Rocket Internet – Wann hebt die Rakete endlich ab?
Bislang ist das Börsendasein der Berliner Start-up-Schmiede Rocket Internet noch keine Erfolgsstory. Das IPO der Aktie erfolgte im Oktober 2014 zu 42,50 Euro und in den ersten Tagen nach dem Börsengang zündete die Rakete dann auch so richtig. Bei 60 Euro markierte der Titel das Allzeithoch. Aber das war es dann auch mit dem Erkunden neuer Galaxien. Die Aktie wurde wieder in die Erdumlaufbahn zurückgeholt und rumpelte bis auf ein Tief bei 15,30 Euro. "Autsch" für alle Aktionäre der ersten Stunde, die es verpassten in der Anfangseuphorie einige Gewinne zu sichern.
Nun lässt die Aktie aber mit relativer Stärke in einem extrem volatilen und stark Crash-gefährdeten Gesamtmarkt aufhorchen. Wird da etwa ein Neu-Start vorbereitet? Durchaus möglich, meint Der Aktionär. Nachdem die Start-up-Schmiede nach dem Börsengang von Zalando inzwischen drei weitere Exits aus dem Portfolio realisiert habe, schwimme Rocket Internet in Liquidität. 2,3 Mrd. Euro in Cash liege auf der hohen Kante.
Doch damit nicht genug. Rocket Internet halte ja noch immer Anteile an den drei jüngsten Spin-offs. An Delivery Hero halte Rocket Internet noch immer eine Beteiligung von 8,4 %. Dieses Aktienpaket habe derzeit einen Wert von fast 700 Mio. Euro. Das 31,1%ige Aktienpaket an HelloFresh sei rund 760 Mio. Euro wert. Für den 30-%-Anteil an dem jüngsten Börsen-Spin-off, Home24, könne man derzeit rund 200 Mio. Euro veranschlagen. Summa summarum beziffere sich der Wert an den börsennotierten Beteiligungen damit auf rund 1,7 Mrd. Euro.
Anders ausgedrückt decke der Wert der Beteiligungen und der Netto-Cash-Bestand derzeit den kompletten Börsenwert von Rocket Internet ab. Der Fakt, dass die Berliner weitere 100 Beteiligungen in der Pipeline habe, werde am Markt komplett ignoriert, obwohl sich einige durchaus interessante Hoffnungsträger darunter befänden, die früher oder später auch an die Börse streben dürften. Ein Kandidat sei die Global Fashion Group, ein weiterer die afrikanische E-Commerce-Plattform Jumia. Auch das Online-Einrichtungshaus Westwing könne eines Tage börsennotiert werden.
Wichtiger als die Möglichkeit von neuen Börsengängen bestehender Beteiligungen könne womöglich aber sein, was Rocket Internet mit dem hohen Cashbestand vorhabe. Eine Initialzündung wäre sicherlich die Übernahme oder Beteiligung an einem neuen aussichtsreichen Start-up. Doch da tue sich Rocket Internet momentan schwer, obwohl die Suche auf neue Geschäftsfelder wie FinTech, Software, künstliche Intelligenz oder Immobilien ausgedehnt worden sei.
Dennoch – Untätig werde Rocket Internet nicht ewig bleiben. Deshalb solle man laut Der Aktionär die aktuellen Schnäppchenpreise zum Aufbau einer ersten Position nutzen, zumal der Titel charttechnisch sehr aussichtsreich sei. Der Aktionär rät mit einem Kursziel von 35 Euro zum Kauf und sieht damit ein Kurspotenzial von rund 32 %.
Deutlich mehr Platz für einen Höhenflug sieht aktuell die Privatbank Berenberg mit einem Kursziel von 53 Euro (100 % Potenzial). Kurz vor dem IPO von Home24 schrieb Analystin Sarah Simon, dass sich durch diesen Börsengang die Transparenz der Bewertung der Berliner Beteiligungsgesellschaft weiter erhöhen werde. Für Anleger werde deutlich, dass sich die Investitionen von Rocket Internet lohnen. Der MDAX-Konzern habe seit 2012 rund 45 Mio. Euro in den Online-Möbelhändler investiert und durch den Börsengang bis zu 188 Mio. Euro für die Beteiligung wieder eingesammelt.
