Penumbra (PEN) hat sich als Medizintechnikunternehmen auf die minimalinvasive Behandlung von neurovaskulären und peripheren Gefäßerkrankungen spezialisiert. Der US-Markt ist für 77 % der Erlöse verantwortlich, wo allein im letzten Jahr neun neue Produkte eingeführt wurden. Vor allem mit CAVT-Systemen (Computer Assisted Vacuum Thrombectomy) können weitere Marktanteile gewonnen werden. Blutgerinnsel werden durch ein Vakuum in einen Katheter gezogen und computergestützt schnell und effektiv aspiriert. CEO Adam Elsesser betonte nun selbstbewusst: "Wir gehen als dominanter Marktführer in das Jahr 2025."
Lighting Flash 2.0 war als Software der nächsten Generation zur Entfernung von Venenthromben bei der Behandlung von Lungenembolien (VTE) mitverantwortlich für ein 41 % stärkeres VTE-Franchise in den USA. Lightning Bolt 12 ist seit letztem Quartal neu auf dem Markt und ermöglicht Ärzten mit dem Bolt 2.0-Algorithmus im Vergleich zum Vorgänger eine dreimal schnellere Aspiration. Derzeit sieht sich Penumbra noch in der Anfangsphase bei potenziellen 800.000 Patienten, die jährlich in den USA an VTE und arteriellen Blutgerinnseln leiden. Ärzte könnten mit den Produktinnovationen jedoch schneller von offenen chirurgischen Eingriffen oder Medikamenten zur Auflösung von Blutgerinnseln umsteigen.
Das 4. Quartal überzeugte mit einem Umsatzplus von knapp 11 % und einem über 27 % gesteigerten Nettogewinn. Eine in Costa Rica geplante Produktionsanlage soll die effiziente Fertigungskapazität erhöhen. Die Bruttomarge soll in diesem Jahr um 100 Basispunkte auf über 67 % und bis Ende 2026 auf über 70 % steigen. Die Umsatzprognose von 13 bis 14 % für 2025 liegt im Rahmen der Erwartungen. Dennoch markiert die Aktie mit einem Ausbruch auf ein neues Jahreshoch wieder Kaufsignale.