GFT Technologies - Brexit oder viel Rauch um nichts!
Nach dem Brexit-Votum zählte GFT Technologies zu den Unternehmen, dessen Wachstumschancen aufgrund der Entscheidung der Briten, die EU zu verlassen, in Frage gestellt wurde. Analysten taten sich schwer, die Auswirkungen auf das Geschäft des IT-Dienstleisters der Finanzbranche abzuschätzen. Immer wieder konnte man hören, dass GFT Technologies unter einer zurückhaltenden Investitionsbereitschaft der starken Banken in London leiden werde.
Inzwischen hat sich der Rauch gelegt. Brexit hin oder her – GFT dürfte in den kommenden Jahren trotzdem weiter hervorragende Geschäfte mit der Finanzbranche machen, egal ob in Großbritannien oder im Rest der Welt. Ein zunehmender Kostendruck und die steigenden Anforderungen von Regulierung zwingen Finanzinstitute förmlich zu hohen Investitionen in ihre IT-Infrastruktur. Und GFT Technologies ist die "Go-To-Adresse" der Branche. Mit einem sehr breit diversifizierten Lösungsangebot befinden sich die Schwaben in der Pool-Position, um Banken bei den drängendsten Fragen der Zukunft zur Seite zu stehen: Digitalisierung, Online-Banking und Regulierung.
Bis zu den jüngsten Quartalszahlen, veröffentlicht am 10. November, spiegelte sich die Skepsis gegenüber den Geschäftsaussichten von GFT Technologies im Chart wider. Die Aktie steckte im Abwärtstrend. Doch GFT überraschte viele Marktbeobachter mit guten Zahlen für das 3. Quartal und die ersten neun Monate. Eine durchaus für möglich gehaltene Gewinnwarnung blieb zudem aus. Im 3. Quartal konnte man den Umsatz um 15 % auf 106,25 Mio. Euro steigern. Das EBIT erhöhte sich um 7 % auf 9,1 Mio. Euro. Nur das Nettoergebnis ging um 11 % auf 0,23 Euro je Aktie zurück. Doch der Grund dafür war eine höhere Steuerquote. Ansonsten ist GFT nach neun Monaten auf Kurs, die Ziele für 2016 zu erreichen.
Langfristig habe GFT laut EURO am SONNTAG sowieso eine starke Wachstumsstory vorzuweisen. Der Konzern habe von 2010 bis 2015 den Umsatz mehr als verdreifacht. 2016 sei mit Erlösen von rund 420 Mio. Euro zu rechnen. Bis 2020 dürfe der Umsatz auf 800 Mio. Euro steigen. Analysten würden für die Jahre 2017 und 2018 Gewinnzuwächse von 14 bzw. 12 % erwarten. Überraschungspotenzial habe die Aktie falls es zu einer möglichen Belebung im US-Investmentbanking komme. EURO am SONNTAG betrachtet daher das aktuelle Kursniveau als gute Einstiegsgelegenheit und rät mit einem Kursziel von 24 Euro zum Kauf (rund 22 % Potenzial).
Traute Einigkeit beim Kursziel herrscht bei EQUINET und WARBURG RESEARCH. Mit einem Ziel von 28 Euro trauen das Investmenthaus und das Analysehaus dem Titel ein Kurspotenzial von 48 % zu. Der WARBURG-RESEARCH-Analyst Andreas Wolf schrieb, dass die Quartalszahlen gezeigt hätten, dass die Sorgen der Anleger über die Auswirkungen des Brexit ungerechtfertigt gewesen seien. EQUINET-Analyst Sebastian Droste richtete den Blick sogar noch weiter in die Zukunft und wies darauf hin, dass selbst ein auslaufender Regulierungsdruck in der der Finanzbranche keine Bedrohung für den IT-Dienstleister sein, weil GFT dies durch andere Projekte wettmachen könne.
