien, die bei steigenden Anleiherenditen, einer steiler werdenden Zinsstrukturkurve, einer anziehenden Inflation und besseren Wachstumsaussichten traditionell zu einer vergleichsweise guten Wertentwicklung neigen, heißen wie folgt: AXA, BNP Paribas, Iberdrola, Mediaset Espana, Societe Generale, Arcelormittal und, Subsea 7.
Sektor-Rangliste gemessen an der 5-Jahres-Korrelation mit den Anleiherenditen, der Zinsstrukturkurve, den Inflationserwartungen und den Einkaufsmanager-Indizes
5. Aktien mit noch gedrückter Profitabilität
Aus Sicht vieler potenzieller Investoren rührt die relative Attraktivität europäischer Aktien aus dem Umstand, dass in der Region der volkswirtschaftliche Zyklus als auch der Gewinn-Zyklus noch hinter der Entwicklung in den USA hinterher hinken. Denn eine Rückkehr zu den früher üblichen Niveaus verspricht laut Secker einiges an Erholungspotenzial bei den Geschäftsergebnissen. Von Morgan Stanley beobachtete Unternehmen, bei denen sich die Profitabilität noch unter dem Median des Marktes bewegt und die in dieser Hinsicht im eigenen historischen Vergleich noch im unteren Drittel zu finden sind, stellen die fünfte Handelsidee dar. Aktien mit einem Übergewichten-Urteil die dazu passen, heißen unter anderem Accor, AXA, BBVA, BNP Paribas, Nokia, Orange, Rexel, Schneider Electric und Telecom Italia.
Tipp: Im aktien Magazin führen wir ein Realgeld-Musterdepot. Wir sind zu 95 % investiert. Wir kaufen in dem Depot ausschließlich sichere Qualitätsaktien, die das Potenzial haben deutlich zu überraschen. Das Musterdepot ist für unsere Kunden komplett nachbildbar. Alle Transaktionen werden 1 Tag vorher im Magazin angekündigt.
-> aktien bestellen und unser Realgeld-Musterdepot einsehen
Zu den auch in den vergangenen Wochen weiter gestiegenen Notierungen trugen nicht zuletzt auch nachhaltige politische Unsicherheiten in Europa bei, wie Morgan-Stanley Aktien-Stratege Graham Secker erläutert. Das hat zu einem steigenden Anlegerinteresse beigetragen – ein Trend, der sich laut Secker noch beschleunigen sollte. Zumindest spreche für eine solche Entwicklung auch das sonstige Umfeld. Schließlich ziehe die Konjunktur an, die europäische Notenbank agiere weiterhin expansiv und die Inflation ziehe langsam an.
Als weiteren Pluspunkt führt Secker auch die Aussicht auf steigende Unternehmensgewinne an. Zuletzt hätten sich die positiven Ergebnisrevisionen jedenfalls bereits auf einem 10-Jahreshoch bewegt. Zusammen mit den steigenden Kapitalflüssen nach Europa lasse das eine KGV-Expansion als denkbar erscheinen.
Für die Kunden von Morgan Stanley hat Secker gleich fünf Trading-Ideen, mit denen Anleger, die ihre Gewichtung in Europa erhöhen wollen, nach Ansicht der US-Finanzdienstleisters besonders gut fahren sollten.
1. Finanz-Aktien
Interessant sind demnach erstens weiterhin europäische Finanz-Aktien. Denn dabei handele es sich um den bewertungstechnisch günstigsten Weg, um mit einem möglichst hohen Hebel vom anziehenden Wachstum in Europa sowie den auch damit verbundenen sinkenden Risikoprämien zu profitieren. Trotz der jüngsten Kursrally hält man die Sektor-Vertreter bei Morgan Stanley im Schnitt jedenfalls im langfristigen Vergleich noch immer für unterbewertet. Von den Analysten mit einem Übergewichten-Urteil versehene Finanz-Titel sind unter anderem ABN AMRO, AXA, BNP Paribas, Caixabank, Deutsche Börse, Intesa und Societe Generale.
