Übernahmespekulationen treiben den Kurs beim ehemaligen DAX-Sorgenkind
Wohl keine andere Branche wurde von der Finanzkrise so hart getroffen wie der Banken-Sektor. Eins der größten Sorgenkinder war die Commerzbank, der nur der staatliche Griff unter die Arme ein richtig böses Ende ersparte. Interessanterweise zählt die Aktie der Commerzbank mit einer Performance von über 100 % in den letzen 12 Monaten zu den Highflyern im deutschen Leitindex. Und dafür gebe es laut Der Aktionär stichhaltige Gründe.
Die Commerzbank-Aktie profitiere von Übernahmespekulationen. Man beachte bitte den Plural, denn es gebe keinen Mangel an Interessenten an der zweitgrößten deutschen Bank. Mit im Rennen seien die französische Bank BNP Paribas, die italienische Unicredit und nun auch noch die Crédit Agricole, ebenfalls aus Frankreich. Crédit-Agricole-Chef Philippe Brassac habe kürzlich erst betont, dass eine Beteiligung bzw. die Übernahme der Commerzbank für sein Bankhaus sehr interessant sei, weil man selbst noch keinen Fuß in die Tür des Privatkundengeschäfts in Deutschland habe stellen können.
Ganz außen vor sei bei allen Übernahmespekulationen allerdings ein Fakt: Der deutsche Staat müsse dazu bereit sein, seinen 15%igen Anteil an dem Bankhaus zu veräußern. Und in dieser Sache gebe es seitens des Bundes die Aussage, dass man "keinen Zeitdruck verspürt". Ein Regierungsvertreter habe dargelegt, dass ein Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt mit einem zu großen Verlust verbunden sei. Im Interesse der Steuerzahler wolle man ein gutes wirtschaftliches Ergebnis erzielen. Um das Break Even der Rettungsaktion aus dem Jahr 2008 zu erzielen, müsse der Kurs der Commerzbank noch gut 50 % zulegen. Alternativ würde es wohl auch ausreichen, wenn ein Käufer ein Übernahmeangebot mit einem entsprechen hohen Aufschlag abgebe.
Fakt sei laut Der Aktionär, dass die Aktie der Commerzbank aktuell beflügelt werde von den Übernahmespekulationen und der Hoffnung auf steigende Zinsen. Der Höhenflug dürfe noch weiter andauern und selbst nach dem starken Plus in den letzten 12 Monaten sei es für Neueinsteiger noch zu spät, zuzugreifen. Der Aktionär rät mit einem Kursziel von 16 Euro zum Kauf und sieht damit ein Aufwärtspotenzial von rund 35 %.
Mit der positiven Einschätzung des DAX-Titels ist Der Aktionär aktuell sehr allein. Die NordLB hat zuletzt die Einstufung für Commerzbank auf "Verkaufen" bestätigt und ein Kursziel von 8,50 Euro genannt. Als Grund dafür gab Analyst Michael Seufert an, dass Banken nach den erhöhten regulatorischen Anforderungen und dem enormen Eigenkapitalaufbau nun vor großen Investitionen in die Digitalisierung stünden. RBC Capital hat ein Kursziel von 9 Euro für die Commerzbank-Aktie, weil es noch einige Zeit dauern dürfe, bis die Gewinne des Geldhauses wieder von steigenden Zinsen profitieren.
Nachdem in den Medien zuletzt über eine mögliche Beteiligung europäischer Großbanken an der Commerzbank berichtet wurde, hat die Deutsche Bank am Mittwoch das Kursziel auf 10,50 Euro angehoben (zuvor: 9 Euro). Analyst Benjamin Goy schrieb, dass die Aktie neben der Aussicht auf steigende Zinsen vor allem vom Thema Fusionen und Übernahmen profitieren dürfte.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: © Commerzbank
Die Commerzbank-Aktie profitiere von Übernahmespekulationen. Man beachte bitte den Plural, denn es gebe keinen Mangel an Interessenten an der zweitgrößten deutschen Bank. Mit im Rennen seien die französische Bank BNP Paribas, die italienische Unicredit und nun auch noch die Crédit Agricole, ebenfalls aus Frankreich. Crédit-Agricole-Chef Philippe Brassac habe kürzlich erst betont, dass eine Beteiligung bzw. die Übernahme der Commerzbank für sein Bankhaus sehr interessant sei, weil man selbst noch keinen Fuß in die Tür des Privatkundengeschäfts in Deutschland habe stellen können.
Ganz außen vor sei bei allen Übernahmespekulationen allerdings ein Fakt: Der deutsche Staat müsse dazu bereit sein, seinen 15%igen Anteil an dem Bankhaus zu veräußern. Und in dieser Sache gebe es seitens des Bundes die Aussage, dass man "keinen Zeitdruck verspürt". Ein Regierungsvertreter habe dargelegt, dass ein Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt mit einem zu großen Verlust verbunden sei. Im Interesse der Steuerzahler wolle man ein gutes wirtschaftliches Ergebnis erzielen. Um das Break Even der Rettungsaktion aus dem Jahr 2008 zu erzielen, müsse der Kurs der Commerzbank noch gut 50 % zulegen. Alternativ würde es wohl auch ausreichen, wenn ein Käufer ein Übernahmeangebot mit einem entsprechen hohen Aufschlag abgebe.
Fakt sei laut Der Aktionär, dass die Aktie der Commerzbank aktuell beflügelt werde von den Übernahmespekulationen und der Hoffnung auf steigende Zinsen. Der Höhenflug dürfe noch weiter andauern und selbst nach dem starken Plus in den letzten 12 Monaten sei es für Neueinsteiger noch zu spät, zuzugreifen. Der Aktionär rät mit einem Kursziel von 16 Euro zum Kauf und sieht damit ein Aufwärtspotenzial von rund 35 %.
Mit der positiven Einschätzung des DAX-Titels ist Der Aktionär aktuell sehr allein. Die NordLB hat zuletzt die Einstufung für Commerzbank auf "Verkaufen" bestätigt und ein Kursziel von 8,50 Euro genannt. Als Grund dafür gab Analyst Michael Seufert an, dass Banken nach den erhöhten regulatorischen Anforderungen und dem enormen Eigenkapitalaufbau nun vor großen Investitionen in die Digitalisierung stünden. RBC Capital hat ein Kursziel von 9 Euro für die Commerzbank-Aktie, weil es noch einige Zeit dauern dürfe, bis die Gewinne des Geldhauses wieder von steigenden Zinsen profitieren.
Nachdem in den Medien zuletzt über eine mögliche Beteiligung europäischer Großbanken an der Commerzbank berichtet wurde, hat die Deutsche Bank am Mittwoch das Kursziel auf 10,50 Euro angehoben (zuvor: 9 Euro). Analyst Benjamin Goy schrieb, dass die Aktie neben der Aussicht auf steigende Zinsen vor allem vom Thema Fusionen und Übernahmen profitieren dürfte.
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