Guten Morgen liebe Trendfolgetrader,
gestern beschleunigte sich die Abwärtsbewegung an den Märkten nochmals. Mittlerweile ist diese jedoch soweit fortgeschritten, dass viele Titel bereits im überverkauften Bereich notierten. Der S&P 500 unterschritt nur kurzfristig das lokale Tief vom 23.11. und drehte anschließend gleich darauf bei 2.621 Punkten wieder nach oben. Es startete ein Reversal, welches eine kurzfristige Erholungsbewegung in Form einer technischen Gegenreaktion einleiten könnte. Die globalen Unsicherheiten nehmen allerdings nicht ab. Angespannt bleibt die Situation in Europa wegen der am 11.12. stattfindenden Brexit-Abstimmung im britischen Parlament. Die Premierministerin Theresa May hat Schwierigkeiten, ihre eigenen Landleute von dem EU-Austrittsvertrag zu überzeugen. Ein neues Referendum kommt für sie laut eigenen Aussagen nicht in Frage. Aber auch das Verhältnis zwischen den Wirtschaftsmächten USA und China spitzt sich weiter zu. Die ohnehin bereits angespannte Lage wird erneut durch die Verhaftung der Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationsunternehmens Huawei angefacht. Der Vorwurf: Huawei soll gegen das Embargo, welches die USA gegen den Iran verhängt hat, verstoßen haben. Die US-Regierung fordert die Auslieferung der Managerin, während Peking dieses Vorgehen scharf kritisiert. Als wäre das noch nicht genug, so macht sich die Angst vor einer weltweiten Rezession breit. Die Zinskurve zeigte sich gestern erstmals geringfügig invers, indem die 5-jährigen Staatspapiere (2,7651 %) minimal unter der Rendite der zweijährigen Papiere (2,7661 %) lag. Diese Signale haben in der Vergangenheit oftmals zu einer globalen Wirtschaftskrise geführt.
Dennoch neigt der Markt gerade generell zu starken Übertreibungen nach negativen Nachrichten. Das Wachstum setzt sich bei vielen unserer Neo-Darvas-Titel weiterhin ungebremst fort. Daher sollte man sich nicht zu sehr mit den politischen Aspekten aufhalten, sondern sich auf unser regelbasiertes Konzept verlassen. Derzeit zeigt uns die Börsenampel noch immer rotes Licht. Das heißt, dass wir ohnehin nicht gewillt sind neue Long-Positionen zu eröffnen bzw. den Investitionsgrad hochzufahren. Es ist absolut sinnvoll sich an der Seitenlinie zu platzieren und dem nervösen Treiben keine zu große Beachtung zu schenken. Wie ihr ja wisst schützt uns dieses Vorgehen vor größeren Verlusten. Dies sieht man auch beim Backtest im Zeitraum 2008 – 2009. Die Finanzkrise konnte das Neo-Darvas-Depot kaum belasten. Wir konzentrieren uns weiterhin auf interessante Kandidaten, die im Falle einer positiveren Gesamtmarktstimmung für einen potentiellen Kauf interessant sind.
Einer dieser Titel ist Tableau Software.
Das US-Technologieunternehmen weist eine Marktkapitalisierung von 10,24 Mrd. USD auf. Der Softwareanbieter bietet seinen Kunden Lösungen zur effizienten Analyse von großen Datenmengen. Die Generierung von Daten wird laut Schätzungen der Intedependent Directors Council (IDC) im Jahr 2020 50-mal so groß sein wie noch im Jahr 2011. Die Zahl der Informationsquellen soll sich dann um den Faktor 75 multipliziert haben. Um gegen diese Flut gewappnet zu sein, bietet das Unternehmen seinen Kunden Anwendungen an, mit denen diese entweder mobil oder vom Büro aus, möglichst einfach erfasst und bearbeitet werden können.
Eines der Produkte ist VizQL. Diese visuelle Abfragesprache, die Drag & Drop-Aktionen in Datenabfragen übersetzt und diese Daten dann visuell ausdrückt, kann die teils komplexen Datenkonstrukte, bspw. in Form von Excel-Tabellen, in eine einfachere Sprache umwandeln. Die Erstellung von verschiedenen Grafiken, die zur Veranschaulichung von Statistiken o. dgl. benötigt wird, wird so weitgehend vereinfacht. Eine Firmeneigene Learning-Plattform unterstützt die Programmierer dabei, den Umgang mit der Software kennenzulernen bzw. zu perfektionieren. Dies erfolgt über kostenlose Anleitungsvideos oder mehrtägige Ausbildungskurse.
