Volkswagen – Krasser Imagewandel von der Dreckschleuder der Autobranche zum Trendsetter führt zu 50 % Kurspotenzial

Hand aufs Herz: Was ist das erste, was Ihnen durch den Kopf schießt, wenn Sie Volkswagen hören? Dieselgate, Abgasskandal, Dreckschleuder? Willkommen im Club, möchte man meinen. Denn sicherlich denken immer noch viele genau das bei dieser Frage. Doch der Schnelllebigkeit (oder ist es Vergesslichkeit) unserer Zeit sei Dank – offensichtlich ist höchste Eile geboten, um seine Meinung zu VW zu ändern.

Laut Der Aktionär habe der Konzern den Dieselskandal inzwischen hinter sich lassen können. Und was noch viel wichtiger sein dürfte: Die Wolfsburger hätten an den richtigen Schrauben gedreht und sich für die Megatrends der neuen Automobilwelt in Stellung gebracht  – und zwar weit vorne.

VW habe in den zurückliegenden Jahren Investitionen in Milliardenhöhe in die Zukunftstrends Elektromobilität und neue Mobilitätsdienste getätigt. Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöfer sehe die Wolfsburger daher im Kampf um einen Spitzenplatz bei E-Mobility und autonomes Fahren hervorragend aufgestellt. Mit Nvidia sei eine Kooperation bei Künstlicher Intelligenz abgeschlossen worden. Mit Aurora eine Zusammenarbeit im Bereich Robotertaxis. In China habe der deutsche Autobauer Milliardeninvestitionen in einem der wichtigen Absatzmärkte des Konzerns getätigt. Man müsse feststellen, dass VW innerhalb nur weniger Monate die Wandlung vom Nachzügler zum Trendsetter der Autobranche vollzogen habe.

Selbst in den USA könne VW inzwischen wieder punkten, nachdem dort der Dieselskandal den Absatz besonders hart beeinträchtigt habe. Zuletzt habe VW in den USA sogar wieder wachsen können. Gerade die SUVs seien den Wolfsburger nahezu aus der Hand gerissen worden. Die laufende Korrektur am Aktienmarkt, der sich auch die VW-Aktie nicht habe entziehen können, sei für Anleger eine willkommene Einstiegschance bei dem Autobauer der Zukunft. Der Aktionär nennt ein Kursziel von 250 Euro (knapp 50 % Potenzial).

Mit diesem Kursziel toppt Der Aktionär momentan die Empfehlungen aller anderen Analysten, die den DAX-Titel  (WKN: 766403) covern. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux sieht mit einem Kursziel von 220 Euro allerdings auch reichlich Kursfantasie von 32 %. Analyst Michael Raab bestätigte sein "Buy" am 8. Februar, weil die Übereinkünfte der GroKo positiv für die deutsche Automobilindustrie seien. Denn die neue Regierung habe zwar Klimaschutzziele vereinbart, sehe aber von Fahrverboten für Diesel ab. Zudem sei mit Förderungen für die Elektromobilität zu rechnen.

Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat die VW-Aktie am 29. Januar von "Underperform" auf "Buy" hochgestuft und ein Kursziel von 205 Euro (rund 23 % Potenzial) ausgerufen. Analyst Fraser Hill sieht auf Sicht von 5 Jahren bei dem DAX-Titel trotz einer imposanten Kursrally im Schlussquartal 2017 noch deutliches Aufholpotenzial gegenüber dem europäischen Branchenindex.

Mitte Januar hatte die Schweizer Bank Credit Suisse ihre Einstufung für Volkswagen mit "Outperform" und einem Kursziel von 227 Euro bestätigt. Analyst Daniel Schwarz sieht seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie im laufenden Geschäftsjahr um rund ein Sechstel über der konzerneigenen Prognose. VW dürfte es laut Schwarz mit der Markenstrategie gelingen, Marktanteile hinzuzugewinnen.

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