VTG – Aktie des Waggonvermieters und Schienenlogistikers dürfte bald Fahrt aufnehmen

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Mit einem Gewinnsprung hat der Waggonvermieter und Schienenlogistiker VTG am 16. November bei Veröffentlichung der Neunmonatszahlen aufhorchen lassen. Mit einem Gewinn je Aktie von 1,24 Euro (Vorjahr: 0,69 Euro) wurde der beste Neunmonatswert seit dem Börsengang in 2007 ausgewiesen. Allein im 3. Quartal hat sich das EPS mit 0,53 Euro gegenüber dem Vorjahr verdoppelt.

Die Gründe für diesen Erfolg seien Marktkennern laut AKTIONÄRSBRIEF längst bekannt. VTG komme jetzt in den Genuss der zur Jahreswende erzielten Refinanzierung. Der Konzern hatte das extrem niedrige Zinsniveau genutzt und etwa zwei Drittel der gesamten Finanzverbindlichkeiten, also rund 1,2 Mrd. Euro, zu verbesserten Konditionen neu refinanziert. Aufgrund der Refinanzierung spart VTG nun jährlich Kosten in Höhe von 10 Mio. Euro ein.

Der zweite Grund für den Gewinnsprung sei die Realisierung von Synergien aus der Übernahme der Schweizer Ahaus-Alstätter Eisenbahn (AAE) in 2015. Schon jetzt sei abzusehen, dass der Waggonvermieter im Geschäftsjahr 2017 über 2 Euro je Aktie verdienen werde. Im Geschäftsjahr 2018 plane man 2,50 Euro je Aktie zu erzielen. Damit käme der Wert auf ein 2018er-KGV von 11,2. Da der Konzern angesichts von langfristig laufenden Verträgen ein konjunkturresistentes Geschäftsmodell habe, sei ein KGV von 15 "locker zu rechtfertigen". Der faire Wert der Aktie liege damit im Bereich von 37,50 Euro. Damit deuten die Börsenexperten ein Kurspotenzial von rund 30 % an.

Noch weiter geht der Analyst Christian Cohrs von WARBURG RESEARCH. Er hat VTG nach den Neunmonatszahlen mit einem Kursziel von 39,50 Euro bestätigt, weil das Geschäftsmodell robust und die Wettbewerbsposition ausgezeichnet sei. Zudem zeige sich ein starker Aufwärtstrend beim Nettogewinn.

Ein weiterer Pluspunkt für die Aktie: Im Mai hatte sich bereits die Kühne Holding einen Anteil von 20 % an VTG gesichert. Nun habe man im Oktober einen zweiten wichtigen Ankeraktionär bekommen. Ein Infrastrukturfonds der US-Bank Morgan Stanley erwarb den Anteil von 29 % des bislang größten VTG-Aktionärs, des ehemaligen AAE-Chefs Andreas Goer, für 29 Euro je Aktie und war damit bereit, mehr als den damaligen Börsenkurs zu zahlen. Hintergrund dieses Deals könnte laut AKTIONÄRSBRIEF sein, dass Infrastrukturwerten nach der Trump-Wahl deutlich höhere Bewertungsmultiple zugestanden werden.

DER AKTIONÄR weist jedoch noch auf einen weiteren Grund für das Interesse der neuen Großaktionäre hin. VTG werde in den kommenden Jahren einen wachsenden Free Cashflow generieren und habe damit die Möglichkeit höhere Dividenden auszuschütten. VTG werde diese Möglichkeit nutzen, um den neuen Aktionären entgegenzukommen. Die Dividende je Aktie könne von 0,50 Euro in 2015 bis 2018 auf 0,80 Euro steigen. DER AKTIONÄR rät daher ebenfalls mit einem Kursziel von 38 Euro zum Kauf der Aktie.

vtg

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