D-Wave Quantum hat mit der Vorstellung seines neuesten Quantencomputers "Advantage2" einen weiteren Schritt in Richtung kommerzielle Nutzung von Quantencomputing gemacht. Das kanadische Unternehmen bietet seine sechste Systemgeneration zunächst über die firmeneigene Cloud-Plattform Leap an. Der physische Rollout an Partner wie das Jülich Supercomputing Centre oder Davidson Technologies soll sukzessive in den kommenden Jahren erfolgen. Das neue System zeichnet sich durch eine verbesserte Konnektivität der Qubits – der grundlegenden Informationseinheiten in Quantenrechnern – sowie eine optimierte Energieeffizienz aus. Dadurch lassen sich laut D-Wave zunehmend komplexere Rechenprobleme lösen, etwa in den Bereichen Lieferkettenoptimierung, Materialsimulationen oder Ressourcenallokation, die klassische Supercomputer schnell an ihre Grenzen bringen würden.
Trotz technologischer Fortschritte bleibt die Branche wirtschaftlich in der Verlustzone – auch D-Wave schrieb im letzten Quartal rote Zahlen. Positiv: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um beeindruckende 509 %, während die Nettoverluste leicht eingegrenzt werden konnten. Die Buchungen (zukünftige Umsatzpotenziale) hingegen fielen um 64 % auf 1,6 Mio. USD – ein Rückgang, den CEO Alan Baratz mit der typischen Volatilität junger Märkte erklärte. Die hohe Einstiegshürde bei Quantenrechnern – einzelne Systeme kosten bis zu 40 Mio. USD – und die extreme Umweltanfälligkeit der Hardware gelten weiterhin als Bremsfaktoren für eine breite Kommerzialisierung. Dennoch sieht das Management den technologischen Vorsprung als strategischen Vorteil: Man sei bereits in der Lage, Berechnungen durchzuführen, die für klassische Rechner schlicht "außerhalb des Möglichen" lägen, betont Baratz. Das nächste Prozessorgeneration mit höherer Qubit-Anzahl sei bereits in Entwicklung – der Wettlauf um den Quanten-Vorsprung geht also weiter.
Trotz technologischer Fortschritte bleibt die Branche wirtschaftlich in der Verlustzone – auch D-Wave schrieb im letzten Quartal rote Zahlen. Positiv: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um beeindruckende 509 %, während die Nettoverluste leicht eingegrenzt werden konnten. Die Buchungen (zukünftige Umsatzpotenziale) hingegen fielen um 64 % auf 1,6 Mio. USD – ein Rückgang, den CEO Alan Baratz mit der typischen Volatilität junger Märkte erklärte. Die hohe Einstiegshürde bei Quantenrechnern – einzelne Systeme kosten bis zu 40 Mio. USD – und die extreme Umweltanfälligkeit der Hardware gelten weiterhin als Bremsfaktoren für eine breite Kommerzialisierung. Dennoch sieht das Management den technologischen Vorsprung als strategischen Vorteil: Man sei bereits in der Lage, Berechnungen durchzuführen, die für klassische Rechner schlicht "außerhalb des Möglichen" lägen, betont Baratz. Das nächste Prozessorgeneration mit höherer Qubit-Anzahl sei bereits in Entwicklung – der Wettlauf um den Quanten-Vorsprung geht also weiter.