Nicht nur in den USA, sondern auch in Europa gibt es zahlreiche Aktien, die unter geringer Volatilität starke Kurszuwächse verzeichnen können. In diesem Artikel möchte ich den Fokus auf zwei Unternehmen setzen, die auf 1-Jahres-Sicht zu den fünf trendstabilsten Werten unter Europas 500 größten Unternehmen gehören:
(Tipp: Max Braunleder nutzt die
TraderFox Börsensoftware, um die trendstabilsten Aktien Europas zu identifizieren. Auf dem Desktop "Global-Trend-Following finden Sie zu allen wichtigen Ländern Ranglisten mit den trendstabilsten Aktien)
- Nolato AB (1-Jahres-Trendstabilität 20,79)
Das 1938 gegründete, schwedische Unternehmen
Nolato ist ein Hersteller von Polymer-Produktsystemen für Kunden aus den Bereichen Medizin, Industrie, Telekommunikation, Hygiene, oder auch der Automobilindustrie. Die
Nolato AB ist die dazugehörige Holding-Gesellschaft, die die einzelnen Sparten unter sich vereint. Von standardisierten Produkten wie Medizinverpackungen oder Ballonkathetern bis zu individueller Forschung, Entwicklung, Konzeption und Produktion von Produktionsteilen bietet das Unternehmen alle Freiräume, um perfekt auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen zu können. So stellte das Unternehmen zuletzt beispielsweise Bauteile für LKW-Fahrerkabinen des Herstellers
Scania, oder auch Plastikkomponenten für
Kinnarps-Bürostühle her. Auch im Elektronikbereich bei Mobiltelefonen oder Kabelabschirmungen spielt das Unternehmen seine Zuliefererrolle gekonnt aus. Diese Diversifikation des Produktportfolios in Verbindung mit neuesten Techniken machen das Unternehmen auch am Aktienmarkt zu einem starken Player. Stabile Gewinne und überzeugende Zukunftsaussichten sorgten dafür, dass
Nolato in den letzten fünf Jahren fast 550 Prozent zulegte! Allein 2017 hat sich der Kurs mehr als verdoppelt! Durch die mögliche Aussicht einer von 2016 ausgehenden Umsatzverdopplung bis 2022 dürfte die Aktie auch in den nächsten Jahren weiter ansteigen.
- Barry Callebaut (1-Jahres-Trendstabilität 19,65)
Barry Callebaut ist vermutlich für viele Börsianer einer der weniger bekannten Marktführer, und das, obwohl die Produkte des in Zürich ansässigen Unternehmens vermutlich in so gut wie jedem Haushalt in Deutschland zu finden sein dürften. Barry Callebaut ist der größte Schokoladen- und Kakaoproduzent der Welt und liefert eine Produkte an industrielle und andere gewerbliche Kunden auf dem ganzen Globus. Mit rund 11.000 Mitarbeitern in 34 Ländern betreibt das Unternehmen rund 60 Produktionsstätten. Von dem Abbau der Bohnen bis zur vorbereitenden Verarbeitung für Süßwarenhersteller oder Konditoreien, Caterer oder Restaurants vollziehen die meisten Kakaobohnen weltweit eine Verwertung durch
Barry Callebaut. Zu den Kunden gehören folglich die großen Schokoladenhersteller wie u. A.
Nestlé. Zusammen mit
Nestlé und Co. steht folglich auch
Barry Callebaut in der Kritik, die in der Kakaoproduktion sehr häufige Kinderarbeit zu wenig zu bekämpfen oder sogar zu dulden. Zuletzt stand das Unternehmen jedoch wegen einer neuen Sensationsmeldung im Rampenlicht. Es präsentierte rund 80 Jahre nach der Erfindung der weißen Schokolade die weltweit erste rosafarbene Schokoladensorte, hergestellt aus der "Ruby"-Kakaobohne. Der fruchtige Geschmack soll hierbei vollends aus der Bohne selbst stammen. Zusammen mit
Nestlé wird das Unternehmen als Weltpremiere der neuen Sorte in Japan und Südkorea eine
KitKat Sonderedition in rosa auf den Markt bringen. Sollte die neue Sorte ein Erfolg werden, könnte das das Wachstum des Unternehmens anfeuern. Seit 2011 konnte
Barry Callebaut seine Umsätze Jahr für Jahr auf zuletzt 6,81 Mrd. Euro in 2017 steigern. Auch die Gewinnentwicklung des Unternehmens ist durchaus positiv, und könnte die Aktie in den nächsten jahren weiter vorantreiben.
