Viel Luft nach oben: Was Momentum und Bewertung für die besten europäischen Börsen erwarten lässt
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Die Aktienmärkte in Europa feiern ein eindrucksvolles Comeback. Zuletzt ist es den europäischen Aktien erstmals seit längerer Zeit sogar wieder gelungen, besser abzuschneiden als ihren Pendants in den USA.
Letzteres bestätigen auch Daten, die der Vermögensverwalter StarCapital monatlich ermittelt. In einer aktuellen Fassung zur weltweiten Aktienmarktbewertung hält StarCapital-Head of Research Norbert Keimling mit Blick auf das relative Stärke-Ranking auf 26-Wochenbasis folgendes fest: "Europa zeigt erstmals seit 2015 wieder das höchste Momentum von allen Regionen, der Rest inklusive die USA fallen zurück."
Konkret beträgt demnach die relative Stärke für Europa 1,08. Das bewegt sich um acht Prozent über dem gleitenden Durchschnitt auf 26-Wochenbasis. Die ermittelten Relative Stärke-Kennzahlen entsprechen dabei der gerundeten Relativen Stärke nach Levy, welche den aktuellen Indexkurs (Return-Index) ins Verhältnis zu den vorausgehenden 26 Wochen setzt. Um eine Vergleichbarkeit der RSI-Kennzahlen zu gewährleisten, sind diese in EUR berechnet.
Die korrespondierenden Werte für andere Weltregionen lauten wie folgt: Asien (Emerging Markets): 1,07, Emerging Markets: 1,05, Amerika (Emerging Markets): 1,04, Welt: 1,04, Osteuropa: 1,04, USA: 1,03.
Auf Ebene der etablierten Länder weisen Spanien (1,12), Österreich (1,11) und Italien (1,11) das höchste Momentum auf. Europa hat hier also eindeutig die Nase vorne. Und ebenfalls sehr interessant und sehr wichtig wie Keimling betont: "Gemessen am Shiller-CAPE und Kurs-Buchwert-Verhältnis notieren diese Länder außerdem im Mittel 30 % unterhalb ihres fairen Wertes und bieten damit langfristig hohes Potential." Konkret beziffert StarCapital diese Abschläge für Spanien, Österreich und Italien auf 23 %, 28 %, 39 %.
Spanien, Italien und Österreich haben in Sachen Relativer Stärke die Nase vorne – zudem weisen dieseMärkte deutliche Abschläge zu ihren fairen Werten auf
Quelle: StarCapital
Das CAPE entspricht dabei dem zyklisch geglätteten Shiller-PE (KGV10, PE10). Es setzt den aktuellen Marktpreis ins Verhältnis zu den mittleren inflationsbereinigten Unternehmensgewinnen der jeweils vorausgehenden 10 Jahre, wobei auch negative Unternehmensgewinne berücksichtigt werden. Kurs-Buchwert-Verhältnisse basieren auf den jeweils aktuellsten Geschäftsberichten. Unternehmen mit negativen Kennzahlen fließen auch hier in die Berechnung ein.
Europäische Börsen schneiden übrigens auch ganz allgemein gut ab bei einem Vergleich unter Einbeziehung von fundamentalen und technischen Bewertungsindikatoren. Das zeigt eine Auswertung, mit der StarCapital monatlich die Attraktivität von 66 Ländern, 39 Branchen und 13 Regionen berechnet. Die Basis bildet hier ein internationales Aktienuniversum aus rund 6.500 Unternehmen.
Die 12 attraktivsten Länder gemäß dem StarCapital Länder-Score, der auf fundamentalen und technischen Bewertungsindikatoren basiert
Quelle: StarCapital
Zu den von StarCapital ermittelten Renditeerwartungen auf Basis von CAPE und KBV ist zudem noch folgendes erwähnenswert. Den Berechnungen zufolge können Anleger in den verschiedenen Weltregionen auf realer Basis diese langfristigen Aktienmarktrenditen erwarten: Weltaktienmarkt 5,8 % p.a., USA 3,6 % p.a., Europa 6,9 % p.a., Emerging Markets 7,8 % p.a.
Die Länder mit den höchsten Renditeerwartungen sind Russland (14,0 %), Tschechien (10,2 %) und China (9,9 %). Die Länder mit den niedrigsten Renditeerwartungen heißen Dänemark (2,7 %), USA (3,6 %) und Irland (4,0 %).
Die Daten basieren auf der Annahme, dass weltweit ein starker Zusammenhang zwischen dem zyklisch adjustierten Shiller-CAPE und den langfristigen Aktienmarktrenditen besteht. In einer StarCapital-Studie mit dem Titel "Langfristige Aktienmarktprognose: Das Shiller-CAPE auf dem Prüfstand [2016]" sei dieser Zusammenhang auch für das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) in 17 Ländern für den Zeitraum von 1979-2015 nachgewiesen worden.
Ergänzend noch ein kurzer Hinweis auf jene Länder, die laut StarCapital mit den höchsten Dividendenrenditen ausgestattet sind. Es handelt sich hierbei um Tschechien (6,0 %), Russland (4,5 %) und um Norwegen (4,3 %).
