Trump im Amt: Bei diesen Aktien aus Europa hängt der Kurs an der Politik des US-Präsidenten

Bildherkunft: Watermill Studio

Europäische Aktienanleger blicken angespannt auf die Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar. Kein Wunder, da seine wirtschaftspolitischen Pläne potenziell tiefgreifende Auswirkungen auf den globalen Handel, die Regulierung und die geopolitische Stabilität haben könnten. TraderFox berichtet und präsentiert zwei Listen mit Aktien aus Europa, für die der Dollar-Kurs und mögliche US-Zölle aufgrund ihrer regionalen Geschäftsausrichtung notwendig sind.

Zum Auftakt dieser Woche wird Donald Trump nach einer Pause von vier Jahren zum zweiten Mal in das Amt als künftiger US-Präsident eingeführt. Speziell auch für Anleger aus Europa ist dieser Termin von großer Bedeutung. Denn Trump hat wirtschaftspolitische Veränderungen angekündigt, die auch das Geschäfte machen der europäischen Unternehmen stark beeinflussen dürften.

Mit Donald Trump zieht ein Präsident ins Weiße Haus ein, dessen "America First"-Politik europäische Unternehmen in Atem hält. Die Frage, wie sich Trumps Maßnahmen auf den transatlantischen Handel und die europäische Wirtschaft auswirken werden, lässt Anleger nicht los. Während einige Branchen von möglichen Infrastrukturprogrammen profitieren könnten, drohen anderen neue Hürden durch protektionistische Zölle und eine aggressive Handelspolitik.

Übersicht zu dem, was eventuell von Trumps Wirtschaftspolitik zu erwarten ist:
  1. Handelspolitik und Zölle: Trumps "America First"-Politik könnte zu verschärften Handelsbedingungen führen. Höhere Zölle und protektionistische Maßnahmen könnten europäische Exporte in die USA erschweren, besonders für Automobil- und Maschinenbauunternehmen.
  2. Regulatorische Änderungen: Eine Deregulierung in den USA könnte amerikanischen Unternehmen Wettbewerbsvorteile verschaffen, während europäische Firmen möglicherweise weiterhin strikteren EU-Regulierungen unterliegen. Das könnte besonders in der Finanz- und Pharmaindustrie Auswirkungen haben.
  3. Steuerreformen: Geplante Steuersenkungen in den USA könnten europäische Unternehmen dazu bewegen, ihre US-Aktivitäten auszubauen, um von niedrigeren Steuern zu profitieren. Gleichzeitig könnten US-Unternehmen, die bisher in Europa tätig waren, in ihre Heimatmärkte zurückkehren.
  4. Währungsschwankungen: Trumps wirtschaftspolitische Maßnahmen könnten zu Veränderungen im Wechselkurs führen. Ein stärkerer Dollar könnte die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Exporteure mindern, während ein schwächerer Euro den Import amerikanischer Waren nach Europa verteuern könnte.
  5. Investitionen und Infrastruktur: Trumps geplante Infrastrukturprogramme könnten die Nachfrage nach Baumaterialien und Maschinen erhöhen, was europäischen Unternehmen im entsprechenden Sektor zugutekommen könnte.
  6. Geopolitische Unsicherheiten: Eine unberechenbare Außenpolitik könnte zu wirtschaftlicher Unsicherheit führen, die sowohl den Handel als auch Investitionen zwischen Europa und den USA belasten könnte.

Europäische Unternehmen werden die Entwicklungen genau beobachten müssen, um eventuell strategische Anpassungen vornehmen zu können. Schließlich haben die wirtschaftspolitischen Pläne von Trump potenziell tiefgreifende Auswirkungen auf den globalen Handel, die Regulierung und die geopolitische Stabilität. Insbesondere Unternehmen mit starken Exportbeziehungen in die USA oder solche, die von globalen Lieferketten abhängen, könnten von Trumps protektionistischen Maßnahmen, Steuerreformen und möglichen Deregulierungen betroffen sein. Die Unsicherheit über die genaue Umsetzung seiner Politik und die möglichen Folgen für europäische Märkte erhöht die Anspannung und Aufmerksamkeit.

Welche Aktien von europäischen Unternehmen aufgrund eines hohen USD-Anteils an den Umsätzen oder aufgrund hoher US-Geschäftsumsätze besonders von der Politik des neuen US-Präsidenten abhängen, erfahren Sie unten stehend mithilfe von zwei Übersichtslisten, die aus einer aktuellen Publikation von Barclays Equity Research stammen.

Die erste Liste zeigt Unternehmen mit einem hohen prozentualen Umsatzanteil außerhalb der EU. Dieser von Barclays erstellte und auf den USD ausgerichtete EU-Exporteur-Aktienkorb hat sich passend zu der zuletzt zu beobachtenden EUR-Schwäche besser als der Gesamtmarkt entwickelt. Und die Devisenexperten bei der britischen Bank meinen, dass die USD-Stärke wahrscheinlich noch weiter anhalten wird, was weiterhin ein günstiges Umfeld für diese potenziellen Profiteure eines festen USD bieten würde.

Zusammensetzung des EU-Exporteur-Aktienkorbs im Überblick

Quellen: Bloomberg, Barclays

Quelle: Wachstums-Check TraderFox

Performance des EU-Exporteur-Aktienkorbs im Vergleich zum EUR-USD-Kurs

Quellen: Bloomberg, Barclays

Die zweite Liste zeigt Unternehmen aus Europa mit einem hohen Umsatzanteil in den USA und die deswegen von US-Zöllen beeinflusst wäre. Sollten sich bei diesem Punkt aber zuletzt aufgekommene Gerüchte bewahrheiten, wonach das Trump-Team bei der Anwendung von Zöllen ein nuanciertes und schrittweises Vorgehen favorisiert, dann könnte diese Abweichung von den bisherigen Erwartungen ein gewisses Kursaufwärtspotenzial für den Handels-/Zoll-Aktienkorbs bedeuten. Und wenn China zudem die heimische Konjunktur stärker ankurbeln sollte, dann wäre dies nach Ansicht von Barclays ebenfalls hilfreich für den für diesen Aktienkorb.

Zusammensetzung des EU-Handels-/Zoll-Aktienkorbs im Überblick

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

Performance des EU-Handels-/Zoll-Aktienkorbs im Vergleich zum STOXX Europe 600

Quellen: Bloomberg, Barclays

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