Micron überrascht mit KI-Schub: Umsatz, Ausblick und Optimismus steigen kräftig

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Micron Technology hat mit seinen Zahlen für das dritte Quartal Anleger und Analysten gleichermaßen überrascht. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um satte 36,6 % auf 9,3 Mrd. USD, während der bereinigte Gewinn mit 1,91 USD je Aktie deutlich über den erwarteten 1,61 USD lag. Besonders beeindruckend war der Zuwachs im DRAM-Segment, das dank starker Nachfrage nach High Bandwidth Memory (HBM) fast 50 % sequenziell zulegte. CEO Sanjay Mehrotra sprach von einem "Rekordquartal" und sieht das Unternehmen auf Kurs, im Gesamtjahr neue Höchstwerte bei Umsatz und Cashflow zu erreichen.

Künstliche Intelligenz treibt Nachfrage
Ein zentraler Treiber hinter dem Höhenflug ist der KI-Boom. Anwendungen wie Chatbots, Rechenzentren und autonome Systeme verlangen nach immer leistungsstärkerem Speicher – und genau hier kommt Micron mit seiner DRAM- und HBM-Technologie ins Spiel. Die Rechenzentrums-Umsätze haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Micron ist aktuell alleiniger Anbieter von LPDDR-Speicherlösungen für Server, was dem Unternehmen eine strategische Marktstellung verschafft.

Ausblick angehoben
Der Blick nach vorn fällt entsprechend optimistisch aus. Für das laufende Quartal erwartet Micron einen Umsatz zwischen 10,4 und 11 Mrd. USD – klar über den bisherigen Markterwartungen. Auch beim Gewinn je Aktie setzt das Management mit einer Prognose zwischen 2,35 und 2,65 USD ein Ausrufezeichen. Die Bruttomarge soll im vierten Quartal bei 42 % liegen, nach 39 % im Vorquartal.

HBM-Sparte nimmt Fahrt auf
Im Earnings Call betonten die Manager das enorme Potenzial von HBM. Laut Chief Business Officer Sumit Sadana erreicht das HBM-Geschäft einen diesjährigen Umsatz von über 6 Mrd. USD – Tendenz steigend. Für das Jahr 2026 erwartet Micron ein deutlich schnelleres Wachstum bei HBM-Bitvolumen als im restlichen DRAM-Segment. Besonders die neuen Standards HBM4 und HBM4E stoßen auf reges Kundeninteresse. Die Preisentwicklung in diesem Bereich bleibt laut Management stabil, wobei sich positive Mixeffekte abzeichnen.

Risiken bleiben – doch das Fundament steht
Trotz aller Euphorie mahnt das Management zur Vorsicht. Die NAND-Sparte bleibt ein Sorgenkind: Zwar gibt es Fortschritte, doch die Lagerbestände sind noch nicht im grünen Bereich. Auch geopolitische Unsicherheiten, wie mögliche neue Zölle oder Währungseffekte, könnten die Planung erschweren. Dennoch ist Micron finanziell hervorragend aufgestellt: Die Nettoverschuldung wurde auf 3 Mrd. USD gesenkt, die Liquiditätsreserven erreichten ein Rekordniveau von 15,7 Mrd. USD. Damit ist das Unternehmen gut gerüstet, um in Schlüsseltechnologien zu investieren und zugleich Aktionäre mit Dividenden und Aktienrückkäufen zu belohnen.

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