Zwei Linien bestimmen aktuell den Chart bei GFT. Nach den Quartalszahlen gelang der Aktie der Sprung über die Abwärtstrendlinie der letzen Wochen. Der Kursanstieg kam aber genau am Horizontalwiderstand bei 21 Euro zum Erliegen. Wenn der Titel in den kommenden Tagen nur Kraft für einen weiteren und dann hoffentlich erfolgreichen Ausbruchsversuch über diese Hürde sammelt, dann wäre die Bodenbildung geschafft.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: Fotolia - #127000017 | Urheber: Elnur
Inzwischen hat sich der Rauch gelegt. Brexit hin oder her – GFT dürfte in den kommenden Jahren trotzdem weiter hervorragende Geschäfte mit der Finanzbranche machen, egal ob in Großbritannien oder im Rest der Welt. Ein zunehmender Kostendruck und die steigenden Anforderungen von Regulierung zwingen Finanzinstitute förmlich zu hohen Investitionen in ihre IT-Infrastruktur. Und GFT Technologies ist die "Go-To-Adresse" der Branche. Mit einem sehr breit diversifizierten Lösungsangebot befinden sich die Schwaben in der Pool-Position, um Banken bei den drängendsten Fragen der Zukunft zur Seite zu stehen: Digitalisierung, Online-Banking und Regulierung.
Bis zu den jüngsten Quartalszahlen, veröffentlicht am 10. November, spiegelte sich die Skepsis gegenüber den Geschäftsaussichten von GFT Technologies im Chart wider. Die Aktie steckte im Abwärtstrend. Doch GFT überraschte viele Marktbeobachter mit guten Zahlen für das 3. Quartal und die ersten neun Monate. Eine durchaus für möglich gehaltene Gewinnwarnung blieb zudem aus. Im 3. Quartal konnte man den Umsatz um 15 % auf 106,25 Mio. Euro steigern. Das EBIT erhöhte sich um 7 % auf 9,1 Mio. Euro. Nur das Nettoergebnis ging um 11 % auf 0,23 Euro je Aktie zurück. Doch der Grund dafür war eine höhere Steuerquote. Ansonsten ist GFT nach neun Monaten auf Kurs, die Ziele für 2016 zu erreichen.
Langfristig habe GFT laut EURO am SONNTAG sowieso eine starke Wachstumsstory vorzuweisen. Der Konzern habe von 2010 bis 2015 den Umsatz mehr als verdreifacht. 2016 sei mit Erlösen von rund 420 Mio. Euro zu rechnen. Bis 2020 dürfe der Umsatz auf 800 Mio. Euro steigen. Analysten würden für die Jahre 2017 und 2018 Gewinnzuwächse von 14 bzw. 12 % erwarten. Überraschungspotenzial habe die Aktie falls es zu einer möglichen Belebung im US-Investmentbanking komme. EURO am SONNTAG betrachtet daher das aktuelle Kursniveau als gute Einstiegsgelegenheit und rät mit einem Kursziel von 24 Euro zum Kauf (rund 22 % Potenzial).
Traute Einigkeit beim Kursziel herrscht bei EQUINET und WARBURG RESEARCH. Mit einem Ziel von 28 Euro trauen das Investmenthaus und das Analysehaus dem Titel ein Kurspotenzial von 48 % zu. Der WARBURG-RESEARCH-Analyst Andreas Wolf schrieb, dass die Quartalszahlen gezeigt hätten, dass die Sorgen der Anleger über die Auswirkungen des Brexit ungerechtfertigt gewesen seien. EQUINET-Analyst Sebastian Droste richtete den Blick sogar noch weiter in die Zukunft und wies darauf hin, dass selbst ein auslaufender Regulierungsdruck in der der Finanzbranche keine Bedrohung für den IT-Dienstleister sein, weil GFT dies durch andere Projekte wettmachen könne.
Zwei Linien bestimmen aktuell den Chart bei GFT. Nach den Quartalszahlen gelang der Aktie der Sprung über die Abwärtstrendlinie der letzen Wochen. Der Kursanstieg kam aber genau am Horizontalwiderstand bei 21 Euro zum Erliegen. Wenn der Titel in den kommenden Tagen nur Kraft für einen weiteren und dann hoffentlich erfolgreichen Ausbruchsversuch über diese Hürde sammelt, dann wäre die Bodenbildung geschafft.
Hinweis: Im "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
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