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Qualitätsaktien im Ausverkauf: Bei diesen 26 Top-Titeln sieht Goldman Sachs Rabattkurse

Bildherkunft: AdobeStock_114187837

Qualitätsaktien schwächelten zuletzt. Laut Goldman Sachs bietet sich dadurch für Anleger eine seltene Chance. Zu deren Umsetzung verweist die US-Investmentbank auf 26 US-Aktien, die trotz erstklassiger Fundamentaldaten deutlich unter ihren Höchstständen und unter ihrer durchschnittlichen Fünfjahres-Bewertung handeln.

Die Börse ist ein Ort, an dem Gelegenheiten mitunter dann entstehen, wenn die Masse gerade in die entgegengesetzte Richtung läuft. Möglicherweise besteht so eine Chance gerade bei Qualitätsaktien.

Hintergrund hierbei ist, dass der so sogenannte "Quality"-Faktor in den letzten Monaten eine bemerkenswerte Talfahrt hingelegt hat. Dieser Faktor wird als Long/Short-Korb abgebildet. Dies bedeutet, dass er die Wertentwicklung (Performance) von Unternehmen mit Merkmalen wie hoher Eigenkapitalrendite, niedriger Verschuldung und stabilen Gewinnen im Verhältnis zu Aktien mit den entgegengesetzten, also minderwertigen, Kennzahlen misst. Sinkt dieser Faktor, bedeutet dies, dass die Qualitätsaktien relativ schlechter abschneiden.

Konkret musste dieser Faktor seit Juli einen scharfen Rückgang von 17 % hinnehmen. Dieser Ausverkauf war die schärfste Korrektur in den letzten Jahren, abgesehen von der Phase Ende 2020 und Anfang 2021, und schuf ein ungewöhnliches Ungleichgewicht am Markt. Die jüngste Erholung um 4 % in der vergangenen Woche war bisher lediglich eine moderate Gegenbewegung.

Der jüngste Rückgang des Qualitätsfaktors war ungewöhnlich stark

Source Goldman Sach Quality Factor

Interessanterweise wurde diese relative Schwäche nicht primär durch eine Verschlechterung der Fundamentaldaten der hochqualitativen Unternehmen selbst ausgelöst. Stattdessen war der Haupttreiber die Outperformance (bessere Wertentwicklung) von sogenannten "Low-Quality"-Aktien. Diese Papiere, oft durch volatile Gewinne und geringe Profitabilität gekennzeichnet, haben in den letzten Monaten besonders stark zugelegt.

Aktien mit hoher Volatilität stiegen beispielsweise um 15 % und "Low Quality" insgesamt um 12 %, während "High Quality" nur 3 % zulegte. Diese Beobachtung legt nahe, dass der Faktor-Rückgang primär durch die Rotation weg von Qualität verursacht wurde, anstatt durch eine fundamentale Schwäche der Qualitätsunternehmen. Dies ist ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis der Marktdynamik.

Warum der Quality-Faktor so stark einbrach

Der anfängliche Quality-Unwind – also die Abkehr von Qualität – fiel laut Goldman Sachs im Sommer mit einer Verbesserung der Markteinschätzung für das Wirtschaftswachstum und einem Rückgang der Zinssätze zusammen. Da risikoreichere Aktien in einem solchen Umfeld attraktiver werden, war ein gewisser Rückgang intuitiv erklärbar.

Allerdings ging der Quality-Faktor seit dem Sommer um etwa 10 % über das hinaus, was makroökonomische Faktoren allein erklären würden. Die Erklärung für diesen exzessiven Einbruch sieht Goldman Sachs in einem gewalttätigen Short-Squeeze in den letzten Monaten. Da "Low-Quality"-Aktien typischerweise beliebte Short-Positionen sind, geriet der Qualitätsfaktor unter massiven Druck, als diese leerverkauften Aktien durch Eindeckungen explodierten. Ein Korb der am stärksten leerverkauften Aktien hat sich seit dem Markttief im April mehr als verdoppelt und ist seit Anfang September um über 30 % gestiegen. Dieser jüngste Short-Squeeze zählt zu den schärfsten der letzten Jahrzehnte,

Qualitätsfaktor und am stärksten leerverkaufte Aktien waren invers korreliert

Source Goldman Sachs Concentrated Short basket

Die Marktaussichten: Kein schneller Quality-Rebound in Sicht

Goldman Sachs erwartet kurzfristig keinen massiven Rebound für den Quality-Faktor. Diese Prognose stützt sich auf drei Hauptargumente:

  1. Makroökonomische Sicht: Die Erwartung einer moderaten Beschleunigung des US-Wirtschaftswachstums im Jahr 2026 und die Fortsetzung der Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed nehmen den Anlegern den Grund, in die vermeintliche Sicherheit von Qualitätsaktien zu flüchten.
  2. Bewertung: Der Bewertungsabstand ist hoch. Der gewichtete Kurs-Gewinn-Verhältnis (Price-earnings-ration - P/E)-Abstand zwischen dem Long-Leg (High Quality, 25x P/E) und dem Short-Leg (Low Quality, 12x P/E) liegt bei 2,1x. Dieser Abstand befindet sich nahe am oberen Ende der Spanne der letzten Jahre, was auf weiteren Druck auf die Quality-Prämie hindeutet, sollten die Rahmenbedingungen günstig bleiben.
  3. Flows/Short Interest: Trotz des scharfen Squeezes ist das Short Interest, also die Zahl der Leerverkäufe, weiterhin erhöht. Die Median-Aktie im S&P 500 weist eine Short-Interest-Quote von 2,3 % der Marktkapitalisierung auf – das liegt im 67. Perzentil der letzten 30 Jahre. Das signalisiert, dass der jüngste Short-Squeeze noch Raum für eine Fortsetzung hat.

