Bitcoin-Preis zieht auf über 47.000 USD - ist das der Anfang eine Erholungsbewegung?
Liebe Leser,
Der Bitcoin-Preis zeigt nach einer monatelangen volatilen Konsolidierungsphase endlich eine positive Entwicklung und zieht auf ein neues Lokalhoch bei über der Marke von 47.000 USD. Damit generiert man ein leicht positives Signal, der im BestCase den Anfang einer Erholungsbewegung an das aktuelle Allzeithoch einläuten könnte. Zuversichtlich stimmt hier die Entwicklung in den vergangenen sechs Monaten, wo Bitcoin, aber auch andere Kryptos ihre Widerstandsfähigkeit bei einem heftigen makroökonomischen Gegenwind unter Beweis stellten.
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Geopolitische Unsicherheit, kontinuierlich steigende Inflation und ein ernsthaftes Potenzial für eine Rezession geben sowohl privaten als auch institutionellen Anlegern einen ernsthaften Grund, sich immer noch für eine defensive Investment-Strategie zu entscheiden, doch auch der Blick Richtung Bitcoin, als eine Art der plausiblen Depot-Beimischung scheint nun angesichts der aktuellen BTC-Preise immer intensiver zu werden. Und so beobachten wir eine Situation, wo es zunächst keinen bestimmten Katalysator für die Bitcoin-Rebound-Bewegung gibt, doch der Kurs entwickelt sich trotzdem positiv und zieht ungeachtet der unsicheren Markt-Situation auf ein neues Lokalhoch. Und damit kommt die Vermutung auf, dass es sich hierbei um eine steigende institutionelle Nachfrage handeln könnte.
An dieser Stelle ist es wichtig zu erinnern, das Investments in Kryptowährungen mit einem deutlich höheren Risiko verbunden sind. Und obwohl die charttechnische Situation rund um Bitcoin-Preis aktuell sehr vielversprechend aussieht, bleibt es weiterhin sehr riskant. Und der erste Grund dafür sind geopolitische Spannungen zwischen dem Westen, angeführt von USA und der Russischen Föderation. Dabei versucht man alles Mögliche zu sanktionieren und dies könnte in einem noch größeren Maßstab z.B. Kryptos inkl.- Bitcoin treffen. Nicht um sonst gilt die Geopolitik als sehr gefährlich und unberechenbar.
Der zweite wichtige Risikofaktor ist die ökonomische Marktsituation und die wachsende Inflation, die in eine sehr strenge monetäre FED-Politik mündet, was einen negativen Impact auf Bitcoin haben könnte. Das beste Beispiel dafür in Bezug auf Bitcoin sahen wir bereits Ende 2018. Auch damals konsolidierte der BTC-Preis sehr vielversprechend und zeigte sogar leichte Erholungstendenzen. Doch dann hat die FED seine Geldpolitik gestrafft, sodass die Aktienmärkte um rund 20 % fielen und der Bitcoin-Preis hat sich innerhalb nur eines einzigen Monats von 6.000 USD auf rund 3.000 USD halbiert.
Dies ist wichtig zu wissen, weil wir uns heute makroökonomisch in so einer ähnlichen Situation befinden, wobei FED, vor dem Hintergrund einer viel zu hohen Inflation, in den kommenden Monaten tatsächlich versuchen könnte, die Geldpolitik noch stärker zu straffen. Genau diese Risiken sollten derzeit allen Tradern und Investoren bewusst sein.
Und so kommen wir nun zur der spekulativen investment-These und checken, wie man den Krypto-Trend spielen könnte. Und an dieser Stelle treffen wir eine langfristige Annahme, dass Bitcoin zukünftig zu einer stark-limitierten Mangelware i.S. eines knappen Guts aufsteigen wird. Grund dafür ist seine Basis-Technologie, wobei seine maximale Emissionsmenge auf lediglich 21 Millionen Bitcoins begrenzt ist. Gestartet im Jahr 2009, halbiert sich der Bitcoin-Blockreward alle 4 Jahre, was zu einer geringer werdenden Inflation führt. Somit reduziert sich Zahl der neu geschaffenen Bitcoins jede 4 Jahre um die Hälfte (Halving-Event) bis rein rechnerisch im Jahre 2140 keine Bitcoins mehr geschaffen werden.
