Lichttechnikspezialist stärkt seine Bedeutung als Autozulieferer durch neues Gemeinschaftsunternehmen
Gleich mit zwei Unternehmensmeldungen ließ Osram am 6. November aufhorchen. Der weltweit führende Lichttechnik-Spezialist legte starke Zahlen für das Fiskaljahr 2017 vor und kündigte ein Joint Venture mit Continental für intelligente Lichtlösungen im Automobilbereich an.
Zu den Geschäftszahlen, die Osram für das Geschäftsjahr 2016/17 meldete, meint Börse Online: "Die waren gut". Osram habe den Konzernumsatz im zurückliegenden Geschäftsjahr um 9,1 % auf 4,1 Mrd. Euro steigern können. Beim operativen Gewinn habe man 423 Mio. Euro realisiert. Der Gewinn je Aktie sei um 10,8 % auf 2,78 Euro verbessert worden.
Richtig rund sei die Entwicklung im Bereich "Optische Halbleiter" verlaufen. Die Erlöse der Sparte seien um 19 % auf 1,7 Mrd. Euro gestiegen und man habe eine operative Marge von fast 21 % realisiert. Auch künftig dürften die Wachstumsraten dieses Geschäftssegments hoch bleiben.
Ebenfalls zweistellige Margen habe Osram im Bereich "Spezial Beleuchtungen" erzielen können. Auf diese Sparte entfalle vor allem das Zuliefergeschäft für die Automobilindustrie. Um dieses Segment noch weiter zu stärken, wede Osram gemeinsam mit Continental ein 50:50-Joint Venture gründen, das bei Osram konsolidiert werde. Es handle sich um einen klugen Schachzug, denn Osram verlängere dadurch die eigene Wertschöpfungskette.
Für das Geschäftsjahr 2017/18 gehe die Konzernleitung von weiterem Wachstum aus. Allerdings werde das Betriebsergebnis durch die Anlaufkosten für ein neues Werk und höhere Forschungskosten im besten Fall auf Vorjahresniveau erwartet. Das Ergebnis je Aktie dürfte leicht rückläufig ausfallen. Dennoch sei der Titel chancenreich und kaufenswert, denn die aktuelle Marktkapitalisierung werde allein schon durch den Wert des Segments "Optische Halbleiter" abgedeckt. Börse Online rät mit einem Kursziel von 85 Euro zum Kauf (gut 20 % Kurspotenzial).
Die Schweizer Großbank UBS hat nach den beiden Unternehmensmeldungen vom 6. November die Einstufung der Aktie mit "Buy" und das Kursziel von 86 Euro (rund 22 % Potenzial) bestätigt. Analyst Sven Weier lobte, dass Osram mit Blick auf die Profitabilität und insbesondere beim Barmittelzufluss bei den Zahlen für das 4. Quartal besser als erwartet abgeschnitten habe. Außerdem werde durch das geplante Gemeinschaftsunternehmen mit Continental im Bereich intelligenter Lichtsteuerung sowie kommunizierte strategische Entscheidungen im Geschäft mit Lichtlösungen und –systemen deutlich, dass das Management kaum Toleranz für unterdurchschnittliche Leistungen habe und auf neue Anforderungen schnell reagiere.
Ganz konträr beurteilte hingegen die US-Investmentbank Morgan Stanley die jüngsten Geschäftszahlen und den Ausblick auf das nun laufende Geschäftsjahr 2017/18. Analystin Lucie Carrier wies darauf hin, dass die Mitte der Prognosespanne des Lichtspezialisten für das Ergebnis je Aktie im kommenden Jahr um 17 % unter der Markterwartung liege, weil höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung, höhere Abschreibungen sowie eine niedrigere operative Profitabilität die Gewinne belasten würden. Morgan Stanley stuft Osram mit einem "Underweight" ein und nennt ein Kursziel von 54,50 Euro.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: © Osram
Zu den Geschäftszahlen, die Osram für das Geschäftsjahr 2016/17 meldete, meint Börse Online: "Die waren gut". Osram habe den Konzernumsatz im zurückliegenden Geschäftsjahr um 9,1 % auf 4,1 Mrd. Euro steigern können. Beim operativen Gewinn habe man 423 Mio. Euro realisiert. Der Gewinn je Aktie sei um 10,8 % auf 2,78 Euro verbessert worden.
Richtig rund sei die Entwicklung im Bereich "Optische Halbleiter" verlaufen. Die Erlöse der Sparte seien um 19 % auf 1,7 Mrd. Euro gestiegen und man habe eine operative Marge von fast 21 % realisiert. Auch künftig dürften die Wachstumsraten dieses Geschäftssegments hoch bleiben.
Ebenfalls zweistellige Margen habe Osram im Bereich "Spezial Beleuchtungen" erzielen können. Auf diese Sparte entfalle vor allem das Zuliefergeschäft für die Automobilindustrie. Um dieses Segment noch weiter zu stärken, wede Osram gemeinsam mit Continental ein 50:50-Joint Venture gründen, das bei Osram konsolidiert werde. Es handle sich um einen klugen Schachzug, denn Osram verlängere dadurch die eigene Wertschöpfungskette.
Für das Geschäftsjahr 2017/18 gehe die Konzernleitung von weiterem Wachstum aus. Allerdings werde das Betriebsergebnis durch die Anlaufkosten für ein neues Werk und höhere Forschungskosten im besten Fall auf Vorjahresniveau erwartet. Das Ergebnis je Aktie dürfte leicht rückläufig ausfallen. Dennoch sei der Titel chancenreich und kaufenswert, denn die aktuelle Marktkapitalisierung werde allein schon durch den Wert des Segments "Optische Halbleiter" abgedeckt. Börse Online rät mit einem Kursziel von 85 Euro zum Kauf (gut 20 % Kurspotenzial).
Die Schweizer Großbank UBS hat nach den beiden Unternehmensmeldungen vom 6. November die Einstufung der Aktie mit "Buy" und das Kursziel von 86 Euro (rund 22 % Potenzial) bestätigt. Analyst Sven Weier lobte, dass Osram mit Blick auf die Profitabilität und insbesondere beim Barmittelzufluss bei den Zahlen für das 4. Quartal besser als erwartet abgeschnitten habe. Außerdem werde durch das geplante Gemeinschaftsunternehmen mit Continental im Bereich intelligenter Lichtsteuerung sowie kommunizierte strategische Entscheidungen im Geschäft mit Lichtlösungen und –systemen deutlich, dass das Management kaum Toleranz für unterdurchschnittliche Leistungen habe und auf neue Anforderungen schnell reagiere.
Ganz konträr beurteilte hingegen die US-Investmentbank Morgan Stanley die jüngsten Geschäftszahlen und den Ausblick auf das nun laufende Geschäftsjahr 2017/18. Analystin Lucie Carrier wies darauf hin, dass die Mitte der Prognosespanne des Lichtspezialisten für das Ergebnis je Aktie im kommenden Jahr um 17 % unter der Markterwartung liege, weil höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung, höhere Abschreibungen sowie eine niedrigere operative Profitabilität die Gewinne belasten würden. Morgan Stanley stuft Osram mit einem "Underweight" ein und nennt ein Kursziel von 54,50 Euro.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
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