Die durchschnittliche Bewertung des europäischen Finanzsektors bewegt sich gemessen an KGV, Buchwert und Dividendenrendite noch immer deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt
2. Aktien mit starker Ausrichtung auf Europa
Noch lasse eine deutlich bessere Wertentwicklung der Aktien von Unternehmen, die sich mit ihren Geschäften besonders stark auf Europa fokussieren, auf sich warten, so Secker. Grundsätzlich bleibt Morgan Stanley aber für Gesellschaften mit einem hohen Umsatzanteil in der Euro-Zone als zweite Handelsidee zuversichtlich gestimmt. Für diese Haltung spreche auch die im historischen Vergleich nach wie vor moderate Bewertung von Aktien, die dieser Vorgabe entsprechen. In einem dazu von Morgan Stanley passend konstruierten Aktienkorb sind die folgende Titel mit einem Übergewichten-Votum versehen: Cellnex Telecom, Telecom Italia, Veolia, Orange, Nos SGPS, KPN, Scout24, Ströer, Groupe Eurotunnel, Deutsche Post, TomTom, Logista und ProSieben.
Das relative KGV auf Basis der Gewinnschätzungen für die kommenden 12 Monate bewegt sich beim Aktien-Korb mit hohem Euro-Zonen-Umsatzanteil unter dem 9-Jahres-Median
3. Zykliker aus der Euro-Zone
Insgesamt stufen die Strategen bei Morgan Stanley zyklische Aktien trotz optimistischer Konjunktureinschätzung zwar zunehmend als überkauft und als überteuert ein. Auf Basis von ausgewählten Einzelwerten fänden sich aber noch immer zyklische Unternehmen mit einem hohen Geschäftsanteil in der Euro-Zone, an denen die hauseigenen Analysten Gefallen finden würden. Konkret zählen zu dieser dritten Trading-Idee die mit einem Übergewichten-Urteil versehenen Namen wie Logista, Zalando, Ryanair, Deutsche Post, Accor, Hella, Inditex, Groupe Eurotunnel, Capgemini, Rexel, Evonik, Air Liquide, Prysmian, Moncler, Mediaset Espana, Nos, ProSieben, Ströer und Vivendi.
9 von 10 Sektoren, die im relativen historischen 10-Jahresvergleich am teuersten sind, zählen zu den Zyklikern
4. Reflations-Gewinner
Angesichts der von den hauseigenen Volkswirten erwarteten graduellen Erholung an der Inflationsfront macht es aus Sicht von Morgan Stanley viertens auch Sinn, auf ausgewählte Gewinner des erwarteten Reflations-Trends zu setzen. Übergewichtete Aktien, die bei steigenden Anleiherenditen, einer steiler werdenden Zinsstrukturkurve, einer anziehenden Inflation und besseren Wachstumsaussichten traditionell zu einer vergleichsweise guten Wertentwicklung neigen, heißen wie folgt: AXA, BNP Paribas, Iberdrola, Mediaset Espana, Societe Generale, Arcelormittal und, Subsea 7.
Sektor-Rangliste gemessen an der 5-Jahres-Korrelation mit den Anleiherenditen, der Zinsstrukturkurve, den Inflationserwartungen und den Einkaufsmanager-Indizes
5. Aktien mit noch gedrückter Profitabilität
Aus Sicht vieler potenzieller Investoren rührt die relative Attraktivität europäischer Aktien aus dem Umstand, dass in der Region der volkswirtschaftliche Zyklus als auch der Gewinn-Zyklus noch hinter der Entwicklung in den USA hinterher hinken. Denn eine Rückkehr zu den früher üblichen Niveaus verspricht laut Secker einiges an Erholungspotenzial bei den Geschäftsergebnissen. Von Morgan Stanley beobachtete Unternehmen, bei denen sich die Profitabilität noch unter dem Median des Marktes bewegt und die in dieser Hinsicht im eigenen historischen Vergleich noch im unteren Drittel zu finden sind, stellen die fünfte Handelsidee dar. Aktien mit einem Übergewichten-Urteil die dazu passen, heißen unter anderem Accor, AXA, BBVA, BNP Paribas, Nokia, Orange, Rexel, Schneider Electric und Telecom Italia.
Tipp: Im aktien Magazin führen wir ein Realgeld-Musterdepot. Wir sind zu 95 % investiert. Wir kaufen in dem Depot ausschließlich sichere Qualitätsaktien, die das Potenzial haben deutlich zu überraschen. Das Musterdepot ist für unsere Kunden komplett nachbildbar. Alle Transaktionen werden 1 Tag vorher im Magazin angekündigt.
-> aktien bestellen und unser Realgeld-Musterdepot einsehen