AMD zurück auf der Überholspur! Rechenzentren und der PC-Markt lassen Umsatz und Gewinn kräftig anziehen!

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Der Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) hat am Dienstag, den 6. Mai 2025, nach Börsenschluss seinen Geschäftsbericht für das 1. Quartal 2025 veröffentlicht und konnte die Investoren und Analysten mit deutlich höher als erwartetem Umsatz und Gewinn beeindrucken. Das Quartal endete mit einer besonderen Stärke des Rechenzentrumgeschäfts. Die Aktie ist im nachbörslichen Handel noch knapp 2 % im Plus bei 100,40 USD, nachdem sie zwischenzeitlich 4,5 % vorne lag. Diskussionen über die Auswirkungen der Exportkontrollen für KI-Chips ließen den Kurs seine Gewinne wieder abgeben.

Rechenzentren und das PC-Geschäft treiben das Umsatzwachstum von 36 % an

Der in Santa Clara, Kalifornien, ansässige Halbleiterriese konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 36 % von 5,47 auf 7,44 Mrd. USD steigern und übertraf damit die Analystenschätzungen von 7,12 Mrd. USD deutlich. Auf Quartalssicht gingen die Umsätze um 3 % zurück. Vorangetrieben wurde die Umsatzsteigerung durch zwei Kernbereiche des Chipproduzenten. Der Umsatz im Bereich Rechenzentren konnte um 57 % zulegen und kletterte in diesem Quartal von 2,34 auf 3,67 Mrd. USD. Diese starke Leistung ist vor allem auf die große Nachfrage nach seinem KI-Beschleuniger MI300 und seinen AMD EPYC™ CPUs und AMD Instinct™ GPUs zurückzuführen. Das Segment Client und Gaming konnte 28 % zulegen und landete bei einem Umsatz von 2,94 Mrd. USD. Obwohl sich der Gaming-Umsatz durch ein schwächeres Geschäft mit Semi-Custom-Produkten wie Konsolenchips von 922 auf 647 Mio. USD reduzierte, konnte sich das Clientgeschäft, in dem AMDs PC-Geschäft angesiedelt ist, sehr stark erholen und sich mit einem Plus von 68 % von 1,37 auf 2,29 Mrd. USD deutlich verbessern. Kunden waren begeistert von den neuesten AMD Ryzen™-Prozessoren Zen 5 und einem breiteren Produktmix. Der Umsatz im Embedded-Segment sank um 3 % auf 823 Mio. USD.

Gewinnsteigerung von 55 % im 1. Quartal 2025

Noch erfreulicher zeigen sich die erwirtschafteten Gewinne in diesem Quartal. Der bereinigte Bruttogewinn erhöhte sich um 40 % von 2,86 auf 3,99 Mrd. USD und verbesserte damit die Bruttomarge von 52 auf 54 %. Am Ende stieg das Nettoeinkommen um 55 % von 1,01 auf 1,57 Mrd. USD. Der Gewinn pro Aktie konnte mit 0,96 USD den Vorjahreswert von 0,62 USD deutlich hinter sich lassen und damit auch die Konsensschätzung von 0,94 USD übertreffen. Trotzdem blieb man mit diesem Wert 12 % hinter dem Vorquartalsergebnis.

"Wir haben einen hervorragenden Start ins Jahr 2025 hingelegt. Unser Wachstum im Vergleich zum Vorjahr hat sich das 4. Quartal in Folge beschleunigt, angetrieben von der Stärke unserer Kerngeschäfte und der wachsenden Dynamik im Rechenzentrums- und KI-Bereich. Trotz des dynamischen makroökonomischen und regulatorischen Umfelds unterstreichen unsere Ergebnisse des 1. Quartals und unser Ausblick für das 2. Quartal die Stärke unseres differenzierten Produktportfolios und unserer konsequenten Umsetzung. Damit sind wir bestens für ein starkes Wachstum im Jahr 2025 aufgestellt.", sagte Dr. Lisa Su, Vorstandsvorsitzende und CEO von AMD.

Positive Prognosen trotz geschätzter Kosten von 800 Mio. USD durch Exportkontrollen

Der Ausblick für das 2. Quartal kann sich sehen lassen. AMD erwartet einen Umsatz zwischen 7,1 und 7,7 Mrd. USD. Der Mittelwert von 7,4 Mrd. USD liegt weit über dem erwarteten Analystenwert von 7,24 Mrd. USD und ließ die Anleger trotz der neuen US-Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China beruhigt in die Zukunft blicken. AMD rechnet mit Umsatzeinbußen von rund 700 Mio. USD im laufenden Quartal aufgrund von Exportkontrollen und insgesamt 1,5 Mrd. USD bis zum Ende des Geschäftsjahres. Die bereinigte Bruttomarge soll bei 43 % landen, da die Kosten für Lagerbestände und Rückstellungen aufgrund der neuen Exportkontrollen für Instinct MI308X-Lieferungen für das Unternehmen bei geschätzten 800 Mio. USD liegen werden. Ohne die Kosten würde die Marge bei circa 54 % liegen.

Übernahme von ZT Systems abgeschlossen und Geschäfte mit Hyperscale-Kunden

AMD schloss in diesem Quartal die Übernahme von ZT Systems ab, einem Unternehmen mit führender System- und Rack-Expertise. Gepaart mit AMDs GPU-, CPU- und Netzwerkchips möchte man das geschätzte 500 Mrd. USD Potenzial für KI-Beschleuniger in Rechenzentren bis 2028 nutzen. AMD konnte die Geschäfte mit führenden Hyperscaler ausbauen, da diese vor allem die AMD EPYC-CPUs nutzen, um die Infrastruktur und das Public-Cloud-Angebot zu stärken. Oracle Cloud Infrastructure hatte bereits seine OCI Compute E6-Shapes angekündigt, die ein verbessertes Kosten-Leistungs-Verhältnis als seine Vorgängergeneration aufweist. Google Cloud wird mit seinen virtuellen Maschinen C4D und H4D neue herausragende Leistung, Skalierbarkeit und Effizienz im Bereich HPC-Cloud-Workloads anbieten können.

Strategische Partnerschaften im Bereich der Künstlichen Intelligenz

AMD konnte die Zusammenarbeit mit führenden Technologieunternehmen zur Bereitstellung von AMD KI-Lösungen weiter ausbauen. AMD wird die neuesten KI-Modelle wie Meta AI Llama 4, Google Gemma 3 und DeepSeek R1 in die AMD Instinct GPUs und seinem ROCm-Software-Stack integrieren. Das digitale Infrastrukturunternehmen Core42 wird AMDs Instinct GPU-Technologie für den Bau einer der leistungsstärksten KI-Rechenanlage Frankreichs einsetzen. Dell Technologies wird sein KI-Angebot für Telekommunikation mit AMD-Technologie erweitern und gemeinsam mit Jio Platforms Limited, Cisco und Nokia gründet AMD eine neue offene Telekommunikations-KI-Plattform zur Verbesserung der Effizienz, Sicherheit und Leistungsfähigkeit.

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