Nach dem Boom in der Coronapandemie ist bei Fabasoft [WKN: 922985, ISIN: AT0000785407] laut Börse Online (Ausgabe 28/2025) in den letzten Jahren wieder der Alltag eingekehrt und entsprechend hat die Kursentwicklung ausgesehen. Doch nach der deutlichen Korrektur hat das österreichische Softwarehaus nun mit einem Rebranding den Grundstein für einen nachhaltigen Turnaround gelegt. Der Fokus soll auf Cloud-Computing und KI liegen.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2024/25 habe Fabasoft den Konzernumsatz zwar nur um rund 7 % steigern können, doch bei einem Schlüsselindikator für planbare Erlöse, dem Anteil an wiederkehrendem Umsatz, sei ein Anstieg von 53 auf 56,2 % erfolgt.
Frische Dynamik im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2024/2025
Im Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres habe Fabasoft mit einer EBIT-Marge von 19 % den Durchschnittswert von 13 für 2024/25 deutlich übertroffen und eine neue Dynamik signalisieren können.
Auch der operative Cashflow sende positive Signale. Im zurückliegenden Geschäftsjahr sei mit 23,1 Mio. Euro ein neuer Rekord erreicht worden. Möglich werde diese Entwicklung dadurch, dass Fabasoft neue Chancen durch KI wahrnehme.
Neue Chancen durch KI und Abgrenzung gegenüber US-Plattformen mit Datenschutz
Der Linzer Konzern investiere in die Integration von KI in die eigenen Cloud-Produkte für Dokumentenmanagement, Prozessautomatisierung oder Wissensmanagement.
Dazu komme noch das Rebranding als Fabasphere. Mit diesem Schritt wolle sich Fabasoft auf dem europäischen Cloud- und KI-Markt für Kunden präsentieren, die Wert auf Datenschutz, Vertrauenswürdigkeit und Nachhaltigkeit legen.
Der Nebenwert biete Anlegern eine Mischung aus planbarem Wachstum, starker Marge und Zukunftstechnologien wie KI und Cloud. Börse Online rät mit einem Kursziel von 25 Euro zu einem Investment (49 % Potenzial), während die Experten von Warburg mit einem Kursziel von 31 Euro nahezu eine Chance auf eine Kursverdopplung für möglich halten.