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Liebe Investoren,

heute werfe ich mit euch einen Blick in das aktuelle Depot des Tiger Management Fonds.

Julian Hart Robertson Junior wurde 1933 in Salisbury, North Carolina geboren und wird oftmals als der Vater der Hedgefonds-Manager bezeichnet. Er gilt als Vorbild für viele Trader und Investoren. Im Jahr 1980 gründete dieser seinen Hedgefonds Tiger Management und verwandelte so bis zum Ende der 90er Jahre 8 Mio. USD in ganze 22 Mrd. USD. Diese unglaubliche Performance sichert dem Guru nicht nur einen Platz bei unseren bedeutendsten Wallstreet-Persönlichkeiten, sondern macht ihn mit seiner Investmentfirma auch zu einem der erfolgreichsten und besten Portfoliomanagern aller Zeiten.

Der Guru machte 1955 seinen Abschluss an der University of North Carolina und diente anschließend zwei Jahre lang bei der U.S. Navy. Seine ersten Börsenerfahrungen sammelte er beim Broker Kidder, Peabody & Co. Dort konnte er derart überzeugen, dass er kurz darauf bereits die Leitung der Asset Management Abteilung übernahm. Dies reichte ihm jedoch nicht. Robertson wollte etwas Eigenes auf die Beine stellen. Deshalb gründete er selbst eine Investmentfirma. In Börsenkreisen bekam der Investor bald den Spitznamen Zauberer der Wallstreet. Seine Ergebnisse im Zeitraum der 80er bzw. 90er Jahre können sich sehen lassen. Seine durchschnittliche Jahresrendite lag damals bei 32 %. So konnte Tiger Management zu dieser Zeit nicht nur die beste Bilanz vorweisen, sondern galt auch bald als der weltweit größte Fonds, welcher einen Höchststand von über 23 Mrd. USD aufweisen konnte.


Langfristige Engagements sollen zum Erfolg führen

Robertson konzentriert sich bei seiner Investmentstrategie sowohl auf die Long- als auch auf die Shortseite. Dabei versucht er seine Positionen längerfristig zu halten. Wenn er der Meinung ist, einen geeigneten Portfoliokandidaten gefunden zu haben, lautet sein Motto: "Kaufe aggressiv, wenn es sich richtig anfühlt." Seine genauen Auswahlkriterien sind aber ein bis dato nicht gelüftetes Geheimnis. Diesbezüglich machte der Investor gegenüber anderen Börsianern keine Angaben und möchte nicht, dass seine Strategie enthüllt wird. Er ist aber bekannt dafür, dass er gerne in aufkommende Trends investiert und so auf den Weg des geringsten Widerstands setzt. Eine von ihm getätigte Aussage ist aber allseits bekannt: "Unsere Aufgabe ist es, die 200 besten Unternehmen auf der Welt zu identifizieren und in diese zu investieren, sowie die 200 schlechtesten Unternehmen auf der Welt zu finden und bei diesen Short zu gehen. Wenn die 200 Besten sich nicht besser entwickeln als die 200 Schlechtesten, solltest du wahrscheinlich deinen Job wechseln." Was auch immer ausschlaggebend für die Entscheidungen des Gurus ist, sein Erfolg gibt ihm Recht.


