Die Aktien von Nebius Group sprangen am Montagabend um mehr als 40 % im nachbörslichen Handel, nachdem das Unternehmen einen Vertrag über 17,4 Mrd. USD mit Microsoft bekannt gab. Die Vereinbarung umfasst die Bereitstellung von KI-Infrastruktur über die kommenden fünf Jahre.
Vertragsdetails und mögliche Erweiterung
Der jetzt geschlossene Deal sieht vor, dass Nebius dedizierte Kapazitäten aus seinem neuen Rechenzentrum in Vineland, New Jersey, an Microsoft liefert. Der Start ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Das Vertragsvolumen könnte sich sogar auf bis zu 19,4 Mrd. USD erhöhen, sollte Microsoft zusätzliche Kapazitäten abrufen.
Strategische Bedeutung für Nebius
Nebius-Gründer und CEO Arkady Volozh bezeichnete den Abschluss als entscheidenden Schritt. Neben dem florierenden Kerngeschäft mit KI-Cloud-Diensten seien langfristige Abnahmeverträge mit führenden Tech-Konzernen ein zentraler Wachstumstreiber. Der Vertrag mit Microsoft gilt als Auftakt für weitere Großabschlüsse, die die Expansion ab 2026 beschleunigen sollen.
Rückenwind für das KI-Ökosystem
Der Deal zeigt, wie stark die Nachfrage nach Hochleistungsinfrastruktur im Zuge des KI-Booms wächst. Für Microsoft bedeutet die Vereinbarung zusätzlichen Zugriff auf Rechenkapazitäten, um die eigenen KI-Modelle und Cloud-Services abzusichern. Zugleich positioniert sich Nebius klar als Wettbewerber im Kreis der großen Hyperscaler.
Signalwirkung für die Branche
Nicht nur Nebius profitierte von den Nachrichten: Auch Aktien des Konkurrenten Coreweave legten nachbörslich um rund 5 % zu. Der Vertrag unterstreicht, dass im Markt für KI-Infrastruktur enorme Summen bewegt werden und der Wettbewerb zwischen den Anbietern weiter an Schärfe gewinnt.