Mit Tableau Public können entsprechende Daten entweder vom Desktop oder mit mobilen Apps aus im eigenen Profil gespeichert werden. Anschließend können die erstellten Visualisierungen per Knopfdruck auf einer Website, einem Blog oder einer Sozial-Media-Plattform eingebettet werden. Diese Möglichkeiten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Die Live Query Engine ermöglicht es den Benutzern Datenbanken, Cubes, Warehouses, Cloud-Quellen, etc. nativ abzufragen, ohne dass hierfür Programmier- oder Entwicklungsschritte erforderlich sind. Für eine ausreichende Verarbeitungsgeschwindigkeit der Datenflut sorgt die In-Memory Data Engine.
Der Big-Data-Trend schreitet immer weiter voran. Dadurch wird aufgrund der immer weiter steigenden Informationsmengen auch eine immer schnellere und zuverlässige Bearbeitungs- und Analysesoftware benötigt. Hier kann Tableau Software ebenfalls profitieren. Das zeigen auch die Quartalszahlen vom 06.11.
- Der Umsatz steigt von 214,9 Mio. auf 239,6 Mio. USD (Konsens:
242,08 Mio. USD)
- Das EPS sinkt von 0,08 USD auf – 0,07 USD je Aktie, liegt aber über
den Konsenserwartungen von – 0,10 USD je Aktie.
- Die Lizenzbuchungen nahmen um 81 % zu
Was die Anleger hier überzeugen kann sind die Wachstumsaussichten für die kommenden Jahre. Im laufenden Geschäftsjahr wird ein Umsatz von 978,65 Mio. USD erwartet. 2020 sollen es schon 1,59 Mrd. USD sein. Beim Gewinn je Aktie werden heuer – 0,35 USD erwartet. Spätestens im kommen Fiskaljahr wird dem Unternehmen die Profitabilität mit 0,26 USD zugetraut. 2021 liegen die Aussichten schon bei starken 3,46 USD.
Die Aktie konnte sich dem gestrigen Reversal der Märkte sofort anschließen. Diese bereitet gerade den Big-Picture-Breakout auf ein neues Allzeithoch vor. Aktuell wurde dieses bei 131,33 USD markiert. Mit einer Trendstabilität von 10,10 findet sich das Unternehmen im oberen Mittelfeld auf dem 24. Platz wieder. Sollte hier der Ausbruch auf ein neues Hoch erfolgen, sehe ich ein gutes CRV für den Aufbau einer ersten Long-Position. Watchlist.
#TableauSoftware
gestern beschleunigte sich die Abwärtsbewegung an den Märkten nochmals. Mittlerweile ist diese jedoch soweit fortgeschritten, dass viele Titel bereits im überverkauften Bereich notierten. Der S&P 500 unterschritt nur kurzfristig das lokale Tief vom 23.11. und drehte anschließend gleich darauf bei 2.621 Punkten wieder nach oben. Es startete ein Reversal, welches eine kurzfristige Erholungsbewegung in Form einer technischen Gegenreaktion einleiten könnte. Die globalen Unsicherheiten nehmen allerdings nicht ab. Angespannt bleibt die Situation in Europa wegen der am 11.12. stattfindenden Brexit-Abstimmung im britischen Parlament. Die Premierministerin Theresa May hat Schwierigkeiten, ihre eigenen Landleute von dem EU-Austrittsvertrag zu überzeugen. Ein neues Referendum kommt für sie laut eigenen Aussagen nicht in Frage. Aber auch das Verhältnis zwischen den Wirtschaftsmächten USA und China spitzt sich weiter zu. Die ohnehin bereits angespannte Lage wird erneut durch die Verhaftung der Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationsunternehmens Huawei angefacht. Der Vorwurf: Huawei soll gegen das Embargo, welches die USA gegen den Iran verhängt hat, verstoßen haben. Die US-Regierung fordert die Auslieferung der Managerin, während Peking dieses Vorgehen scharf kritisiert. Als wäre das noch nicht genug, so macht sich die Angst vor einer weltweiten Rezession breit. Die Zinskurve zeigte sich gestern erstmals geringfügig invers, indem die 5-jährigen Staatspapiere (2,7651 %) minimal unter der Rendite der zweijährigen Papiere (2,7661 %) lag. Diese Signale haben in der Vergangenheit oftmals zu einer globalen Wirtschaftskrise geführt.
