Was steigende Zinsen für Dividendenjäger bedeuten plus ein Screening zu Dividendenaristokraten aus Deutschland, Europa und den USA
An den Finanzmärkten sind erstmals seit längerer Zeit wieder so etwas wie Inflations- und Zinsängste zu registrieren. Dazu tragen nicht zuletzt eine in den USA nahezu erreichte Vollbeschäftigung und der damit einhergehende zunehmende Lohndruck bei. Und egal was auch sonst die Gründe dafür sein mögen, speziell in den USA haben sich die Anleiherenditen und die langfristigen Inflationserwartungen jedenfalls nach oben hin in Bewegung gesetzt.
Wie die DZ Bank erklärt, ist das deshalb eine Belastungsprobe für die Märkte, weil die Anleger ihre Portfolios auf eine Phase langanhaltender schwacher Inflation, marginaler Zinsen und rekordniedriger Volatilität ausgerichtet haben. Sollten sich die Anzeichen dafür mehren, dass diese Annahmen nicht mehr stimmen, zieht das Umschichtungsbedarf nach sich.
Die Auswirkungen auf Dividendenwerte
Vor diesem Hintergrund macht es Sinn, sich zu überlegen, welche Auswirkung steigende Zinsen am Aktienmarkt und insbesondere auch bei Dividendenwerten nach sich ziehen. Wie DZ Bank-Analyst Michael Bissinger dazu in einer Studie ausführt, belasten steigende Zinsen mittelfristig die Entwicklung am Aktienmarkt über mehrere Schienen.
1. Die relative Attraktivität von Aktien gegenüber Anleihen sinkt mit steigenden Zinsen, da dann für geringeres Risiko eine höhere Rendite bezahlt wird. Geld fließt somit von den Aktien- in die Anleihemärkte und verursacht aufgrund des verschobenen Angebots- / Nachfrage-Verhältnisses Druck auf die Aktienkurse.
2. Die reine Finanzmathematik sorgt dafür, dass ein Aktienunternehmen bei höheren Zinsen weniger Wert ist. Da die Zinsen in den Abdiskontierungsfaktor einfließen und diesen ansteigen lassen, verringert sich bei höheren Zinsen der Barwert eines Unternehmens.
3. Höhere Zinsen belasten die Unternehmensgewinne, da mehr vom Gewinn für den Kapitaldienst aufgewendet werden muss. Da ein häufig ein Großteil der Schulden langfristig und zu festen Sätzen finanziert ist, spiegelt sich dies nur mittelfristig bei Prolongation der Schulden wieder. Das mittelfristige Gewinnwachstum fällt jedoch geringer aus.
4. Da mit steigenden Zinsen auch die geforderte Rendite für Investitionen ansteigt, werden weniger Investitionen getätigt. Dies verringert das Potenzialwachstum eines Unternehmens. Zu berücksichtigen bleibt hier jedoch, dass in der Anfangsphase die Zinsen maßgeblich aufgrund der positiven Wirtschaftsentwicklung steigen und somit trotz steigender Zinsen vorerst mehr investiert wird. Dieser Punkt kommt also erst später im Konjunkturzyklus zum Tragen.
Die Folgen daraus für Dividendenanleger in der Praxis
Bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie alles das im aktuellen Umfeld zu beurteilen ist, macht die DZ Bank regionale Unterschiede. Denn mit Blick auf Europa heißt es, im Assetklassen-Vergleich würden die Dividendenrenditen weiterhin attraktiv abschneiden. Der Renditeaufschlag der DAX-Dividendenrendite gegenüber zehnjährigen deutschen Bundesanleihen liege weiter deutlich über den historischen Werten. Mit einem Aufschlag von 1,9 %-Punkten werde das zusätzliche Risiko des Aktieninvestments somit weiterhin großzügig belohnt. Vom Maximum habe sich der Spread allerdings wieder 200 Basispunkte entfernt. Auch gegenüber den risikoreicheren Unternehmensanleihen böten Dividendenpapiere einen deutlichen Renditeaufschlag.
Quelle: Bloomberg, DZ Bank
In den USA dagegen lägen die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit BBB-Rating bereits wieder über der Dividendenrendite des S&P 500 Index. Sogar 5-jährige Staatsanleihen würden wieder mehr abwerfen als Aktien. Für 10-jährige Unternehmensanleihen werde mit über 4% sogar doppelt so viel wie für Dividendentitel geboten.
Zu beachten sei für Dividendeninvestoren allerdings auch, dass für sie die Ausschüttung im Vordergrund stehe. Da die Wirtschaft so gut wie lange nicht mehr wächst, ist es laut Bissinger höchst wahrscheinlich, dass auch die Ausschüttungen in den nächsten Jahren deutlich wachsen werden und die Dividendenrenditen weiter ansteigen. Für die großen Indizes würden jedenfalls in den nächsten Jahren Wachstumsraten von 6 % bis 8 % pro Jahr prognostiziert. Die Aktienmarkt-Ausschüttungen würden somit dynamisch ansteigen, der Kunde profitiere von einem Zinseszinseffekt. Auf der Anleiheseite blieben die Coupons hingegen stabil.
