Super Micro fällt, da der KI-Serverhersteller die Umsatzprognose aufgrund von Zöllen und wirtschaftlicher Unsicherheit senkt

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Die Aktie von Super Micro Computer fiel am 06.05.2025 nachbörslich um bis zu 6 %, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr gesenkt hatte. Als Begründung wurden die wirtschaftliche Unsicherheit im Zuge des Handelskriegs von Präsident Trump und die starke Konkurrenz durch andere KI-Serverhersteller genannt.

Die Zollunsicherheit drückt auf die Umsatzprognose

Super Micro rechnet für das Gesamtjahr 2025 mit einem Umsatz zwischen 21,8 und 22,6 Mrd. USD. Dies liegt unter der vorherigen Prognose von 23,5 bis 25 Mrd. USD. CEO Charles Liang erklärte Analysten in einer Telefonkonferenz nach der Veröffentlichung der Ergebnisse des 3. Quartals, dass Zölle und makroökonomische Unsicherheit einige Kunden beunruhigen und eine Prognose zur Akzeptanz der Technologie erschweren.

Super Micro hat seinen Sitz in den USA, verfügt aber auch über Produktionsstätten in Taiwan und den Niederlanden, die Trumps neuen globalen Zöllen in Höhe von 10 % unterliegen. Der Präsident strebt zudem Zölle auf Halbleiter an, Schlüsselkomponenten der Server von Super Micro.

Der Preiswettbewerb auf dem Servermarkt nimmt zu

Finanzvorstand David Weigand erklärte, das Unternehmen erwarte angesichts des aktuellen dynamischen Umfelds eine Bruttomarge, ein Maß für die Rentabilität, von etwa 10 %. Die Bruttomarge von Super Micro lag im Geschäftsjahr 2024 (bis 30. Juni) bei knapp über 14 % und im Jahr 2023 bei 18 %. Weigand fügte später hinzu, dass neben der Unsicherheit, die den Ausblick des Unternehmens trübe, auch die branchenweite Umstellung auf Server mit Nvidias neuesten KI-basierten Blackwell-GPUs (Grafikprozessoren) zu einem verstärkten Preiswettbewerb auf dem Servermarkt geführt habe.

Die Mittelfristziele bis 2026 könnten eventuell nicht erreicht werden

Während der Telefonkonferenz wich das Unternehmen Analystenfragen aus, ob die ambitionierten Finanzziele für 2026 angesichts der aktuellen Wirtschaftslage noch Bestand hätten. Liang hatte im Februar erklärt, Super Micro könne im nächsten Jahr einen Umsatz von 40 Mrd. USD erzielen und die Aktie in die Höhe treiben. Am Dienstag lehnte Finanzvorstand Weigand es jedoch ab, den Ausblick zu bestätigen, und verwies auf Zölle und wirtschaftliche Unsicherheit. Liange sagte jedoch: "Wir glauben, dass unser Geschäft in den kommenden Quartalen deutlich schneller wachsen wird."

Umsatz und Gewinn enttäuschen die Anleger

Die Gewinne des Unternehmens im 3. Quartal verfehlten zwar die Erwartungen, lagen aber innerhalb der vom Serverhersteller am 29.04.2025 veröffentlichten aktualisierten Spanne. Der Umsatz des Unternehmens bezifferte sich laut Bloomberg-Daten auf 4,6 Mrd. USD und lag damit unter den von Wall-Street-Analysten erwarteten 4,76 USD. Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie lag mit 0,31 USD unter den prognostizierten 0,37 USD. Liang erklärte Analysten außerdem, dass die schwache Performance des Unternehmens im 3. Quartal teilweise darauf zurückzuführen sei, dass Kunden mit der Bestellung von Servern mit Nvidias neuesten Blackwell-KI-GPUs warteten. Die Produktion dieser Chips verzögerte sich bis Ende letzten Jahres.

Super Micro Computer Inc.
US86800U3023 A40MRM
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