Das aktuelle Portfolio von Tiger Management

Derzeit befinden sich 73 Aktien im Portfolio von Robertson. 20 Titel kaufte dieser im letzten Quartal neu hinzu. Der Gesamtwert seiner Investments beläuft sich derzeit auf etwa 1 Mrd. USD. Sein Q/Q-Turnover lag im Q3-2018 bei 16,12 %. Dieses notiert so gut wie nie im einstelligen Bereich und liegt oft sogar bei über 30 %. Mit ganzen 49,17 % seines Depots setzt der Hedgefonds-Manager besonders stark auf die Finanzdienstleister. Diesem Sektor folgen mit 20,40 % die Technologieunternehmen und mit 12,81 % derzeit die zyklischen Konsumgüterhersteller. So kommt es, dass gleich drei Banken die größten Positionen in seinem Fonds ausmachen. Sein größtes Engagement tätigt er bei der Citigroup. Diesem folgen Investments bei der Bank of America Corp. und JPMorgan. Diese drei Titel gewichtet er mit jeweils 10 – 15 %. Seine restlichen Käufe kommen dafür nicht über 4 %-Marke hinaus. Dies zeigt sein Vertrauen in die Finanzbranche. Neu hinzugekommen sind neben Index-Fonds auf die Emerging Markets sowie Japan und China, auch Investitionen beim Medienkonzern Walt Disney und bei Softwareanbietern wie Salesforce und ServiceNow. Den bedeutendsten Kauf tätigte er aber mit Anteilen im Wert von 10,75 Mio. USD beim Finanzdienstleister PagSeguro Digital. Dieser Position räumt er eine Gewichtung von 1,08 % ein.


PagSeguro bietet verschiedene Bezahlmöglichkeiten

Das brasilianische Unternehmen ist ein Tochterkonzern der UOL-Gruppe und mit einem Börsenwert von 7,15 Mrd. USD kapitalisiert. Der Anbieter von verschiedenen Finanztechnologie-Lösungen, der sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen in Südamerika richtet, möchte am Trend des mobile Payment partizipieren. Mehrere digitale Zahlungsabwicklungen zu denen POS-Geräte, digitale Konten und diverse Prepaid-Karten zählen, werden an die Kunden vertrieben. So sollen u. a. Händlern mit den Geräten schnelle, sichere und kostengünstige mobile Kartenzahlungsabwicklungen ermöglicht werden. Eine eigene proprietäre Technologieplattform ermöglicht zusätzlich eine effiziente Verwaltung. So kann über das PagSeguro Ecosystem der gesamte Zahlungsfluss sowie auch das Wachstum des eigenen Unternehmens besser überwacht werden. PagSeguro Digital ermöglicht den Kunden auch mittlerweile eine breite Abdeckung bzgl. der Bezahlung von Online-Angeboten. Gerade hier wächst die Nachfrage aufgrund der immer stärkeren Verlagerung in den E-Commerce-Bereich weiter an. Im Oktober wurde nun das neue Moderninha Smart-Gerät angekündigt. Hierbei handelt es sich um ein Android-basiertes Verkaufsgerät, welches über Wi-Fi-Verbindungen und PagSeguro-Apps in das Zahlungsnetzwerk integriert werden kann. So können die Bezahlvorgänge bei Händlern weiter vereinfacht werden.


Das Unternehmen wächst schnell

Obwohl sich die starke Umsatz- und Gewinndynamik weiter beschleunigt, spiegelt sich dies noch nicht im Kurs wider. Der Umsatz betrug im Jahr 2014 noch 88,49 Mio. USD. Heuer wird bereits ein Wert von 1,08 Mrd. USD erwartet. 2021 rechnen die Analysten schon mit 2,18 Mrd. USD. Das EPS soll von 0,04 USD (2014) auf 0,83 USD (2018e) und 1,50 USD je Aktie (2021e) steigen. Im Q3-2018 stieg das Bezahlvolumen bereits um weitere 89,9 % an. Das Segment der Zahlungsdienstleistungen legt mit einem Plus von 73,9 % am stärksten zu. Der Umsatz konnte um 63,6 % und der Gewinn um 57,1 % gesteigert werden. Das KGV18e liegt derzeit bei etwa 27. Die Zahlen sprechen für sich, doch die Investoren und Analysten erwarten noch mehr. Robertson glaubt jedenfalls an den Erfolg des Unternehmens.

Die Aktie kommt noch nicht aus den Starlöchern. Derzeit bietet es sich an, zu warten, bis die Aktie zunehmenden Aufwärtsdrang entwickelt und ihren Abwärtstrend durchbricht. Die Wachstumsprognosen für die kommenden Jahre sind aussichtsreich.
Pagseguro Digital Ltd.
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