Zwei der spannendsten Halbleiteraktien der Zukunft

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Der Halbleitermarkt boomt, das steht außer Frage. Digitalisierung, Internet of Things, Connected Mobility, Autonomes Fahren, Virtual Reality, Automatisierung und Co. wachsen stetig weiter und benötigen immer mehr und immer stärkere Chips, um den Anforderungen an die Technik gerecht zu werden. Schon 2018 soll der weltweite Halbleitermarkt auf mehr als 420 Milliarden USD anwachsen. Damit wächst der Markt seit 2010 um durchschnittlich 4 Prozent per Anno. Dass Chipaktien dadurch auch in den nächsten Jahren – trotz der aktuellen Marktschwäche der Technologiewerte – profitieren werden, klingt logisch. Auch wenn große Abnehmer wie Apple durch das Forcieren einer eigenen Chipherstellung Zulieferern wie beispielsweise Intel starke Schmerzen bereiten können, gibt es nach wie vor zahlreiche vielversprechende Chip-Aktien. Im Folgenden möchte ich auf zwei Werte eingehen, die man in der kommenden Zeit definitiv beobachten sollte:

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(Tipp: Max Braunleder nutzt die TraderFox Börsensoftware, um spannende Aktien zu finden)
  1. Taiwan Semiconductor
Wenn man sich die Aktie des nach Intel und Samsung drittgrößten Halbleiterherstellers der Welt anguckt, fällt einem im langfrist-Chart vor allem eins auf: Es geht fast nur nach oben! Hätte man sich beispielsweise am 05. Dezember 2008, also inmitten der Finanzkrise mit Aktien des Unternehmens eingedeckt, könnte man sich heute über einen Kurszuwachs von rund 560 Prozent freuen! Das 1987 in Taiwan (wie der Name schon verrät) TSMC gegründete Unternehmen konzentriert sich auf die Herstellung von Chips für sogenannte "fabless Companies" wie AMD, NVIDIA oder Qualcomm, die sich nicht primär auf die Entwicklung und Herstellung der Chips selbst, sondern besonders auf die Optimierung der Schaltungsentwicklung fokussieren.

Mit einem 2016er Umsatz über 29,26 Mrd. USD (und einem sagenhaften Gewinn von 10,24 Mrd. USD) besaß das Unternehmen schon 2016 einen Anteil am weltweiten Halbleitermarkt über mehr als 8 Prozent, Tendenz steigend! Wenn nun auch noch Intel durch Apples In-House Mac CPU-Herstellung ersetzt wird (was Intel Schätzungen der KBCM zufolge bis zu 3,7 Mrd. USD Umsatzeinbußen bescheren könnte), profitiert Taiwan Semiconductor erneut. TSMC produziert bereits jetzt Apples ARM-basierte iOS Chips, und dürfte dann auch die Teile von Intels bisheriger Microprozessor-Herstellung übernehmen, die Apple nicht selbst tätigen möchte. Das hochprofitable Unternehmen TSMC sollte also auch in nächster Zeit weiter stark profitabel wachsen. In den letzten 20 Jahren lag das jährlich Umsatzwachstum im Schnitt deutlich über 20 Prozent. Mit Umsatzschätzungen für 2018 über mehr als 37 Milliarden USD geht dieser Kurs offensichtlich auch kurzfristig gesehen unaufhörlich weiter.

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  1. Cypress Semiconductor
Auch im Silicon Valley findet man natürlich vielversprechende Chipunternehmen, wie die in San Jose ansässige Cypress Semiconductor Corporation. Das 1982 gegründete Unternehmen hat heute mehr als 7.000 Mitarbeiter, und konnte 2017 auf Umsätze über 2,33 Mrd. USD zurückblicken. Das Unternehmen ist für Börsianer deshalb so interessant, weil es Marktführer in einigen Nischensparten des Chipmarktes ist und somit quasi das Gegenstück zu TSMC darbietet: Dazu zählen beispielsweise Wi-Fi/Bluetooth Chips für Internet of Things Geräte oder USB-C Kontroller. Das Hauptwachstum des Unternehmens kommt aus dem Automobilmarkt, der Unterhaltungselektronik und dem Internet of Things Markt, den Cypress durch die Übernahme von Broadcoms IoT Sparte in 2016 integrierte. Bis 2021 will Cypress besonders vom prognostizierten Marktwachstum des Chip-Automobilmarktes (bis zu 12 Prozent), des industriellen Chipmarktes (bis zu 10 Prozent) und des USB-C Kontroller-Marktes (bis zu 89 Prozent) weiter stark wachsen. 2018 sollen dadurch auch wieder Gewinne je Aktie über mehr als 1,20 USD eingefahren werden.

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Die starke Entwicklung im Halbleitermarkt wird sich weiter beschleunigen. Experten gehen teilweise sogar davon aus, dass das Wachstum durch die Vernetzung der gesamten Welt in den nächsten 10-20 Jahren das der Internetwirtschaft bisher noch um ein Vielfaches übertreffen könnte. Als Anleger wäre es fahrlässig, davon nicht zu profitieren.
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