Fresenius – Gesundheitskonzern nach Abschluss der Restrukturierung wieder auf Wachstumskurs
Nachdem der Gesundheitskonzern Fresenius [WKN: 578560, ISIN: DE0005785604] den 32-prozentigen Anteil an der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Careat dekonsolidiert und Teile des in der Tochter Vamed gebündeltem Krankenhaus-Servicegeschäft veräußert oder eingestellt hat, liegt laut Focus Money (Ausgabe 06/2025) der Fokus voll auf den beiden verbliebenen Konzernstandbeinen Fresenius Kabi und der Klinik-Tochter Helios.
Mit Kabi decke Fresenius ein breites Angebot an Therapieprodukten für kritische und chronische Krankheiten, einschließlich Infusions- und Transfusionssystemen, ab. Zur Klinikgruppe Helios zähle auch die spanische Tochter Quirón Salud. Insgesamt umfasse das Segment 135 Einrichtungen.
Mit dem Verkauf der verbliebenen FMC-Anteile bzw. der Einstellung von Teilen des Vamed-Geschäfts habe sich Fresenius von der hohen Verschuldung dieser beiden Sparten befreit und infolgedessen habe sich auch der Druck auf die Aktie gelöst.
Auch die Zeit der stagnierenden Erträge dürfe ein Ende finden. Jahrelang hätten hohe Restrukturierungskosten die positive Entwicklung bei den Umsätzen aufgefressen und auf der Ertragsseite Verluste nach sich gezogen.
Doch bereits im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024 sei dieser Trend gebrochen worden. Nach neun Monaten habe Fresenius bereits den Konzernumsatz um 8 % steigern und den Gewinn je Aktien bei wachsenden Margen auf 2,27 Euro verbessern können.
Nun sei Fresenisus bereit, "als ein stärkerer und fokussierter Gesundheitskonzern" die Zukunft anzupacken. Perspektivisch dürfe Fresenius die demografische Entwicklung in die Hände spielen. Bis 2030 dürfte der Anteil der Über-60-Jährigen an der Weltbevölkerung um mehr als 40 % auf 1,4 Billionen Menschen zulegen. Damit einher dürfe die Zunahme chronischer Erkrankungen gehen. Global betrachtet dürften die Ausgaben für Gesundheit weiter steigen.
Focus Money geht daher davon aus, dass der Konzern aus Bad Homburg künftig an die Erfolgsgeschichte der letzten Jahrzehnte wieder anknüpfen kann und rät mit einem Kursziel von 73 Euro zum Einstieg (96 % Potenzial).
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
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