Chance-/ Risiko-Aspekt in Europa weiterhin positiv
Wie Bissinger weiter ausführt, hat sich zwar langfristig gezeigt, dass die Bewertung von Aktien im Umfeld steigender Zinsen leicht sinkt. Da steigende Zinsen jedoch mit einer florierenden Wirtschaft einhergehen, seien die Aktienkurse historisch in diesen Markphasen trotzdem gestiegen. Erst wenn die Zinssätze und damit einhergehend die Zinslast zu groß wurde, und der Markt in eine Rezession rutschte, sei es Zeit geworden, den Aktienmarkt zu verlassen.
Das Umfeld für Aktien werde somit in den nächsten Monaten zwar nicht einfacher, jedoch stünden unter Chance-/ Risiko-Aspekten die Aussichten für den Aktienmarkt besonders in Europa weiterhin positiv. Allerdings sollte man mit der Titelauswahl selektiver vorgehen und besonders die Risiken steigender Zinsen für die Einzelunternehmen berücksichtigen, so Bissinger.
In diesem Umfeld hat die DZ Bank nach aktuellen Dividendenfavoriten gesucht. Zusätzlich zur Dividendenrendite wurde dabei sowohl die Nachhaltigkeit der Ausschüttungen als auch
weitere Fundamentaldaten und Bewertungskennzahlen berücksichtigt. Denn eine solche Vorgehensweise trage dazu bei, den Anlageerfolg zu steigern sowie das Risiko zu reduzieren.
Quelle: FactSet, DZ BANK
Zielgerichtet in die führenden Dividenden-Aktien investiert
Die Investition in ausgewählte Blue-Chip-Dividendenaktien gehört zu den sichersten Strategien, um an den Aktienmärkten langfristig ein Vermögen aufzubauen. Dividendenaktien von hochkapitalisierten Unternehmen werfen langfristig höhere Renditen als der Gesamtmarkt ab und bieten einen guten Schutz in unsicheren Börsenzeiten. Es gibt mehrere empirische Studien, die darauf hindeuten.
Mit dem QIX Dividenden Europa steht Anlegern nun ein Index für den langfristigen Vermögensaufbau zur Verfügung, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. Neben einer hohen Dividendenrendite zeichnen sich Indexvertreter durch ein hohes Maß an Stabilität aus. Ein wichtiges Kriterium beim Regelwerk, das über eine Indexaufnahme entscheidet, ist zum Beispiel die Dividendenkontinuität. Aktien von Unternehmen, seit vielen Jahren ununterbrochen ihre Dividenden steigen können, werden bevorzugt. Ziel ist es, in Aktien investiert zu sein, die hohe Dividenden ausschütten und das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch weiterhin tun werden. Erhaltene Dividenden werden in den Index reinvestiert (Total Net Return Index).
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Broschüre QIX Dividenden Europa - kostenlos herunterladen (PDF)
Wie die DZ Bank erklärt, ist das deshalb eine Belastungsprobe für die Märkte, weil die Anleger ihre Portfolios auf eine Phase langanhaltender schwacher Inflation, marginaler Zinsen und rekordniedriger Volatilität ausgerichtet haben. Sollten sich die Anzeichen dafür mehren, dass diese Annahmen nicht mehr stimmen, zieht das Umschichtungsbedarf nach sich.
Die Auswirkungen auf Dividendenwerte
Vor diesem Hintergrund macht es Sinn, sich zu überlegen, welche Auswirkung steigende Zinsen am Aktienmarkt und insbesondere auch bei Dividendenwerten nach sich ziehen. Wie DZ Bank-Analyst Michael Bissinger dazu in einer Studie ausführt, belasten steigende Zinsen mittelfristig die Entwicklung am Aktienmarkt über mehrere Schienen.
1. Die relative Attraktivität von Aktien gegenüber Anleihen sinkt mit steigenden Zinsen, da dann für geringeres Risiko eine höhere Rendite bezahlt wird. Geld fließt somit von den Aktien- in die Anleihemärkte und verursacht aufgrund des verschobenen Angebots- / Nachfrage-Verhältnisses Druck auf die Aktienkurse.
2. Die reine Finanzmathematik sorgt dafür, dass ein Aktienunternehmen bei höheren Zinsen weniger Wert ist. Da die Zinsen in den Abdiskontierungsfaktor einfließen und diesen ansteigen lassen, verringert sich bei höheren Zinsen der Barwert eines Unternehmens.
3. Höhere Zinsen belasten die Unternehmensgewinne, da mehr vom Gewinn für den Kapitaldienst aufgewendet werden muss. Da ein häufig ein Großteil der Schulden langfristig und zu festen Sätzen finanziert ist, spiegelt sich dies nur mittelfristig bei Prolongation der Schulden wieder. Das mittelfristige Gewinnwachstum fällt jedoch geringer aus.
4. Da mit steigenden Zinsen auch die geforderte Rendite für Investitionen ansteigt, werden weniger Investitionen getätigt. Dies verringert das Potenzialwachstum eines Unternehmens. Zu berücksichtigen bleibt hier jedoch, dass in der Anfangsphase die Zinsen maßgeblich aufgrund der positiven Wirtschaftsentwicklung steigen und somit trotz steigender Zinsen vorerst mehr investiert wird. Dieser Punkt kommt also erst später im Konjunkturzyklus zum Tragen.
