Value-Investoren-Legende Benjamin Graham: Welche zehn US-Aktien die Kaufkriterien des Warren Buffett-Lehrmeister erfüllen
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Value-Investments, also Anlagen, die auf dem Versuch basieren, mit unterbewerteten Aktien Geld zu verdienen und den Gesamtmarkt abzuhängen, galten zuletzt als etwas verstaubt. Das hatte nicht zuletzt damit zu tun, dass über einen längeren Zeitraum hinweg Wachstumsaktien eine bessere Wertentwicklung ablieferten. Im Jahr 2016 erlebte der Value-Ansatz aber so etwas wie ein Comeback, was die Anleger dieses Anlage-Konzepts auf eine anhaltende Renaissance hoffen lässt.
Doch bei genauer Hinsicht funktionierte der Ansatz auch in den vergangenen Jahren. Zumindest dann, wenn die Vorgehensweise auf dem Konzept von Benjamin Graham basiert. Ein Portfolio, das sich an den Graham-Weisheiten orientiert, hat es seit 2003 jedenfalls auf ein Plus von kumuliert 357,9 % gebracht. Das ist ein deutlich besseres Ergebnis als es gleichzeitig der S&P 500 Index mit einem Anstieg von 230,3 % verbuchte. Umgerechnet auf die Jahres-Performance ergibt sich dadurch ein Zwischenstand von 11,9 % zu 6,3 %.
Entwicklung des Benjamin Graham Value Investor Portfolios von Validea im Vergleich mit dem S&P 500 Index seit 2003
Bevor wir näher auf dieses Portfolio eingehen, zunächst einige erläuternde Anmerkungen zur Person und zur Anlagephilosophie von Benjamin Graham. Geboren wurde er 1894 in London, aufgewachsen ist er aber in New York. Beruflich tätig war er unter anderem als Investment-Fondsmanager und als Vermögensverwalter. Als Akademiker unterrichte er an der Columbia Business School.
Im Laufe seiner Karriere gelangte Graham zu der Erkenntnis, dass sich langfristiger Börsenerfolg inklusive einer ausreichenden Sicherheitsmarge nur mit Hilfe von Anlagen in unterbewerteten Aktien erzielen lässt. Basierend auf diesem Gedankengut und den darauf aufbauenden Anlage-Grundsätzen gilt Graham als Vater der fundamentalen Wertpapieranalyse sowie des Value-Investing. Von ihm geschriebene Bücher wie "The Intelligent Investor" gelten als Klassiker der Finanzliteratur.
Buffett gilt als gelehrigster Schüler von Graham
Wie groß der Einfluss von Graham auf das Denken vieler Anleger ist, lässt sich unter anderem an Warren Buffett ablesen. Der Chef der Beteiligungsholding Berkshire Hathaway, der als bester lebender Investor gilt und derzeit der zweitreichste Mensch weltweit ist, war der gelehrigste Anhänger von Graham. Buffett war der einzige Schüler, der jemals von Graham die Bestnote A+ erhielt und nach seiner eigenen Einschätzung hatte Graham eindeutig den größten Einfluss auf die von ihm verfolgte Investmentphilosophie. Die von ihm verfolgten drei wichtigen Grundsätze, Aktien als Unternehmen zu betrachten, sich die richtige Einstellung dem Markt gegenüber anzueignen und stets mit einer Sicherheitsmarge zu operieren, seien direkt auf die von Graham vermittelten Überzeugungen zurückzuführen.
Buffett dürfte Graham auch deshalb nachgeeifert haben, weil sein Vorbild als Investor erfolgreich war. Seine Investment-Firma soll zwischen 1936 und 1956 ein jährliches Plus von rund 20 % erzielt haben. Mit dieser Performance hätte man den Gesamtmarkt klar geschlagen, der gleichzeitig nur auf einen Anstieg von 12,2 % p.a. kam. Dieses Ergebnis bringt Validea Capital Management dazu, Graham in der Liste jener Anlage-Gurus zu führen, für welche der US-Anlageberatungs-Dienstleister Modell-Portfolios seit dem Jahr 2003 basierend auf deren jeweiligen Anlagegrundsätze führt. Der Grundgedanke dahinter ist wie Gründer John Reese erklärt die Annahme, dass der beste Weg beim Versuch den Gesamtmarkt zu schlagen darin besteht, von jenen Investoren zu lernen, die es in der Vergangenheit dauerhaft schafften, dieses Ziel zu erreichen.
Das von Validea kreierte Benjamin Graham Value Investor Portfolio basiert auf den Anlageansätzen, die der Anlage-Guru in seinem Buch "The Intelligent Investor" propagiert. Eingang in dieses im Einjahres-Rhythmus angepasste Portfolio finden somit nur zehn Titel, die als werthaltig gelten und mit einer soliden Bilanz ausgestattet sind. Für Trendaktien ist in diesem Depot somit kein Platz, stattdessen wird bei der Auswahl auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand beim Aktienkurs gegenüber dem als fair errechneten inneren Wert geachtet.
Die zehn Bausteine des Validea-Graham-Portfolios
Aktuell besteht dieses Benjamin Graham Value Investor Portfolio, das es wie erwähnt seit 2003 auf ein Plus von 357,9 % gebracht hat, aus den folgenden Titeln:
Fossil Group, PDL Biopharma, Valero Energy, Dillard´s, Dril-Quip, United Therapeutics, Innospec, Sasol, Westlake Chemical und Wabash National.
Die nächste Überarbeitung der Index-Zusammensetzung erfolgt am 30. Juni 2017.
