Kursrücksetzer beim Gesundheitskonzern bietet Einstiegschance mit bis 30 % Kurspotenzial
Die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius war jahrelang ein Liebling der DAX-Anleger. Von 2014 bis 2017 verdoppelte sich der Titel. Das war nicht schlecht. Blickt man bis ins Jahr 2009 zurück, dann kommt die Fresenius-Aktie auf eine Performance von 540 % in der Spitze. Das Problem ist nur, dass "die Spitze" bzw. das Allzeithoch nun auch schon im Jahr 2017 markiert wurde und die Aktie inzwischen gut 20 % tiefer notiert und einen Abwärtstrend ausgebildet hat.
Operativ gibt es dafür keinen wirklichen stichhaltigen Grund. Fresenius agiert mit seinen Tochtergesellschaften, dem ebenfalls im DAX gelisteten Dialyse-Spezialisten Fresenius Medical Care, der Infusionstochter Fresenius Kabi, dem führenden Krankenhausbetreiber Fresenius Helios und dem Dienstleister für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen Vamed, in einem globalen Wachstumsmarkt. Einen viel kompletter aufgestellten Gesundheitsdienstleister mit intaktem Wachstumsszenario des weltweiten Gesundheitssektors muss man erst einmal finden.
Für das zurückliegende Geschäftsjahr hatte Fresenius bei Umsatz und Gewinn neue Rekordwerte vorgelegt. Zudem dürfte Anleger gefreut haben, dass die Dividende zum 25. Mal in Folge angehoben wurde.
Was ist also der Grund für die unterdurchschnittliche Performance der Aktie in Relation zum Gesamtmarkt seit 2017? Es ist ziemlich genau ein Jahr her, dass die ersten Übernahmegerüchte aufkamen, dass die Konzerntochter Fresenius Kabi am US-Generikahersteller Akron Interesse habe. 4,75 Mrd. USD habe man laut Börse Online für die Übernahme locker machen wollen. Anfangs sei der Deal von Analysten positiv bewertet worden. Doch nachdem die US-Gesundheitsbehörde Untersuchungen gegen den US-Generikahersteller begann, seien vermehrt Zweifel an dem Gebot aufgekommen.
Nun sei die Übernahme seitens Fresenius abgeblasen worden. Anleger hätten zunächst erleichtert reagiert, doch dann gleich das nächste Haar in der Suppe gefunden. Es laste Druck auf der Aktie, weil Anleger sich Sorgen um einen drohenden Rechtsstreit mit Akron aufgrund der geplatzten Übernahme machten. Wenig hilfreich sei natürlich auch gewesen, dass die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care dann auch noch die Umsatzprognose für 2018 senken musste.
Weil aber die langfristigen Wachstumsaussichten für den Gesundheitskonzern nach wie vor intakt seien, rät Börse Online mit einem Kursziel von 78 Euro dazu, das aktuelle Kursniveau als gute Einstiegsgelegenheit für langfristige Käufe zu nutzen (24 % Potenzial).
Die Privatbank Berenberg und die Deutsche Bank haben nach der Absage der Akron-Übernahme ihre Kursziele für Fresenius zwar gesenkt, sehen mit 81,85 Euro bzw. 81 Euro allerdings immer noch ein höheres Kurspotenzial (30 bzw. 29 %) für den DAX-Titel als Börse Online. Die "Buy"-Ratings wurden zudem bestätigt. Die NordLB belässt Fresenius nach dem gescheiterten Akron-Deal sowohl die Einstufung mit "Kaufen" als auch das Kursziel von 82 Euro (30 % Potenzial). Analyst Holger Fechner wollte nicht ausschließen, dass Fresenius den Deal abgesagt habe, um eventuell den von Marktbeobachtern als zu hoch kritisierten Übernahmepreis noch zu drücken – der Deal also womöglich noch gar nicht endgültig vom Tisch sei. Zu möglichen Rechtsstreits mit dem Übernahmekandidaten sagte Fechner, dass die Beweislage sicherlich seitens Fresenius ausreichend geprüft worden sei.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: Fresenius
Operativ gibt es dafür keinen wirklichen stichhaltigen Grund. Fresenius agiert mit seinen Tochtergesellschaften, dem ebenfalls im DAX gelisteten Dialyse-Spezialisten Fresenius Medical Care, der Infusionstochter Fresenius Kabi, dem führenden Krankenhausbetreiber Fresenius Helios und dem Dienstleister für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen Vamed, in einem globalen Wachstumsmarkt. Einen viel kompletter aufgestellten Gesundheitsdienstleister mit intaktem Wachstumsszenario des weltweiten Gesundheitssektors muss man erst einmal finden.
Für das zurückliegende Geschäftsjahr hatte Fresenius bei Umsatz und Gewinn neue Rekordwerte vorgelegt. Zudem dürfte Anleger gefreut haben, dass die Dividende zum 25. Mal in Folge angehoben wurde.
Was ist also der Grund für die unterdurchschnittliche Performance der Aktie in Relation zum Gesamtmarkt seit 2017? Es ist ziemlich genau ein Jahr her, dass die ersten Übernahmegerüchte aufkamen, dass die Konzerntochter Fresenius Kabi am US-Generikahersteller Akron Interesse habe. 4,75 Mrd. USD habe man laut Börse Online für die Übernahme locker machen wollen. Anfangs sei der Deal von Analysten positiv bewertet worden. Doch nachdem die US-Gesundheitsbehörde Untersuchungen gegen den US-Generikahersteller begann, seien vermehrt Zweifel an dem Gebot aufgekommen.
Nun sei die Übernahme seitens Fresenius abgeblasen worden. Anleger hätten zunächst erleichtert reagiert, doch dann gleich das nächste Haar in der Suppe gefunden. Es laste Druck auf der Aktie, weil Anleger sich Sorgen um einen drohenden Rechtsstreit mit Akron aufgrund der geplatzten Übernahme machten. Wenig hilfreich sei natürlich auch gewesen, dass die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care dann auch noch die Umsatzprognose für 2018 senken musste.
Weil aber die langfristigen Wachstumsaussichten für den Gesundheitskonzern nach wie vor intakt seien, rät Börse Online mit einem Kursziel von 78 Euro dazu, das aktuelle Kursniveau als gute Einstiegsgelegenheit für langfristige Käufe zu nutzen (24 % Potenzial).
Die Privatbank Berenberg und die Deutsche Bank haben nach der Absage der Akron-Übernahme ihre Kursziele für Fresenius zwar gesenkt, sehen mit 81,85 Euro bzw. 81 Euro allerdings immer noch ein höheres Kurspotenzial (30 bzw. 29 %) für den DAX-Titel als Börse Online. Die "Buy"-Ratings wurden zudem bestätigt. Die NordLB belässt Fresenius nach dem gescheiterten Akron-Deal sowohl die Einstufung mit "Kaufen" als auch das Kursziel von 82 Euro (30 % Potenzial). Analyst Holger Fechner wollte nicht ausschließen, dass Fresenius den Deal abgesagt habe, um eventuell den von Marktbeobachtern als zu hoch kritisierten Übernahmepreis noch zu drücken – der Deal also womöglich noch gar nicht endgültig vom Tisch sei. Zu möglichen Rechtsstreits mit dem Übernahmekandidaten sagte Fechner, dass die Beweislage sicherlich seitens Fresenius ausreichend geprüft worden sei.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: Fresenius