Ab diesem Zeitpunkt wird es nicht mehr möglich sein Bitcoin durch Minnig zu produzieren. Doch die Nachfrage nach Bitcoins als eine Art Krypto-Blue-Chip wird schon deutlich früher steigen. Grund dafür ist die Tatsache, dass Bitcoin nun immer mehr als eine Art Sicherheitsaktiv und nicht als eine Kryptowährung verstanden wird. Und daher neigen sehr viele langfristige Investoren verstärkt dazu, Bitcoin als eine Art von Cold-Value-Storage für den Fall der Fälle zu benutzen. Man kauft also Bitcoins, um nicht damit irgendwas bezahlen zu wollen, sondern, um sie auf einen externen USB-Krypto-Wallet zu speichern und für eine lange Zeit in den Tresor zu legen, wobei man in den neuen Hype-Phasen Teilgewinne realisiert, um damit in den neuen BTC-Schwächephasen noch mehr BTCs kaufen zu können.
Die sog. Halving-Events, die alle 4 Jahre stattfinden, sind dafür bestens geeignet. Denn genau an diesen Zeitpunkten erinnert sich die Menschheit plötzlich, dass man immer noch keine Bitcoins gekauft hat, wobei diese nun immer knapper und teurerer werden. Die Analysten schreiben sehr positive Kommentare zu der Zukunft der Blockchain-Industrie, die Firmen kündigen Integration von Bitcoins und Blockchain-Technologien in laufende Business-Prozesse und der Mainstream verfällt in eine neue Phase des modernen Goldfiebers. Was in diesen Zeiträumen mit dem Bitcoin-Preis passiert ist sehr leicht zu erahnen: er zieht auf ein neues Allzeithoch. Wer also diese Möglichkeit als eine Trading-Investment-Chance in Betracht ziehen möchte, merkt sich das Jahr 2024 vor, denn genau dann wird die neue BTC-Halving-Phase stattfinden.
Zuversichtlich stimmt hier auch die allgemeine Investment-Dynamik bei den Fonds und Einzelunternehmen, die die aktuelle BTC-Kursschwäche dazu nutzen, um ihr BTC-bestand zu erhöhen. MicroStrategy (MSTR), dessen Aktien man handeln kann, hält bspw. mehr als 125.000 Bitcoins (Stand Februar 2022), wobei der Verkauf noch nicht einmal eingeplant ist. Explizit muss man hier den auf Kryptowährungen spezialisierten Grayscale Bitc
Anzumerken bleibt jedoch die Tatsache, dass allgemeine Wachstumsstory rund um BTC und Co. weiterhin sehr volatil und spekulativ bleibt. Dies sollte man immer im Hinterkopf haben, falls man sich dafür entscheidet, den Kryptowährung-Trend direkt bspw. über Bitcoin selbst oder Bitcoin-Preis-abhängige Stocks wie Bitcoin Group, Northern Data, Riot Blockchain, Coinbase, Marathon Digital und Co. zu spielen.
Sollte man sich jedoch für eine risikoärmere Variante entscheiden, so hat man hier tatsächlich sehr sehr gute und stark-diversifizierte Investment-Alternativen. Und in erster Linie sind es führende Grafikkarten-Hersteller Nvidia (NVDA) und AMD (AMD), denn leistungsstarke Grafikkartenprozessoren (GPUs) sind am besten dazu geeignet, Bitcoin aber auch Etherium und Co. effektiv zu minen. Diese Stocks profitieren meistens sehr stark dann, wenn der Bitcoin-Hype seinen nächsten Höhepunkt erreicht und die Nachfrage nach Minen-Hardware irrational explodiert.
Eine interessante Alternative stellen auch digitale Payment-Systeme dar, die in den kommenden Jahren eine grundlegende Transformation erleben werden, wobei Kryptowährungen legalisiert werden. Und so hätten wir damit eine ganz neue, deutlich spannendere und sicherere Wachstumsstory am Start. Die Profiteure dieser Situation wären in erster Linie führende Payment-Provider wie Block (ehem. Square), PayPal, Visa, MasterCard, Shopify etc. doch dies wäre schon eine ganz andere und neue Wachstumsstory, die einer expliziten Trendanalyse bedürfen würde.
Was uns angeht, so favorisieren wir derzeit vor dem Hintergrund eine langfristigen Investment-These eher die Idee einer Positionierung i. S. der Depot-Beimischung bei Bitcoin selbst. Wer es jedoch etwas spekulativer mag, soll nun vor dem Hintergrund des frischen Lokalhochs beim Bitcoin-Preis eher Richtung BTC-abhängiger Stocks wie MicroStrategy, Marathon Digital und Coinbase schauen, denn hier hat man aktuell das bessere CRV für schnelle Hit&Run-Manöver.
Viel Erfolg und bleiben Sie profitabel!
Verantwortlicher Redakteur Kulikov Leonid: keine Eigenpositionen