Die Folgen daraus für Dividendenanleger in der Praxis
Bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie alles das im aktuellen Umfeld zu beurteilen ist, macht die DZ Bank regionale Unterschiede. Denn mit Blick auf Europa heißt es, im Assetklassen-Vergleich würden die Dividendenrenditen weiterhin attraktiv abschneiden. Der Renditeaufschlag der DAX-Dividendenrendite gegenüber zehnjährigen deutschen Bundesanleihen liege weiter deutlich über den historischen Werten. Mit einem Aufschlag von 1,9 %-Punkten werde das zusätzliche Risiko des Aktieninvestments somit weiterhin großzügig belohnt. Vom Maximum habe sich der Spread allerdings wieder 200 Basispunkte entfernt. Auch gegenüber den risikoreicheren Unternehmensanleihen böten Dividendenpapiere einen deutlichen Renditeaufschlag.
Quelle: Bloomberg, DZ Bank
In den USA dagegen lägen die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit BBB-Rating bereits wieder über der Dividendenrendite des S&P 500 Index. Sogar 5-jährige Staatsanleihen würden wieder mehr abwerfen als Aktien. Für 10-jährige Unternehmensanleihen werde mit über 4% sogar doppelt so viel wie für Dividendentitel geboten.
Zu beachten sei für Dividendeninvestoren allerdings auch, dass für sie die Ausschüttung im Vordergrund stehe. Da die Wirtschaft so gut wie lange nicht mehr wächst, ist es laut Bissinger höchst wahrscheinlich, dass auch die Ausschüttungen in den nächsten Jahren deutlich wachsen werden und die Dividendenrenditen weiter ansteigen. Für die großen Indizes würden jedenfalls in den nächsten Jahren Wachstumsraten von 6 % bis 8 % pro Jahr prognostiziert. Die Aktienmarkt-Ausschüttungen würden somit dynamisch ansteigen, der Kunde profitiere von einem Zinseszinseffekt. Auf der Anleiheseite blieben die Coupons hingegen stabil.
Chance-/ Risiko-Aspekt in Europa weiterhin positiv
Wie Bissinger weiter ausführt, hat sich zwar langfristig gezeigt, dass die Bewertung von Aktien im Umfeld steigender Zinsen leicht sinkt. Da steigende Zinsen jedoch mit einer florierenden Wirtschaft einhergehen, seien die Aktienkurse historisch in diesen Markphasen trotzdem gestiegen. Erst wenn die Zinssätze und damit einhergehend die Zinslast zu groß wurde, und der Markt in eine Rezession rutschte, sei es Zeit geworden, den Aktienmarkt zu verlassen.
Das Umfeld für Aktien werde somit in den nächsten Monaten zwar nicht einfacher, jedoch stünden unter Chance-/ Risiko-Aspekten die Aussichten für den Aktienmarkt besonders in Europa weiterhin positiv. Allerdings sollte man mit der Titelauswahl selektiver vorgehen und besonders die Risiken steigender Zinsen für die Einzelunternehmen berücksichtigen, so Bissinger.
In diesem Umfeld hat die DZ Bank nach aktuellen Dividendenfavoriten gesucht. Zusätzlich zur Dividendenrendite wurde dabei sowohl die Nachhaltigkeit der Ausschüttungen als auch
weitere Fundamentaldaten und Bewertungskennzahlen berücksichtigt. Denn eine solche Vorgehensweise trage dazu bei, den Anlageerfolg zu steigern sowie das Risiko zu reduzieren.
Quelle: FactSet, DZ BANK
Zielgerichtet in die führenden Dividenden-Aktien investiert
Die Investition in ausgewählte Blue-Chip-Dividendenaktien gehört zu den sichersten Strategien, um an den Aktienmärkten langfristig ein Vermögen aufzubauen. Dividendenaktien von hochkapitalisierten Unternehmen werfen langfristig höhere Renditen als der Gesamtmarkt ab und bieten einen guten Schutz in unsicheren Börsenzeiten. Es gibt mehrere empirische Studien, die darauf hindeuten.
Mit dem QIX Dividenden Europa steht Anlegern nun ein Index für den langfristigen Vermögensaufbau zur Verfügung, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. Neben einer hohen Dividendenrendite zeichnen sich Indexvertreter durch ein hohes Maß an Stabilität aus. Ein wichtiges Kriterium beim Regelwerk, das über eine Indexaufnahme entscheidet, ist zum Beispiel die Dividendenkontinuität. Aktien von Unternehmen, seit vielen Jahren ununterbrochen ihre Dividenden steigen können, werden bevorzugt. Ziel ist es, in Aktien investiert zu sein, die hohe Dividenden ausschütten und das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch weiterhin tun werden. Erhaltene Dividenden werden in den Index reinvestiert (Total Net Return Index).
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Broschüre QIX Dividenden Europa - kostenlos herunterladen (PDF)