Übersicht zu den Aktienmarktrenditen, die Anleger in den nächsten 10-15 Jahren auf Basis der aktuellen Bewertung erwarten können (Die Renditeschätzungen basieren auf dem CAPE und dem KBV, Stand: 28.04.17)
Hinweis: In unserm Trading Desk auf desk.traderfox.com findest du über das Raketensymbol den Explorer, hier sind Aktienlisten zu verschiedenen Ländern hinterlegt.
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Letzteres bestätigen auch Daten, die der Vermögensverwalter StarCapital monatlich ermittelt. In einer aktuellen Fassung zur weltweiten Aktienmarktbewertung hält StarCapital-Head of Research Norbert Keimling mit Blick auf das relative Stärke-Ranking auf 26-Wochenbasis folgendes fest: "Europa zeigt erstmals seit 2015 wieder das höchste Momentum von allen Regionen, der Rest inklusive die USA fallen zurück."
Konkret beträgt demnach die relative Stärke für Europa 1,08. Das bewegt sich um acht Prozent über dem gleitenden Durchschnitt auf 26-Wochenbasis. Die ermittelten Relative Stärke-Kennzahlen entsprechen dabei der gerundeten Relativen Stärke nach Levy, welche den aktuellen Indexkurs (Return-Index) ins Verhältnis zu den vorausgehenden 26 Wochen setzt. Um eine Vergleichbarkeit der RSI-Kennzahlen zu gewährleisten, sind diese in EUR berechnet.
Die korrespondierenden Werte für andere Weltregionen lauten wie folgt: Asien (Emerging Markets): 1,07, Emerging Markets: 1,05, Amerika (Emerging Markets): 1,04, Welt: 1,04, Osteuropa: 1,04, USA: 1,03.
Auf Ebene der etablierten Länder weisen Spanien (1,12), Österreich (1,11) und Italien (1,11) das höchste Momentum auf. Europa hat hier also eindeutig die Nase vorne. Und ebenfalls sehr interessant und sehr wichtig wie Keimling betont: "Gemessen am Shiller-CAPE und Kurs-Buchwert-Verhältnis notieren diese Länder außerdem im Mittel 30 % unterhalb ihres fairen Wertes und bieten damit langfristig hohes Potential." Konkret beziffert StarCapital diese Abschläge für Spanien, Österreich und Italien auf 23 %, 28 %, 39 %.
Spanien, Italien und Österreich haben in Sachen Relativer Stärke die Nase vorne – zudem weisen dieseMärkte deutliche Abschläge zu ihren fairen Werten auf
Quelle: StarCapital
Das CAPE entspricht dabei dem zyklisch geglätteten Shiller-PE (KGV10, PE10). Es setzt den aktuellen Marktpreis ins Verhältnis zu den mittleren inflationsbereinigten Unternehmensgewinnen der jeweils vorausgehenden 10 Jahre, wobei auch negative Unternehmensgewinne berücksichtigt werden. Kurs-Buchwert-Verhältnisse basieren auf den jeweils aktuellsten Geschäftsberichten. Unternehmen mit negativen Kennzahlen fließen auch hier in die Berechnung ein.
Europäische Börsen schneiden übrigens auch ganz allgemein gut ab bei einem Vergleich unter Einbeziehung von fundamentalen und technischen Bewertungsindikatoren. Das zeigt eine Auswertung, mit der StarCapital monatlich die Attraktivität von 66 Ländern, 39 Branchen und 13 Regionen berechnet. Die Basis bildet hier ein internationales Aktienuniversum aus rund 6.500 Unternehmen.
Die 12 attraktivsten Länder gemäß dem StarCapital Länder-Score, der auf fundamentalen und technischen Bewertungsindikatoren basiert
Quelle: StarCapital
Zu den von StarCapital ermittelten Renditeerwartungen auf Basis von CAPE und KBV ist zudem noch folgendes erwähnenswert. Den Berechnungen zufolge können Anleger in den verschiedenen Weltregionen auf realer Basis diese langfristigen Aktienmarktrenditen erwarten: Weltaktienmarkt 5,8 % p.a., USA 3,6 % p.a., Europa 6,9 % p.a., Emerging Markets 7,8 % p.a.
Die Länder mit den höchsten Renditeerwartungen sind Russland (14,0 %), Tschechien (10,2 %) und China (9,9 %). Die Länder mit den niedrigsten Renditeerwartungen heißen Dänemark (2,7 %), USA (3,6 %) und Irland (4,0 %).
Die Daten basieren auf der Annahme, dass weltweit ein starker Zusammenhang zwischen dem zyklisch adjustierten Shiller-CAPE und den langfristigen Aktienmarktrenditen besteht. In einer StarCapital-Studie mit dem Titel "Langfristige Aktienmarktprognose: Das Shiller-CAPE auf dem Prüfstand [2016]" sei dieser Zusammenhang auch für das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) in 17 Ländern für den Zeitraum von 1979-2015 nachgewiesen worden.
Ergänzend noch ein kurzer Hinweis auf jene Länder, die laut StarCapital mit den höchsten Dividendenrenditen ausgestattet sind. Es handelt sich hierbei um Tschechien (6,0 %), Russland (4,5 %) und um Norwegen (4,3 %).
Übersicht zu den Aktienmarktrenditen, die Anleger in den nächsten 10-15 Jahren auf Basis der aktuellen Bewertung erwarten können (Die Renditeschätzungen basieren auf dem CAPE und dem KBV, Stand: 28.04.17)
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