Ist diese TecDAX-Aktie ein Kandidat für eine Verdopplung?

An der Börse gibt es immer wieder diese Geschichte vom Börsenliebling und dem gefallenen Engel. Erst wird eine Story so heiß, dass es aussieht als wäre "The Sky the Limit". Dann kommt das große Erwachen und die Aktie rauscht gleich in eins durch bis in die "Hölle". Genau so ging das mit der Aktie von Aixtron zur Jahrtausendwende – dem ein oder anderen wird das Stichwort "Neuer Markt" schon noch was sagen! Von Kursen um 12,50 Euro schoss der Titel von 1998 bis 2000 auf ein bisher nie wieder erreichtes Allzeithoch bei 88 Euro. Dann ging es aber bis 2003 runter auf rund 2 Euro.

Am Ende der großen Finanzkrise wurde der gefallene Engel dann 2009 aber wiederentdeckt. Von 3 Euro ging es rauf auf knapp 34 Euro. Auch keine schlechte Rally – ausgelöst durch die hohe Nachfrage nach Anlagen zu Herstellung von LEDs. Doch auch dieser Höhenflug währte nicht lang. 2011 ging es schon wieder abwärts. Im ersten Zug drittelte sich der Wert der Aktie. Bis 2016 und noch einmal 2017 ging es noch einmal runter auf 3 Euro. 90 % der Kursgewinne aus der Rally 2009 bis 2011 wurden also wieder pulverisiert.

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Kursentwicklung von Aixtron von 2009 bis 2017

Doch wenn Aixtron inzwischen eins perfektioniert hat, dann ist es der Wandel. Wieder einmal haben die Marktteilnehmer Anfang 2017 den Glauben auf die Auferstehung der Aktie zurückgewonnen und Mutige wurden belohnt. Die jüngste Rally bis in den Frühling 2018 führte die Aktie bis auf 19,35 Euro. Und nun? Zuletzt ging es wieder sehr schnell abwärts. Das kommt einem als Aixtron-Anleger doch irgendwie bekannt vor, oder?

Die Geschichte müsse sich ja nicht wiederholen. Laut Der Aktionär drehe sich bei der Aixtron-Story aktuell alles um Auftragsbücher – prall gefüllte Auftragsbücher. Aixtron könne sich über Orderaufgänge nicht beklagen. Weil der Konzern Wachstumsmärkte adressiere, gebe es wieder einmal frische Wachstumsfantasie. Für Der Aktionär besteht Grund dafür aufgrund des anziehenden Geschäfts mit LED-Produktionsmaschinen und Anlagen zur Herstellung von Lasern für Anwendungen bei der optischen Datenübertragung. Auch in der 3D-Sensorik gebe es hohes Potenzial.

Der Titel wisse trotz einer hohen Bewertung mit einem 2019er-KGV von 28 zu überzeugen, schließlich sei in den kommenden Jahren von einem durchschnittlichen jährlichen Gewinnwachstum von über 35 % auszugehen. Für das laufende Geschäftsjahr gehe Vorstand Bernd Schulte von einem Gesamtumsatz von 260 Mio. Euro aus – ein Plus von 13 % gegenüber dem Vorjahr. Die EBIT-Marge solle von 2 auf rund 10 % steigen. Für 2018 könne ein Gewinn von 24 Cents je Aktie realistisch sein. 2019 sei ein EPS von 36 Cents drin, wenn der Wachstumstrend anhalte.

Bislang sehe es gut aus für Aixtron. Im 1. Halbjahr habe Aixtron mit einem Auftragseingang von 154 Mio. Euro schon mehr als die Hälfte des für das Gesamtjahr erwarteten Volumens zwischen 260 und 290 Mio. Euro erreicht. Weil bislang nicht von einer nachlassenden Dynamik auszugehen sei, rät Der Aktionär mit einem Kursziel von 15 Euro zum Kauf des TecDAX-Titels (64 % Potenzial).

Der Aktionär ist mit der optimistischen Einschätzung für Aixtron nicht allein. Die Halbjahreszahlen veranlassten Ende Juli die britische Investmentbank Barclays dazu, das Kursziel für die Aktie von 15 auf 16 Euro anzuheben (78 % Potenzial). Laut Analyst Andrew Gardiner unterstreiche der starke Auftragseingang und die Erhöhung der Jahresziele die gute Position des auf die Halbleiterindustrie spezialisierten Anlagebauers. Auch im 2. Halbjahr sei von einer Fortsetzung dieses Trends auszugehen.

Die Investmentbank Oddo BHF hat ebenfalls Ende Juli ein Kursziel von 17 Euro für den TecDAX-Titel ausgerufen (89 % Potenzial). Nach den Halbjahreszahlen lobte Analyst Veysel Taze die guten Kennziffern und wies auf die überraschend positive Entwicklung beim Auftragseingang des Maschinenbauers hin.

Ein Kursziel von 18 Euro und damit ein Potenzial von 100 % sieht die Deutsche Bank für den Maschinenbauer. Analyst Uwe Schupp lobte nach den Halbjahreszahlen, dass der auf die Halbleiterindustrie spezialisierte Analgenbauer die Jahresziele angehoben habe.

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