Guten Morgen liebe Trendfolgetrader,
gestern kam es nach der zuletzt starken Erholungsrallye dann doch einmal wieder einigen Gewinnmitnahmen. Verursacht wurden diese durch die Medienberichte, dass das Treffen zwischen den chinesischen Handelsvertretern und den USA angeblich abgesagt wurde. Der Wirtschaftsberater Trumps, Larry Kudlow, wies diese Aussagen umgehend zurück und gibt an, dass alles nach Plan verlaufen soll. Trotzdem nahm die Unsicherheit an den Märkten dadurch wieder spürbar zu. Die US-Indizes mussten einige Kursabschläge hinnehmen. Am 30. bzw. 31.01. sollen in Washington wieder Handelsgespräche stattfinden. Eine Einigung wäre wichtig, um dem konjunkturellen Abschwung auf beiden Seiten entgegenwirken zu können.
Auch der S&P 500-Index hat gestern Federn lassen müssen. Zur Spitze war dieser etwa 2 % im Minus, konnte sich aber gegen Handelsende noch ein wenig erholen. Unserer Marktampel ist nach wie vor auf Rot gestellt. Der GD 200 konnte immer noch nicht überschritten werden. Dieser ist mit einem Abstand von 4 % aber schon in greifbarer Nähe. Das Bild hat sich zuletzt deutlich aufgehellt. Nun wird es spannend zu beobachten sein, wie sich die Situation rund um den Handelsstreit, aber auch in Bezug auf den Brexit entwickelt. Unabhängig davon suchen wir immer wieder Kandidaten, die sich auch an schwächeren Tagen nicht von dem Geschehen beeindrucken lassen und mit relativer Stärke überzeugen können. Auch gestern waren hier wieder einige Kandidaten dabei. Welche das genau sind, das sehen wir uns nun wieder an.
Scheinbar völlig unbeeindruckt zeigte sich die Aktie von Five9.
Der Titel ist seit Anfang des Jahres in eine Seitwärtsbewegung in der Nähe des 52-Wochenhochs übergegangen. Wenn diese nach oben aufgelöst werden kann, dann sollte der nächste Aufwärtsimpuls die Aktie direkt dorthin führen.
Das US-Unternehmen ist ein Anbieter von individuellen Cloud-Contact-Center-Softwarelösungen. Dieses ist derzeit mit einem Börsenwert von 2,65 Mrd. USD kapitalisiert. Gegründet wurde es bereits im Jahr 2001. Der Hauptsitz der Firma liegt in San Ramon, Kalifornien. Five9 ist ein Profiteur der immer stärker einsetzenden Digitalisierung. Geschäftsprozesse werden aufgrund der anwachsenden Datenmengen immer häufiger in Cloud-Umgebungen verlagert. Hier kann der Konzern mit seinen CRM-Lösungen Abhilfe für die einzelnen Kunden schaffen. Die Omnichannel-Lösungen erlauben eine komplette Abdeckung von Outbound- und Inbound-Interaktionen über das Telefon, Chats, E-Mails, soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook und Instagram, u. v. m. Vorgefertigte Anbindung erlauben die einfache Verknüpfung mit Diensten von anderen Anbietern. So können bspw. auch die Technologien von anderen führenden CRM-Anbietern wie Salesforce, Zendesk, Oracle und Microsoft schnell und ohne großen Aufwand integriert werden. Dies ermöglichen die APIs, die eine einfache und übersichtliche Zusammenfassung auf dem selbst entwickelten Agent Desktop Plus möglich machen. Auf diesem webbasierten Desktop haben die Mitarbeiter dann sämtliche archivierten Kunden- und Geschäftsdaten angezeigt und haben immer sofort Zugriff auf Anrufaufzeichnungen, E-Mail-Verläufe, historische Geschäftsabschlüsse, etc. Dadurch können die Call-Center-Mitarbeiter individuell auf den jeweiligen Kunden reagieren, indem sie sich ganz einfach per Knopfdruck in diesen hineinversetzen.
