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US-Aktienmärkte auf der Kippe? Was sagen uns die psychologischen Indikatoren zur aktuellen Lage?

Bildherkunft: AdobeStock_1534817041

Vor knapp zwei Wochen brachen die US-Aktienmärkte auf neue Allzeithochs aus, jedoch sehen wir unter der Wasseroberfläche zunehmende Schwäche. So brechen immer mehr Aktien nach unten weg und die Marktbreite nimmt ab. Der Russell 2000, der für Marktbreite steht, brach am Dienstag unter seinen 50 Tagedurchschnitt und schloss unterhalb dieses wichtigen Durchschnitts (siehe folgende Abbildung). Der gleichgewichtete S&P 500 (RSP), der ebenfalls einen Hinweis auf die Marktbreite gibt, befindet sich den sechsten Tagen in Folge unter seinem gleitenden 50 Tagedurchschnitt.

Invesco Russell Chart

Quelle: https://desk.traderfox.com/

Stehen die US-Aktienmärkte aktuell auf der Kippe? Werfen wir einen Blick auf einige psychologische Indikatoren. Diese bringen das aktuelle Sentiment des Marktes zum Ausdruck.

"Angst und Geiz" Index – Im Bereich der Angst

Der "Angst und Geiz" Index bzw. "Fear and Greed" Index stellt den ersten Indikator vor, den wir uns anschauen wollen. Er wird von CNN Business erhoben und ist vermutlich einer der bekanntesten psychologischen Indikatoren (siehe folgende Abbildung).

Er kann Werte zwischen 0 und 100 annehmen, wobei 0 für extreme Angst ("extreme fear") steht und 100 für extreme Gier ("extreme greed") steht. Werte von 0 bis 25 bedeuten "extreme fear". Werte von 26 bis 45 stehen für "fear". Werte von 46 bis 55 bedeuten "neutral". Werte von 56 bis 75 implizieren "greed" und Werte von 76 bis 100 bedeuten "extreme greed".

Dieser Indikator wird aus sieben Sub-Indikatoren ermittelt. Hierunter fallen u. a. neue 52 Wochenhochs in Relation zu neuen 52 Wochentiefs, Marktvolatilität und Put/Call Ratio.

Per 5. November 2025 steht der Indikator bei 24 und damit den zweiten Tag in Folge im "extreme fear"-Bereich. Das aktuell niedrige Niveau bedeutet, dass gegenwärtig ein hohes Niveau an Pessimismus im Markt vorliegt. Daher muss man sich fragen, wie viel Luft nach unten der Markt kurzfristig noch hat.

 

Der

Quelle: https://www.cnn.com/markets/fear-and-greed

AAII-Indikator – Das Niveau der Bären auf Multijahreshoch

Ein zweiter psychologischer Indikator ist der AAII-Indikator (siehe folgende Abbildung). Die Abkürzung "AAII" steht für "American Association of Individual Investors". Der AAII-Indikator bzw. die AAII-Umfrage befragt Privatanleger, wohin sich der Markt in den nächsten sechs Monaten bewegen wird. Historisch gesehen liegt der Wert für bullisch bei 37,5%, für neutral bei 31,5% und für bärisch bei 31%.

AAII-Indikator

Quelle: https://www.aaii.com/sentimentsurvey

Im Allgemeinen lässt sich festhalten, dass Optimismus überwiegt. Die optimistische Stimmung, also die Erwartung, dass die Aktienkurse in den nächsten sechs Monaten steigen werden, sank zwar gegenüber der letzten Woche auf 38 %, befindet sich aber weiterhin auf relativ hohem Niveau und oberhalb des historischen Durchschnitts von 37,5 %.

Die neutrale Stimmung, also die Erwartung, dass die Aktienkurse in den nächsten sechs Monaten weitgehend unverändert bleiben, hat in der letzten Woche beachtlich zugelegt und befindet sich auf dem höchsten Niveau seit Ende August.

Die pessimistische Stimmung, also die Erwartung, dass die Aktienkurse in den nächsten sechs Monaten fallen werden, ist gegenüber der vergangenen Woche sogar leicht gefallen. Sie befindet sich auf dem niedrigsten Niveau der letzten vier Wochen.

Die Ergebnisse der jüngsten AAII-Umfrage zeigen somit eine tendenziell positive Stimmung am Markt.

NAAIM Exposure Index – Auf dem höchsten Stand seit Anfang Juli

Der dritte Indikator ist der NAAIM Exposure Index ("National Association of Active Investment Managers"). Dieser stellt das durchschnittliche Engagement an den US-Aktienmärkten dar, das von den Investmentmanagern gemeldet wird. Dieser Index gibt Einblick in die tatsächlichen Anpassungen, die aktive Risikomanager in den letzten zwei Wochen in den Konten der Kunden vorgenommen haben. Die blaue Linie in der folgenden Abbildung zeigt einen zweiwöchigen gleitenden Durchschnitt der Antworten der NAAIM-Manager.

NAAIM Exposure Index

Quelle: https://www.naaim.org/programs/naaim-exposure-index/

Der aktuelle Wert liegt bei 100,83. Dies ist der höchste Wert seit Juli. Damit sind die Investmentmanager sehr stark investiert. Ein Wert von über 100 stellt üblicherweise einen überkauften Zustand dar. Man muss sich also die Frage stellen, wer jetzt noch auf der Käuferseite unterwegs ist, wenn alle bereits umfangreich positioniert sind.

Marktvolatilität (VIX) – Auf sehr normalen Niveau

Die Marktvolatilität (VIX) stellt den vierten Indikator dar (siehe folgende Abbildung). Hierbei handelt es sich um einen Sub-Indikator des Fear and Greed Index.

