Ligand Pharmaceuticals dürfte nach Übernahme von Apeiron die Gewinnziele für 2028 übertreffen - Analysten sehen 50%iges Kurspotenzial!

Ligand Pharmaceuticals (LGND) verwaltet eines der größten und vielfältigsten Portfolios biopharmazeutischer Lizenzgebühren der Branche. Dieses umfasst über 100 kommerzielle Medikamente und Entwicklungsprogramme für die Behandlung von Krebs, Nierenerkrankungen, Diabetes, nichtalkoholischer Steatohepatitis und anderen seltenen Erkrankungen. Für Einnahmen sorgen die wirtschaftlichen Rechte an mehr als 30 kommerziellen Programmen, die in über 70 Ländern vermarktet werden, darunter Produkte von Pfizer, Merck, Gilead Sciences, Amgen, Novartis oder Viking Therapeutics. Lizensiert wird auch die patentierte Captisol-Technologie, welche die Löslichkeit und Stabilität von Wirkstoffen bei über 40 aktiven Programmen verbessert und etwa injizierbare Medikamente optimiert.

Das Geschäft mit Lizenzgebühren soll ausgehend von 2022 bis 2028 um 22 % p. a. wachsen. Analysten sehen derzeit ein Kurspotenzial von etwa 50 %. Nach der am 8. Juli verkündeten Übernahme von Apeiron für 100 Mio. USD bestätigte HC Wainwright das Kursziel von 144 USD (Buy). Das Nettogewinnziel von 10 USD je Aktie bis 2028 dürfte laut den Experten von Craig-Hallum übertroffen werden. Die vollständigen Rechte am Krebsmedikament Qarziba sollen den Nettogewinn bereits in diesem Jahr um etwa 1 USD und auch den Gesamtumsatz um 20 Mio. USD steigern. Das Unternehmen hob die Gewinnprognose für dieses Jahr von bisher 4,25 bis 4,75 USD auf 5,00 bis 5,50 USD je Aktie an. Der Umsatz soll statt 130 bis 142 Mio. nun auf 140 bis 157 Mio. USD kommen.

Interessant sind auch die Beziehungen zu Viking Therapeutics, das mit VK2735 den laut BMO Capital bis 2033 auf 150 Mrd. USD anwachsenden GLP-1-Markt adressiert und auch VK2809 als oralen Schilddrüsenhormonrezeptor-Agonist zur Behandlung von Stoffwechselstörungen in der Phase-2 hat. VK2809 hat eine Umsatzchance von 3,6 Mrd. USD und Ligand erhält 3,5 bis 7,5 % der potenziellen Verkäufe. Zum Börsengang sicherte sich Ligand für 12,3 Mio. USD ganze 49,9 % der Unternehmensanteile und tätigte im 4. Quartal einen Teilverkauf für etwa 80 Mio. USD. Etwa ebenso viel ist die restliche Beteiligung wert. Nun kann eine seit März bestehende Konsolidierung aufgelöst werden.

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