Spannend ist auch der Predictive Dialer, der die Mitarbeiter bei ihren Wahlvorgängen unterstützt. Diese automatisierte Wählvorrichtung sorgt für deutliche Effizienzsteigerungen bei Kontaktaufnahmen mit den Kunden. Diese können beschleunigt werden und zeigen dem Mitarbeiter zusätzliche Informationen über eine maximal festgelegte Gesprächsdauer, etc. So soll laut Angaben von Five9 die Effizienz bei Outbound-Interaktionen sogar verdreifacht werden können. Die Führungsetage der Call-Center soll mit entsprechenden Workforce-Management-Lösungen unterstützt werden. Diese sollen sicherstellen, dass der richtige Mitarbeiter, abhängig von dessen Fähigkeiten, auf dem passenden Platz sitzt und Gehaltsabrechnungen, Urlaubsansuchen, o. dgl. gemanagt werden können. Kurzgesagt werden die HCM-Abläufe dadurch beschleunigt. Viele bekannte Kunden wie Siemens, Citrix, Fitbit, etc. nutzen bereits die Softwarelösungen von Five9.
Zuletzt konnte der Umsatz im Vergangenen Quartal um 30,4 % auf 65,3 Mio. USD gesteigert werden. Die Experten rechneten mit einem Ergebnis von 61,75 Mio. USD. Das EPS stiegt von 0,04 USD auf 0,18 USD je Aktie (Konsens: 0,09 USD). Wichtig war vor allem aber der Zuwachs bei den Subscription-Umsätzen. Diese können um weitere 37 % zulegen. In weiterer Folge wurden die Prognosen für das Q4-2018 sowie für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Das EPS soll im laufenden Quartal auf 0,13 – 0,14 USD je Aktie steigen (Konsens: 0,12 USD). Der Gesamtumsatz auf 65,8 – 66,8 Mio. USD (Konsens: 64,55 Mio. USD). Auf Jahresbasis wird ein Gewinn je Aktie von 0,49 – 0,51 USD kommuniziert (Konsens: 0,40 USD). Beim Umsatz rechnet das Management mit 251,1 – 252,2 Mio. USD (Konsens: 246,23 USD).
Die Aktie notiert derzeit 5 % unter ihrem Allzeithoch. Dieses liegt bei 49,50 USD. Am gestrigen Handelstag konnte das letzte Breakoutlevel als Unterstützung dienen. Der Wert verweilt in seiner Handelsspanne im Bereich des Hochs. Sobald hier der nächste Ausbruchsversuch startet, kann dem Signal meiner Meinung nach gefolgt werden. Die nächsten Quartalszahlen (Q4) werden am 20.02. erwartet. Watchlist.
#Five9
gestern kam es nach der zuletzt starken Erholungsrallye dann doch einmal wieder einigen Gewinnmitnahmen. Verursacht wurden diese durch die Medienberichte, dass das Treffen zwischen den chinesischen Handelsvertretern und den USA angeblich abgesagt wurde. Der Wirtschaftsberater Trumps, Larry Kudlow, wies diese Aussagen umgehend zurück und gibt an, dass alles nach Plan verlaufen soll. Trotzdem nahm die Unsicherheit an den Märkten dadurch wieder spürbar zu. Die US-Indizes mussten einige Kursabschläge hinnehmen. Am 30. bzw. 31.01. sollen in Washington wieder Handelsgespräche stattfinden. Eine Einigung wäre wichtig, um dem konjunkturellen Abschwung auf beiden Seiten entgegenwirken zu können.
Auch der S&P 500-Index hat gestern Federn lassen müssen. Zur Spitze war dieser etwa 2 % im Minus, konnte sich aber gegen Handelsende noch ein wenig erholen. Unserer Marktampel ist nach wie vor auf Rot gestellt. Der GD 200 konnte immer noch nicht überschritten werden. Dieser ist mit einem Abstand von 4 % aber schon in greifbarer Nähe. Das Bild hat sich zuletzt deutlich aufgehellt. Nun wird es spannend zu beobachten sein, wie sich die Situation rund um den Handelsstreit, aber auch in Bezug auf den Brexit entwickelt. Unabhängig davon suchen wir immer wieder Kandidaten, die sich auch an schwächeren Tagen nicht von dem Geschehen beeindrucken lassen und mit relativer Stärke überzeugen können. Auch gestern waren hier wieder einige Kandidaten dabei. Welche das genau sind, das sehen wir uns nun wieder an.
Scheinbar völlig unbeeindruckt zeigte sich die Aktie von Five9.
Der Titel ist seit Anfang des Jahres in eine Seitwärtsbewegung in der Nähe des 52-Wochenhochs übergegangen. Wenn diese nach oben aufgelöst werden kann, dann sollte der nächste Aufwärtsimpuls die Aktie direkt dorthin führen.