Die Berechnung des VIX ist komplex. Kurz zusammengefasst: Es wird die erwartete Volatilität auf Jahressicht berechnet, indem der Durchschnitt der gewichteten Preise von Out-of-the-money-Puts und -Calls für den S&P 500 in Echtzeit gebildet wird. Um die Tagesvolatilität zu berechnen, muss man den VIX durch 16 teilen (16 entspricht ungefähr der Wurzel von 252, wobei 252 für die Anzahl an Trading-Tagen pro Jahr steht). Beispiel: Wenn der VIX einen Wert von 32 aufweist, dann beläuft sich die erwartete Tagesvolatilität des S&P 500 auf 2%. Dies wäre relativ volatil und wäre ein Anzeichen von Angst im Markt. Man sagt, dass Werte über 40 für sehr hohe Volatilität und damit für viel Pessimismus im Markt stehen, während Werte unter 20 wenig Volatilität und wenig Pessimismus implizieren.

Per 5. November 2025 steht der VIX bei 18. Damit befindet er sich in einem Bereich ohne hohe Volatilität. Das impliziert kein hohes Maß an Pessimismus. Somit hätten die Märkte noch einiges an Luft, um weiter zu fallen.

Marktvolatilität (VIX)

Quelle: www.tradingview.com

Marktbreite - Abnehmende Anzahl an Aktie, die an dem Aufwärtstrend partizipieren

Die Marktbreite stellt den fünften Indikator dar. Um sich ein gutes Bild von der Marktbreite zu verschaffen, kann man sich verschiedene Indikatoren und breit gefächerte Indizes anschauen.

So spiegelt beispielsweise der bereits genannte Russell 2000 (ein Index, der 2000 kleine und mittelgroße marktkapitalisierte Unternehmen beinhaltet) die Marktbreite wider.

Außerdem ist es im Rahmen der Analyse der Marktbreite sinnvoll, einen Blick darauf zu werfen, wie viele Aktien sich über ihrem jeweiligen gleitenden 50 Tagedurchschnitt (SMA50) und gleitenden 200 Tagedurchschnitt (SMA200) befinden. Aktuell sind es 37,6% und 50,2%. (siehe folgende Abbildung). Verglichen mit den Tiefständen von Anfang April, als wir Werte von 13 % und 17 % erlebten, sehen die Märkte aktuell noch gesund aus. Gleichzeitig muss betont werden, dass diese Werte in den letzten Wochen immer mehr gefallen sind. Vor einem Monat lagen sie bei 60 für SMA50 und SMA200.

Marktbreite Grafik

Quelle: https://finviz.com/

Zwei weitere Indikatoren der Marktbreite werden in der folgenden Abbildung dargestellt. Erstens ist es die Anzahl an Aktien, die an einem Tag steigen ("advancing") verglichen mit denen, die fallen ("declining"). Zweitens ist es die Anzahl an Aktien, die ein neues 52 Wochenhoch markieren ("new high") im Vergleich mit der Anzahl an Aktien, die ein neues 52 Wochentief machen.

Zwei weitere Indikatoren der Marktbreite

Quelle: https://finviz.com/

"Advancing" und "declining" Aktien wechseln sich seit ein paar Wochen sehr häufig ab. Heute überwogen die "advancing"Aktien. In einem stabilen Aufwärtstrend sollten die "advancing" Aktien die Oberhand haben.

Die Betrachtung von 52 Wochenhochs ("new highs") und -tiefs ("new lows") ist bedeutender als die von steigenden und fallenden Aktien. Denn jede Aktie kann täglich positiv oder negativ schließen. Ein neues 52-Wochenhoch erfordert aber, dass ein Anleger bereit ist, einen höheren Preis zu zahlen als jeder andere in den abgelaufenen zwölf Monaten. Das erfordert Überzeugung. Zudem zeigt es tatsächlichen Fortschritt: Eine Aktie mag gestern 5 % gefallen und heute 1 % gestiegen sein, aber ist sie langfristig ein Gewinner? Das kann man bei dieser Art von Kursbewegungen nicht aussagen. Ein 52-Wochenhoch hingegen beweist Überzeugung und Netto-Fortschritt in einer einzigen Kennzahl. Per 05. November hat der S&P 500 sechs Tage hintereinander "new lows" angezeigt. Das heißt, dass in den letzten sechs Handelstagen netto betrachtet mehr Aktien neue 52 Wochentiefs markiert haben. Das ist bärisch. Erfolgreiche CANSLIM-Trader wie Matt Caruso verfolgen die Regel, dass sie ihr Exposure stark zurückfahren, wenn die Indizes drei Tage oder mehr hintereinander "new lows" aufweisen.

Insgesamt bekommen wir ein Bild, das durch abnehmende Marktbreite charakterisiert ist.

Was lässt sich abschließend sagen?

Aktuell gibt uns der Markt kein eindeutiges Bild. Einige Indikatoren weisen auf Pessimismus und abnehmende Marktbreite hin und legen damit nahe, dass die US-Märkte auf der Kippe stehen. Andere Indikatoren zeigen das Gegenteil.

Diese Unklarheit macht das Swing- und Positionstrading tendenziell schwieriger. Daher macht es Sinn, im aktuellen Marktumfeld eher auf der Beobachterseite unterwegs zu sein als auf der Tradingseite. Wie der Tradingguru Jesse Livermore einmal gesagt hat: "Es gibt eine Zeit, um long zu gehen, eine Zeit, um short zu gehen, und eine Zeit, um angeln zu gehen."

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