Hinweis: Im "aktien Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: Fotolia #208786991 | Urheber: trahko
Nun lässt die Aktie aber mit relativer Stärke in einem extrem volatilen und stark Crash-gefährdeten Gesamtmarkt aufhorchen. Wird da etwa ein Neu-Start vorbereitet? Durchaus möglich, meint Der Aktionär. Nachdem die Start-up-Schmiede nach dem Börsengang von Zalando inzwischen drei weitere Exits aus dem Portfolio realisiert habe, schwimme Rocket Internet in Liquidität. 2,3 Mrd. Euro in Cash liege auf der hohen Kante.
Doch damit nicht genug. Rocket Internet halte ja noch immer Anteile an den drei jüngsten Spin-offs. An Delivery Hero halte Rocket Internet noch immer eine Beteiligung von 8,4 %. Dieses Aktienpaket habe derzeit einen Wert von fast 700 Mio. Euro. Das 31,1%ige Aktienpaket an HelloFresh sei rund 760 Mio. Euro wert. Für den 30-%-Anteil an dem jüngsten Börsen-Spin-off, Home24, könne man derzeit rund 200 Mio. Euro veranschlagen. Summa summarum beziffere sich der Wert an den börsennotierten Beteiligungen damit auf rund 1,7 Mrd. Euro.
Anders ausgedrückt decke der Wert der Beteiligungen und der Netto-Cash-Bestand derzeit den kompletten Börsenwert von Rocket Internet ab. Der Fakt, dass die Berliner weitere 100 Beteiligungen in der Pipeline habe, werde am Markt komplett ignoriert, obwohl sich einige durchaus interessante Hoffnungsträger darunter befänden, die früher oder später auch an die Börse streben dürften. Ein Kandidat sei die Global Fashion Group, ein weiterer die afrikanische E-Commerce-Plattform Jumia. Auch das Online-Einrichtungshaus Westwing könne eines Tage börsennotiert werden.
Wichtiger als die Möglichkeit von neuen Börsengängen bestehender Beteiligungen könne womöglich aber sein, was Rocket Internet mit dem hohen Cashbestand vorhabe. Eine Initialzündung wäre sicherlich die Übernahme oder Beteiligung an einem neuen aussichtsreichen Start-up. Doch da tue sich Rocket Internet momentan schwer, obwohl die Suche auf neue Geschäftsfelder wie FinTech, Software, künstliche Intelligenz oder Immobilien ausgedehnt worden sei.
Dennoch – Untätig werde Rocket Internet nicht ewig bleiben. Deshalb solle man laut Der Aktionär die aktuellen Schnäppchenpreise zum Aufbau einer ersten Position nutzen, zumal der Titel charttechnisch sehr aussichtsreich sei. Der Aktionär rät mit einem Kursziel von 35 Euro zum Kauf und sieht damit ein Kurspotenzial von rund 32 %.
Deutlich mehr Platz für einen Höhenflug sieht aktuell die Privatbank Berenberg mit einem Kursziel von 53 Euro (100 % Potenzial). Kurz vor dem IPO von Home24 schrieb Analystin Sarah Simon, dass sich durch diesen Börsengang die Transparenz der Bewertung der Berliner Beteiligungsgesellschaft weiter erhöhen werde. Für Anleger werde deutlich, dass sich die Investitionen von Rocket Internet lohnen. Der MDAX-Konzern habe seit 2012 rund 45 Mio. Euro in den Online-Möbelhändler investiert und durch den Börsengang bis zu 188 Mio. Euro für die Beteiligung wieder eingesammelt.
Hinweis: Im "aktien Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
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