Die irische Fluggesellschaft Ryanair [WKN: A1401Z, ISIN: IE00BYTBXV33] hat sich laut Focus Money (Ausgabe 26/2025) inzwischen nicht nur den Ruf als größter Low-Cost-Carrier in Europa, sondern gemessen an den Passagierzahlen auch als die größte Fluggesellschaft überhaupt erarbeitet. Im Geschäftsjahr 2024 habe Ryanair rund 200 Mio. Gäste befördert.
Die Lufthansa-Gruppe habe im zurückliegenden Geschäftsjahr lediglich 131 Mio. Kunden verzeichnet. Der Boom bei Ryanair dürfe weitergehen. Die aktuelle Flotte von 612 Maschinen werde um 340 neue Flugzeuge, die bereits bei Boeing geordert wurden, ausgebaut.
Ab 2034 werde Ryanair pro Jahr rund 300 Mio. Passagiere befördern. Derzeit biete Ryanair täglich 3.600 Flüge von zumeist preiswerten Regionalflughäfen (z. B. Nürnberg oder Memmingen) mit Zielen in Europa und Nordafrika an.
Der Konzern sei auf Kosteneffektivität getrimmt. Das Abheben und Landen auf den Regionalflughäfen sei günstig und die Wartung der Flotte auch, weil alle Flieger von Boeing stammen.
Im Geschäftsjahr 2024/25, das am 31. März endete, habe Ryanair trotz Anstieg beim Umsatz um 4 % auf rund 14 Mrd. Euro allerdings aufgrund gesunkener Ticketpreise mit netto 1,6 Mrd. Euro rund 16 % weniger verdient.
Übergeordnet zeige sich Konzernchef Michael O’Leary dennoch optimistisch. In den kommenden 6 bis 12 Monaten wolle der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 750 Mio. Euro starten. Operativ dürfe es wieder aufwärtsgehen, weil die Ticketpreise wieder zulegen sollten. Focus Money rät mit einem Kursziel von 32 Euro zum Kauf (39 % Potenzial).
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