Krasses Kursziel-Upgrade für MDAX-Konzern

Am Mittwoch machte die britische Investmentbank Barclays eine krasse Kurszielansage für den MDAX-Titel Osram. Die Briten stuften die Aktie von "Equal Weight" auf "Overweight" hoch und hoben das Kursziel von 59 auf 100 Euro an. Grund für diese Neubeurteilung der Aktie war für Analyst David Vos, dass Osram nach zwei Jahren Konzernumbau zu einer weit risikoärmeren Unternehmensstrategie gefunden habe. Der Konzern dürfe mit der Sparte für Halbleiter-basierte Beleuchtungslösungen künftig umsatz- und ergebnisseitig weiter stark wachsen. Wachstumstreiber dürften die Zugewinne von Marktanteilen in dem sich wandelnden Automobilbereich sowie im Mobilfunksegment sein.

Operativ laufe es derzeit rund bei Osram. Laut Der Aktionär habe Vorstandschef Olaf Berlien anlässlich der Eröffnung einer neuen Produktionsstätte in Malaysia für die Produktion von LED-Chips davon gesprochen, dass die Nachfrage nach Optohalbleitern riesig sei. Das Segment habe zweistellige Wachstumsraten. Nach dem Upgrade des Kursziels von Barclays liege inzwischen das durchschnittliche Kursziel der Analysten für Osram bei knapp 77 Euro.

Ganz leicht über diesem Schnitt lieg das Kursziel von 78 Euro der Baader Bank. Analyst Günther Hollfelder hatte bereits am 24. November das Rating von "Hold" auf "Buy" hochgestuft, weil er die strategische Überarbeitung der verlustreichen Sparte Lighting Solutions & Systems (LSS) als möglichen Kurstreiber identifizierte.

Deutlich über der durchschnittlichen Kurserwartung der Analysten liegt abgesehen von der "Super-Bullen-Einschätzung" von Barclays auch die Schweizer Großbank UBS mit einem Kursziel von 86 Euro. Analyst Julian Radlinger nannte den Lichtspezialisten am Dienstag, den 28. November, einen der Hauptnutznießer der zunehmenden Durchdringung des Automarktes mit LED-Scheinwerfern. Bereits jetzt generiere Osram 50 % der Umsätze in der Sparte Opto Semiconductors mit Geschäften im LED-Automobilbereich.

Der größte Pessimist hinsichtlich der Osram-Aktie kommt derzeit aus dem Haus der US-Investmentbank Morgan Stanley. Analystin Lucie Carrier schrieb, dass der Lichttechnik-Spezialist in den Jahren 2018 bis 2022 den Umsatz jährlich im Schnitt um 13 bis 20 % steigern und eine EBITDA-Marge im niedrigen 20er-Prozentbereich erwirtschaften müsse, um das aktuell hohe Bewertungsniveau zu rechtfertigen.

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