Das US-Unternehmen ist ein Anbieter von individuellen Cloud-Contact-Center-Softwarelösungen. Dieses ist derzeit mit einem Börsenwert von 2,65 Mrd. USD kapitalisiert. Gegründet wurde es bereits im Jahr 2001. Der Hauptsitz der Firma liegt in San Ramon, Kalifornien. Five9 ist ein Profiteur der immer stärker einsetzenden Digitalisierung. Geschäftsprozesse werden aufgrund der anwachsenden Datenmengen immer häufiger in Cloud-Umgebungen verlagert. Hier kann der Konzern mit seinen CRM-Lösungen Abhilfe für die einzelnen Kunden schaffen. Die Omnichannel-Lösungen erlauben eine komplette Abdeckung von Outbound- und Inbound-Interaktionen über das Telefon, Chats, E-Mails, soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook und Instagram, u. v. m. Vorgefertigte Anbindung erlauben die einfache Verknüpfung mit Diensten von anderen Anbietern. So können bspw. auch die Technologien von anderen führenden CRM-Anbietern wie Salesforce, Zendesk, Oracle und Microsoft schnell und ohne großen Aufwand integriert werden. Dies ermöglichen die APIs, die eine einfache und übersichtliche Zusammenfassung auf dem selbst entwickelten Agent Desktop Plus möglich machen. Auf diesem webbasierten Desktop haben die Mitarbeiter dann sämtliche archivierten Kunden- und Geschäftsdaten angezeigt und haben immer sofort Zugriff auf Anrufaufzeichnungen, E-Mail-Verläufe, historische Geschäftsabschlüsse, etc. Dadurch können die Call-Center-Mitarbeiter individuell auf den jeweiligen Kunden reagieren, indem sie sich ganz einfach per Knopfdruck in diesen hineinversetzen.
Spannend ist auch der Predictive Dialer, der die Mitarbeiter bei ihren Wahlvorgängen unterstützt. Diese automatisierte Wählvorrichtung sorgt für deutliche Effizienzsteigerungen bei Kontaktaufnahmen mit den Kunden. Diese können beschleunigt werden und zeigen dem Mitarbeiter zusätzliche Informationen über eine maximal festgelegte Gesprächsdauer, etc. So soll laut Angaben von Five9 die Effizienz bei Outbound-Interaktionen sogar verdreifacht werden können. Die Führungsetage der Call-Center soll mit entsprechenden Workforce-Management-Lösungen unterstützt werden. Diese sollen sicherstellen, dass der richtige Mitarbeiter, abhängig von dessen Fähigkeiten, auf dem passenden Platz sitzt und Gehaltsabrechnungen, Urlaubsansuchen, o. dgl. gemanagt werden können. Kurzgesagt werden die HCM-Abläufe dadurch beschleunigt. Viele bekannte Kunden wie Siemens, Citrix, Fitbit, etc. nutzen bereits die Softwarelösungen von Five9.
Zuletzt konnte der Umsatz im Vergangenen Quartal um 30,4 % auf 65,3 Mio. USD gesteigert werden. Die Experten rechneten mit einem Ergebnis von 61,75 Mio. USD. Das EPS stiegt von 0,04 USD auf 0,18 USD je Aktie (Konsens: 0,09 USD). Wichtig war vor allem aber der Zuwachs bei den Subscription-Umsätzen. Diese können um weitere 37 % zulegen. In weiterer Folge wurden die Prognosen für das Q4-2018 sowie für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Das EPS soll im laufenden Quartal auf 0,13 – 0,14 USD je Aktie steigen (Konsens: 0,12 USD). Der Gesamtumsatz auf 65,8 – 66,8 Mio. USD (Konsens: 64,55 Mio. USD). Auf Jahresbasis wird ein Gewinn je Aktie von 0,49 – 0,51 USD kommuniziert (Konsens: 0,40 USD). Beim Umsatz rechnet das Management mit 251,1 – 252,2 Mio. USD (Konsens: 246,23 USD).
Die Aktie notiert derzeit 5 % unter ihrem Allzeithoch. Dieses liegt bei 49,50 USD. Am gestrigen Handelstag konnte das letzte Breakoutlevel als Unterstützung dienen. Der Wert verweilt in seiner Handelsspanne im Bereich des Hochs. Sobald hier der nächste Ausbruchsversuch startet, kann dem Signal meiner Meinung nach gefolgt werden. Die nächsten Quartalszahlen (Q4) werden am 20.02. erwartet. Watchlist.
#Five9