Seltene Einstiegschance auf Unternehmensebene

Trotz der vorsichtigen Prognose für den Gesamt-Faktor birgt die Marktverzerrung auf der Mikroebene attraktive Möglichkeiten. Während der Russell 1000 Large-Cap-Index auf einem Allzeithoch steht, wird die Median-Aktie in diesem Index immer noch 13 % unter ihrem Hoch gehandelt. Der jüngste Quality-Unwind hat die Chance geschaffen, hochqualitative Aktien zu ermäßigten Preisen zu erwerben.

Goldman Sachs hat ein spezielles Screening durchgeführt, um genau diese unterbewerteten Qualitätsaktien zu identifizieren. Der Fokus lag auf Unternehmen aus dem Russell 1000, die Teil des High Quality-oder des Quality Compounders-Korbs von Goldman Sachs sind.

Die strengen Kriterien für die Aufnahme in diese exklusive Liste lauten:

  • Die Aktie muss mindestens 10 % unter ihrem 52-Wochen-Hoch gehandelt werden.
  • Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (P/E) muss unter dem jeweiligen Fünf-Jahres-Median der Aktie liegen.

Besondere Beachtung verdient das zweite Kriterium: Es stellt sicher, dass das Unternehmen im historischen Kontext günstig bewertet ist. Die Studie nutzt hierfür die Kennzahl NTM P/E 5y %ile (Next Twelve Months Price/Earnings 5-Year Percentile - 5-Jahres-Perzentil beim Kurs-Gewinn-Verhältnis basierend auf den Schätzungen für die nächsten zwölf Monate).

Ein Wert nahe 0 % bei dieser Kennzahl bedeutet, dass der aktuelle P/E-Wert niedriger ist als fast alle P/E-Werte der Aktie in den letzten fünf Jahren – die Aktie war historisch also fast nie so günstig bewertet wie jetzt.

Der Median-Wert der 26 so identifizierten Aktien weist ein erwartetes Ergebniswachstum je Aktie von 11 % im Jahr 2026 auf und hat in den letzten Monaten keine größeren negativen Gewinnprognose-Revisionen erfahren. Dies unterstreicht die Stabilität der Fundamentaldaten, die dem Kursrückgang zum Trotz intakt geblieben sind.

Die folgende Tabelle listet die von Goldman Sachs identifizierten 26 Qualitätsaktien, die derzeit mit einem attraktiven Rabatt gehandelt werden:

Auswahl hochwertiger Aktien, die deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch und mit Bewertungsabschlägen gehandelt werde

Auswahl hochwertiger Aktien aus FactSet, Goldman Sachs

Quelle: FactSet, Goldman Sachs Global Investment Research. Hinweis: NTM P/E 5y %ile gibt an, in welchem Perzentil der aktuelle P/E-Wert im Vergleich zu den P/E-Werten der letzten 5 Jahre liegt (0 % = historisch am günstigsten).

Die Daten zeigen eindrücklich, dass die Trade Desk ((61) %) und Deckers Outdoor Corporation ((54) %) die stärksten Kursrückgänge vom 52-Wochen-Hoch erlitten haben. Besonders spannend sind die Werte in der Spalte "NTM P/E 5y %ile". Ein Wert nahe 0 % bedeutet wie zuvor bereits erklärt, dass die Aktie in den letzten fünf Jahren fast nie so günstig war wie jetzt. Die Aktien von Adobe, Zoetis und MSCI notieren aktuell auf dem niedrigsten Fünfjahres-Bewertungsperzentil (0 %), was sie im historischen Vergleich extrem günstig erscheinen lässt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Während makroökonomische Strömungen wie der Short-Squeeze den gesamten Quality-Faktor noch belasten mögen, hat der Markt bei diesen Top-Unternehmen womöglich überreagiert. Stimmt diese Annahme, dann bieten diese "gestrandeten" Qualitätsaktien risikobewussten Anlegern, die bereit sind, antizyklisch zu handeln, die Möglichkeit, langfristig starke Fundamentaldaten zu einem kurzfristig günstigen Preis zu erwerben. Es wird spannend sein zu beobachten, ob es sich rückblickend als klug erweist, die Gunst der Stunde zu nutzen, bevor der Markt die eventuell zugrunde liegende logische Inkonsistenz korrigiert und diese Rabatte wieder verschwinden lässt.

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