Chartanalyse RWE: Der Megatrend Wasserstoff sorgt für weiteren Rückenwind!

Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch ein Update zur Aktie von RWE geben. Der Energie-Versorger ist mit über 20 Mrd. EUR an der Börse bewertet.

Über die Rückkehr der Versorger habe ich hier auf aktien-mag bereits Anfang Jänner berichtet. Die Themen waren der Ausstieg aus Atom- und Braunkohle, sowie die strategische Neuausrichtung hin zu erneuerbarer Energie.

RWE setzt auf den Megatrend Wasserstoff

RWE ist der drittgrößte Ökostromkonzern in Europa. Das Versorgungsunternehmen steckt nach einigen herausfordernden Jahren mitten in einer Transformation zu einem klimaneutralen Unternehmen.

Die Unsicherheit wegen des Kohleausstiegs hat sich mittlerweile durch die nun in einen Gesetzestext gefasste Entschädigungsregelung nochmals etwas verringert. Der Konzern hat in der Vergangenheit sein Geld mit fossilen Kraftwerken verdient. Der Klimaschutz zwingt die Versorger nun zum Umsteuern. Der Kohleausstieg ist beschlossen, und auch die Gaskraftwerke müssen sauberer werden. RWE vollzieht dabei eine besonders radikale Wende.

Bis 2040 will RWE klimaneutral werden. Dann wird der Versorger nur noch mit erneuerbaren Energien Strom erzeugen. Gaskraftwerke werden dann zwar noch zu einem geringen Maße am Netz sein, aber auch diese sollen klimaneutral betrieben werden, zum Beispiel mit Wasserstoff.

Der Versorger will bei der Zukunftstechnologie Wasserstoff eine wichtige Rolle spielen und sich sowohl bei der Produktion, als auch beim Handel von Wasserstoff engagieren.

Nationale Wasserstoffstrategie

Die Bundesregierung hat mit der Nationalen Wasserstoffstrategie die Weichen gestellt. Der Bund will sieben Milliarden Euro für den Marktstart von Wasserstofftechnologien in Deutschland bereitstellen. Bis 2030 sollen Elektrolyse-Kapazitäten von 5.000 Megawatt aufgebaut werden, bis 2040 sollen es 10.000 Megawatt sein.

Wasserstoff ist derzeit der große Hoffnungsträger beim Thema Klimaschutz. Ein großflächiger Einsatz anstelle fossiler Brennstoffe, könnte es auch der Industrie ermöglichen, ihren gigantischen CO2-Ausstoß zu senken - und die Stromkonzerne wollen den Wasserstoff dazu liefern.

"Die Energiewende wird ohne Wasserstoff nicht gelingen", ist RWE-Chef Schmitz überzeugt. Er ist der Meinung, dass sich nur mit Wasserstoff die Industrie dekarbonisieren lässt. Energieintensive Unternehmen, wie etwa aus der Stahl- oder Chemieindustrie, sind derzeit auf hohe Mengen fossiler Brennstoffe angewiesen. Ein Ersatz für die fossilen Brennstoffe, ist die Grundvoraussetzung damit sie ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten können. 

Umweltfreundlich hergestellter Wasserstoff gilt derzeit als einzige Möglichkeit, um dieses Ziel zu erreichen. Die deutsche Industrie braucht dringend Wasserstoff und RWE will ihn produzieren und liefern.

Wasserstoff hat viele Farben

Um den CO2-Ausstoß zu senken, braucht man  "grünen" Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird und damit CO2-frei ist. Dieser ist aber aktuell noch doppelt so teuer wie "grauer" Wasserstoff, der aus Erdgas gewonnen wird. Bei der Erhitzung des Erdgases fällt neben Wasserstoff CO2 an, welches dabei in die Atmosphäre entweicht. 

"Blauer" Wasserstoff wird ebenfalls aus Erdgas gewonnen, dabei wird aber das CO2 aufgefangen und unterirdisch gespeichert. Bei "türkisem" Wasserstoff wird das CO2 in fester Form abgeschieden, was die Lagerung und Weiterverarbeitung erheblich erleichtert.

RWE Chef Schmitz setzt aber auch auf den internationalen Handel. Er sagt, dass es durchaus Sinn macht, grünen Wasserstoff in sonnenreichen Regionen zu produzieren, wie zum Beispiel Nordafrika, und ihn dann nach Europa zu importieren. Eine Trading-Abteilung für den Import von grünem Wasserstoff soll sich um die benötigten Kapazitäten kümmern.

Eine weitere Möglichkeit wäre es, auch blauen und türkisen Wasserstoff einzusetzen, anstatt grünen Wasserstoff zu importieren. Die Manager der Versorger sind sich einig, dass sich in Zukunft ein weltweiter Markt für Wasserstoff entwickeln wird. Aktuell ist die Wirtschaftlichkeit die größte Hürde. Für einen Elektrolyseur mit 100 Megawatt Leistung rechnet man aktuell mit rund 100 Millionen Euro an Investitionskosten. Dies macht grünen Wasserstoff auch für die Kunden noch zu teuer.

Aktien Qualitätscheck

Im Qualitätscheck auf aktie.traderfox.com  erhält RWE 11 von 15 möglichen Punkten.

Der Energie-Spezialist weist ein durchschnittliches EPS-Wachstum von 37,91% in den letzten 5 Jahren aus. Die Nettogewinnmarge liegt bei 23,91%. Für 2021e wird eine Dividendenrendite von 2,85% erwartet.

Fazit

Zukünftig wird die Nachfrage nach Wasserstoff nicht nur aus der Industrie, sondern auch aus dem Mobilitätsbereich kommen. LKW`s, Schiffe und Flugzeuge werden eine CO2-Reduktion nur mit synthetischen Brennstoffen erreichen, welche auf Wasserstoffbasis hergestellt werden. 

Der Green Deal der EU sieht vor, über 50% der Emissionen einzusparen und dann bis 2050 emissionsfrei zu sein. Auch hier werden riesige Summen an EU-Subventionen für die Wasserstoff-Strategie vergeben.

Sehen wir uns nun den Tageschart von RWE (RWE) an:

Die Aktie wurde in der Krise hart getroffen, zog dann aber stark an. Es wurde bereits fast wieder das Februar-Hoch erreicht. Dieser Bereich stellt einen Widerstand dar. Um einen Einstieg in die Aktie des Versorgers zu finden, möchte ich auf einen Pullback in den Bereich der 50-Tagelinie warten. Dazu habe ich mir einen Alarm bei 32,48 EUR direkt in den Chart gelegt.

Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.

Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.

Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

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Haftungsausschluss:

Dieser Text/Video dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.

Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:

Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.

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