Tyler Technologies (TYL) ist ein führender Anbieter von Softwarelösungen für den öffentlichen Sektor und profitiert weiterhin von einem beschleunigten Modernisierungsprozess bei Regierungskunden. Das von Musk geleitete DOGE (Department of Government Efficiency) wird mehr als Chance und nicht als Risko betrachtet. Die Nachfrage dürfte robust bleiben, da die bereitgestellten Lösungen wesentliche Funktionen erfüllen. Die von 13.000 Kunden im öffentlichen Sektor gesammelten kritischen Daten und die enge Zusammenarbeit mit führenden KI-Anbietern wie AWS, Microsoft und Google sollen für Wettbewerbsvorteile sorgen. Bis zum Jahresende soll dann auch KI in sämtlichen Flaggschiffprodukten integriert sein, wobei die KI-Strategie bei der Tyler Connect-Konferenz vom 11. bis 14. Mai genauer vorgestellt wird.
89 % der Einnahmen sind bereits wiederkehrend und das SaaS-Umsatzwachstum beschleunigte sich dank bestehender und neuer Kunden auf 23 %. Insgesamt gab es einen um 42 % auf 194 Mio. USD Gesamtvertragswert durch 106 Cloudumstiegen von On-Premise-Kunden und 150 neue SaaS-Deals. Der Peak im Umstellungsprozess dürfte erst 2027 bzw. 2028 erreicht sein, wobei 2030 dann über 80 % bei der Cloudmigrationsrate erreicht sein dürfte.
Auch der Free Cashflow erreichte mit +60,7 % auf 216 Mio. USD den höchsten Wert in einem 4. Quartal. Die Analysten von Baird riefen mit einer Anhebung von 700 auf 785 USD (Outperform) nun das höchste Kursziel aus und auch Goldman Sachs spricht von Jahren anhaltendem Rückenwind durch die Regierungsmodernisierung. Für das Fiskaljahr 2025 rechnet das Management nun mit Gesamterlösen zw. 2,30 bis 2,34 Mrd. USD (Konsens: 2,36 Mrd. USD), was sich jedoch mit den langfristigen Zielen deckt. Der Nettogewinn dürfte mit 10,90 und 11,15 USD je Aktie (Konsens: 10,79 USD) höher ausfallen als angenommen.