Duolingo profitiert vom anstehenden TikTok-Verbot in den USA - Anstieg von 216 % bei Mandarin-Lernenden!

Duolingo (DUOL) gilt als weltweit führende Sprachlern-App und gibt sich nun als Profiteur des am 19.Januar drohenden TikTok-Verbots in den USA zu erkennen. Viele der 170 Mio. TikTok-Nutzern in den Vereinigten Staaten suchen nach chinesischen Alternativen, was seit 13. Januar zu etwa 700.000 Neuanmeldungen bei der chinesischen App RedNote (Xiaohongshu) führte. Dort ist ein Großteil der Inhalte in Mandarin gestaltet, was Duolingo laut einem Beitrag auf X zu einem Anstieg von 216 % bei Mandarin-Lernenden bei den US-Nutzern verhalf.

Auch die im Dezember verkündete Partnerschaft mit Netflix könnte im Vorfeld der 2. Staffel von "Squid Game" den Nutzerzustrom anfachen. Die Marketingkampagne "Learn Korean or Else" soll Fans mit 40 Schlüsselwörtern und Ausdrücken der Serie zum Koreanischunterricht motivieren. Schon bei der 1. Staffel sorgte dies für +40 % bei Koreanisch-Lernenden.

Die Anzahl der täglich aktiven Nutzer (DAUs) stieg im 3. Quartal bereits um 54 % auf 37,2 Mio. an. Schneller als gedacht gelingt die Einführung des Premium-Abos Duolingo Max, das zuletzt mit einer neuen Videoanruffunktion für Gespräche mit dem KI-Chatbot Lily erweitert wurde. Auch Familienpläne verzeichneten mit einem Anstieg von 18 % auf 21 % den höchsten Abo-Anteil der Firmengeschichte. Analysten der Scotiabank sehen hier ein "Gamification-Kraftpaket, das seine süchtig machende, spielähnliche Lernerfahrung nutzt". Die Experten rechnen ausgehend von 2023 bis 2033 mit einem Umsatzwachstum von 18 % p. a. und einer Steigerung der EBITDA-Marge von 18 % auf 40 %.

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