Dennoch neigt der Markt gerade generell zu starken Übertreibungen nach negativen Nachrichten. Das Wachstum setzt sich bei vielen unserer Neo-Darvas-Titel weiterhin ungebremst fort. Daher sollte man sich nicht zu sehr mit den politischen Aspekten aufhalten, sondern sich auf unser regelbasiertes Konzept verlassen. Derzeit zeigt uns die Börsenampel noch immer rotes Licht. Das heißt, dass wir ohnehin nicht gewillt sind neue Long-Positionen zu eröffnen bzw. den Investitionsgrad hochzufahren. Es ist absolut sinnvoll sich an der Seitenlinie zu platzieren und dem nervösen Treiben keine zu große Beachtung zu schenken. Wie ihr ja wisst schützt uns dieses Vorgehen vor größeren Verlusten. Dies sieht man auch beim Backtest im Zeitraum 2008 – 2009. Die Finanzkrise konnte das Neo-Darvas-Depot kaum belasten. Wir konzentrieren uns weiterhin auf interessante Kandidaten, die im Falle einer positiveren Gesamtmarktstimmung für einen potentiellen Kauf interessant sind.
Einer dieser Titel ist Tableau Software.
Das US-Technologieunternehmen weist eine Marktkapitalisierung von 10,24 Mrd. USD auf. Der Softwareanbieter bietet seinen Kunden Lösungen zur effizienten Analyse von großen Datenmengen. Die Generierung von Daten wird laut Schätzungen der Intedependent Directors Council (IDC) im Jahr 2020 50-mal so groß sein wie noch im Jahr 2011. Die Zahl der Informationsquellen soll sich dann um den Faktor 75 multipliziert haben. Um gegen diese Flut gewappnet zu sein, bietet das Unternehmen seinen Kunden Anwendungen an, mit denen diese entweder mobil oder vom Büro aus, möglichst einfach erfasst und bearbeitet werden können.
Eines der Produkte ist VizQL. Diese visuelle Abfragesprache, die Drag & Drop-Aktionen in Datenabfragen übersetzt und diese Daten dann visuell ausdrückt, kann die teils komplexen Datenkonstrukte, bspw. in Form von Excel-Tabellen, in eine einfachere Sprache umwandeln. Die Erstellung von verschiedenen Grafiken, die zur Veranschaulichung von Statistiken o. dgl. benötigt wird, wird so weitgehend vereinfacht. Eine Firmeneigene Learning-Plattform unterstützt die Programmierer dabei, den Umgang mit der Software kennenzulernen bzw. zu perfektionieren. Dies erfolgt über kostenlose Anleitungsvideos oder mehrtägige Ausbildungskurse.
Mit Tableau Public können entsprechende Daten entweder vom Desktop oder mit mobilen Apps aus im eigenen Profil gespeichert werden. Anschließend können die erstellten Visualisierungen per Knopfdruck auf einer Website, einem Blog oder einer Sozial-Media-Plattform eingebettet werden. Diese Möglichkeiten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Die Live Query Engine ermöglicht es den Benutzern Datenbanken, Cubes, Warehouses, Cloud-Quellen, etc. nativ abzufragen, ohne dass hierfür Programmier- oder Entwicklungsschritte erforderlich sind. Für eine ausreichende Verarbeitungsgeschwindigkeit der Datenflut sorgt die In-Memory Data Engine.
Der Big-Data-Trend schreitet immer weiter voran. Dadurch wird aufgrund der immer weiter steigenden Informationsmengen auch eine immer schnellere und zuverlässige Bearbeitungs- und Analysesoftware benötigt. Hier kann Tableau Software ebenfalls profitieren. Das zeigen auch die Quartalszahlen vom 06.11.
- Der Umsatz steigt von 214,9 Mio. auf 239,6 Mio. USD (Konsens:
242,08 Mio. USD)
- Das EPS sinkt von 0,08 USD auf – 0,07 USD je Aktie, liegt aber über
den Konsenserwartungen von – 0,10 USD je Aktie.
- Die Lizenzbuchungen nahmen um 81 % zu
Was die Anleger hier überzeugen kann sind die Wachstumsaussichten für die kommenden Jahre. Im laufenden Geschäftsjahr wird ein Umsatz von 978,65 Mio. USD erwartet. 2020 sollen es schon 1,59 Mrd. USD sein. Beim Gewinn je Aktie werden heuer – 0,35 USD erwartet. Spätestens im kommen Fiskaljahr wird dem Unternehmen die Profitabilität mit 0,26 USD zugetraut. 2021 liegen die Aussichten schon bei starken 3,46 USD.
Die Aktie konnte sich dem gestrigen Reversal der Märkte sofort anschließen. Diese bereitet gerade den Big-Picture-Breakout auf ein neues Allzeithoch vor. Aktuell wurde dieses bei 131,33 USD markiert. Mit einer Trendstabilität von 10,10 findet sich das Unternehmen im oberen Mittelfeld auf dem 24. Platz wieder. Sollte hier der Ausbruch auf ein neues Hoch erfolgen, sehe ich ein gutes CRV für den Aufbau einer ersten Long-Position. Watchlist.
#TableauSoftware