Wer an dieses Konzept glaubt, für den könnte der TraderFox Graham-Value Offensive Index von Interesse sein (http://www.qix.capital/qualitaetsindizes/DE000SLA16Y0). Dieser US-Qualitätsaktien-Index enthält 20 Value-Aktien, die anhand verschiedener klassischer Bewertungskennzahlen und ihrer Volatilität bewertet werden.
Doch bei genauer Hinsicht funktionierte der Ansatz auch in den vergangenen Jahren. Zumindest dann, wenn die Vorgehensweise auf dem Konzept von Benjamin Graham basiert. Ein Portfolio, das sich an den Graham-Weisheiten orientiert, hat es seit 2003 jedenfalls auf ein Plus von kumuliert 357,9 % gebracht. Das ist ein deutlich besseres Ergebnis als es gleichzeitig der S&P 500 Index mit einem Anstieg von 230,3 % verbuchte. Umgerechnet auf die Jahres-Performance ergibt sich dadurch ein Zwischenstand von 11,9 % zu 6,3 %.
Entwicklung des Benjamin Graham Value Investor Portfolios von Validea im Vergleich mit dem S&P 500 Index seit 2003
Bevor wir näher auf dieses Portfolio eingehen, zunächst einige erläuternde Anmerkungen zur Person und zur Anlagephilosophie von Benjamin Graham. Geboren wurde er 1894 in London, aufgewachsen ist er aber in New York. Beruflich tätig war er unter anderem als Investment-Fondsmanager und als Vermögensverwalter. Als Akademiker unterrichte er an der Columbia Business School.
Im Laufe seiner Karriere gelangte Graham zu der Erkenntnis, dass sich langfristiger Börsenerfolg inklusive einer ausreichenden Sicherheitsmarge nur mit Hilfe von Anlagen in unterbewerteten Aktien erzielen lässt. Basierend auf diesem Gedankengut und den darauf aufbauenden Anlage-Grundsätzen gilt Graham als Vater der fundamentalen Wertpapieranalyse sowie des Value-Investing. Von ihm geschriebene Bücher wie "The Intelligent Investor" gelten als Klassiker der Finanzliteratur.
Buffett gilt als gelehrigster Schüler von Graham
Wie groß der Einfluss von Graham auf das Denken vieler Anleger ist, lässt sich unter anderem an Warren Buffett ablesen. Der Chef der Beteiligungsholding Berkshire Hathaway, der als bester lebender Investor gilt und derzeit der zweitreichste Mensch weltweit ist, war der gelehrigste Anhänger von Graham. Buffett war der einzige Schüler, der jemals von Graham die Bestnote A+ erhielt und nach seiner eigenen Einschätzung hatte Graham eindeutig den größten Einfluss auf die von ihm verfolgte Investmentphilosophie. Die von ihm verfolgten drei wichtigen Grundsätze, Aktien als Unternehmen zu betrachten, sich die richtige Einstellung dem Markt gegenüber anzueignen und stets mit einer Sicherheitsmarge zu operieren, seien direkt auf die von Graham vermittelten Überzeugungen zurückzuführen.
Buffett dürfte Graham auch deshalb nachgeeifert haben, weil sein Vorbild als Investor erfolgreich war. Seine Investment-Firma soll zwischen 1936 und 1956 ein jährliches Plus von rund 20 % erzielt haben. Mit dieser Performance hätte man den Gesamtmarkt klar geschlagen, der gleichzeitig nur auf einen Anstieg von 12,2 % p.a. kam. Dieses Ergebnis bringt Validea Capital Management dazu, Graham in der Liste jener Anlage-Gurus zu führen, für welche der US-Anlageberatungs-Dienstleister Modell-Portfolios seit dem Jahr 2003 basierend auf deren jeweiligen Anlagegrundsätze führt. Der Grundgedanke dahinter ist wie Gründer John Reese erklärt die Annahme, dass der beste Weg beim Versuch den Gesamtmarkt zu schlagen darin besteht, von jenen Investoren zu lernen, die es in der Vergangenheit dauerhaft schafften, dieses Ziel zu erreichen.
Das von Validea kreierte Benjamin Graham Value Investor Portfolio basiert auf den Anlageansätzen, die der Anlage-Guru in seinem Buch "The Intelligent Investor" propagiert. Eingang in dieses im Einjahres-Rhythmus angepasste Portfolio finden somit nur zehn Titel, die als werthaltig gelten und mit einer soliden Bilanz ausgestattet sind. Für Trendaktien ist in diesem Depot somit kein Platz, stattdessen wird bei der Auswahl auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand beim Aktienkurs gegenüber dem als fair errechneten inneren Wert geachtet.
Die zehn Bausteine des Validea-Graham-Portfolios
Aktuell besteht dieses Benjamin Graham Value Investor Portfolio, das es wie erwähnt seit 2003 auf ein Plus von 357,9 % gebracht hat, aus den folgenden Titeln:
Fossil Group, PDL Biopharma, Valero Energy, Dillard´s, Dril-Quip, United Therapeutics, Innospec, Sasol, Westlake Chemical und Wabash National.
Die nächste Überarbeitung der Index-Zusammensetzung erfolgt am 30. Juni 2017.
Wer an dieses Konzept glaubt, für den könnte der TraderFox Graham-Value Offensive Index von Interesse sein (http://www.qix.capital/qualitaetsindizes/DE000SLA16Y0). Dieser US-Qualitätsaktien-Index enthält 20 Value-Aktien, die anhand verschiedener klassischer Bewertungskennzahlen und ihrer Volatilität bewertet werden.